Kapitel 47 Beichte

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Ich schiebe Manu auf sein Bett.
Er hält meinen Arm fest umklammert.
"Habt ihr irgendwo Taschenlampen oder Kerzen?", erkundige ich mich, "Damit wir Licht haben, bis der Strom wieder da ist."
Manu schaut mich verstehend an, nimmt jetzt auch sein Handy und schaltet da die Taschenlampe ein, dann sagt er: "Komm mit."
Wir durchsuchen die Wohnung und finden einige Kerzen. Diese stellen wir in Manus Zimmer auf. Endlich kann man mehr sehen als nur den Bereich, den das Handy erhellt.

Er hat sich inzwischen weitestgehend beruhigt und wirkt nur noch ein kleines bisschen aufgeregt. Das kann aber auch an seinem Geständnis von vorhin liegen.
"Danke, dass du gekommen bist", unsicher sieht er zu mir. Wir sitzen beide auf seinem Bett, halten aber Abstand.
"Kein Ding!", sage ich und lächel ihm zu, "Ich habe dir versprochen, auf dich aufzupassen."

Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht, dann wird er wieder ernst: "Obwohl ich das getan habe?"
Unsicher beobachtet er meine Reaktion.
Ich nicke und antworte traurig: "Du bist mir trotzdem wichtig Manu."
Er schluchzt auf und fängt an zu weinen: "Es tut mir leid! Ich wollte das nicht!"

"Er schluchzt auf und fängt an zu weinen: "Es tut mir leid! Ich wollte das nicht!"

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Ich seufze: "Wie konnte das dann passieren?"
Er wird auf einmal knallrot. Ohje! Was haben die beiden denn gemacht?
"Na komm schon. Erkläre es mir!", fordere ich ihn auf.

"Naja... also, eigentlich wollte ich dich überraschen..", beginnt er zögernd.
Ich ziehe spöttisch die Augenbrauen hoch. Tolle Überraschung!
"Ich wollte Fotos für dich machen...", erklärt er weiter.
"Fotos?", frage ich verwirrt.
"Ja", nickt er, "Nacktfotos!"
WTF?
"Äh, okay. Wieso das denn?", will ich wissen.
"Na, weil du wegen mir alles von deinem Handy gelöscht hast", sagt Manu unglücklich.

Ach Gott, als Entschädigung wollte er mir sexy Fotos von sich geben. Ist ja irgendwie süß!
Aber was hat das mit dem Fremdgehen zu tun?
"Ich habe Maurice gefragt, ob er die Bilder machen kann", erklärt er.
Natürlich! Darauf hätte ich auch alleine kommen können. Die beiden stehen sich so nah, dass er sich keine Gedanken gemacht hat, als er ihn um Hilfe bat!
Ich atme tief durch und frage: "Was ist passiert?" Ich will es jetzt wissen, auch wenn es weh tun wird.

"Zuerst lief eigentlich alles gut. Er sagte mir, wie ich mich hinlegen soll und so", Manu senkt den Blick als er weiter redet, "Er war etwas nervös, ich fand das erst nicht schlimm, aber dann hatte ich das Gefühl, dass er erregt war."
"Was hast du getan?", frage ich nach, als er nicht weiter redet.
"Ich hätte sofort abbrechen müssen, aber ich habe auf einmal an dich gedacht", sagt er leise.
An mich gedacht? Hä? An mich gedacht und mit Maurice Sex gehabt oder wie?
"Ich verstehe es nicht", sage ich und er redet weiter: "Naja, ich musste daran denken, ob dir die Fotos gefallen werden und ob dich mein Anblick ebenso erregen würde, wie es augenscheinlich bei Maurice der Fall war."

"Achja?", frage ich mit sarkastischem Tonfall.
Manu sieht traurig aus, als er weiter redet: "Und als ich mir vorstellte, dass du wegen den Bildern geil werden könntest, habe ich einen Ständer bekommen."
Nicht sein Ernst?!
"Maurice hat es bemerkt und hat dann davon noch ein paar Bilder gemacht und meinte, dass dir das gefallen wird", erzählt er unsicher, "Mir war das unangenehm und ich wollte mich danach schnell wieder anziehen."
"Warum hast du es dann nicht getan?", möchte ich wissen. Bisher macht es nicht den Anschein, als wäre Manu scharf auf Sex mit Maurice gewesen. Also warum hat er es dann getan?
Er zuckt mit den Schultern.
"Manu!", sage ich ermahnend, "Du musst doch wissen, warum du mit ihm geschlafen hast!"

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