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Kapitel 28 Stehst du wirklich auf Männer?

PoV Palle

Mit klopfendem Herz halte ich Manu im Arm. Ich bin froh, dass ich ihm meine Gefühle gestanden habe und dass er mir überhaupt die Chance dazu gab und mich nicht wieder weggeschickt hat.
Ich kann verstehen, dass er mich nicht mehr sehen wollte und hoffe, dass er mir irgendwann vertrauen kann.

Seine Hände zittern immer noch und ich wische ihm vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht. Er mustert mich aufmerksam. Ich könnte seine süße Schnute knutschen. Aber sein neugieriger Blick hält mich davon ab.
"Worüber denkst du nach?", frage ich sanft und er beißt sich ertappt auf die Unterlippe, "Sag schon. Es interessiert mich." Ich lächel ihm aufmunternd zu.
"Du hast gesagt, du bist nicht schwul!", sagt er und sieht mich fragend an.

"Ich weiß, dass ich das zu dir gesagt habe", erwidere ich zerknirscht, "Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich vor dir tatsächlich noch nie in einen Jungen verliebt war."
Er legt den Kopf schief und seine intensiven grünen Augen sehen mich nachdenklich an.
"Und du bist dir sicher, dass du in mich verliebt bist und nicht nur wegen dem Sex denkst, irgendwelche Gefühle für mich zu haben?", er fragt das ernst und mit fester Stimme, aber in seinen Augen erkenne ich die Angst.
Am liebsten würde ich ihn sofort wieder in meine Arme reißen und ihn nie wieder los lassen.
"Bitte glaube mir", meine Stimme bebt, "Ich meine es ernst. Ich möchte mit dir zusammen sein. Ich liebe dich Manu und wünsche mir nichts mehr, als dass du meiner bist."

Er schließt seine Augen und atmet dreimal tief durch. Dann nickt er und sieht mich wieder an: "Okay. I-ich möchte auch mit dir zusammen sein."
Erleichtert lächel ich ihn an und dieses Mal kuschelt er sich in meine Arme und ich umarme meinen süßen kleinen Schatz.

KLICK

"Ihr seht echt toll zusammen aus", Maurice macht noch ein weiteres Foto von uns, "Nur falls das erste nichts geworden ist." Entschuldigend grinst er uns an.
Micha steht hinter ihm und grinst ebenso verschmitzt. Ich hatte gar nicht bemerkt, wann sie zu uns gekommen sind, aber ich lächel die beiden dankbar an.

"Das Bild musst du mir schicken", sage ich und Maurice nickt: "Gerne doch."
"Und was machen wir jetzt?", fragt Micha.
"Mmmhh, also ich muss mein Auto holen", verlegen sehe ich in die Runde und Manu schüttelt belustigt den Kopf und sagt: "Ich komme mit."
"Na dann kümmert euch mal um das Auto und wir warten solange auf euch", er wirft Maurice einen heißen vielsagenden Blick zu, der diesen erröten lässt, "Lasst euch ruhig Zeit!"
Und schon verschwinden die beiden wieder im Bungalow.
Manu und ich lachen gleichzeitig los.

"Dann wollen wir die beiden mal alleine lassen", sage ich grinsend.
"Wo steht denn dein Auto?", Manu löst sich widerwillig aus meiner Umarmung und steht auf.
"Komm her!", ich ziehe ihn wieder zu mir, "Ich muss uns erst ein Taxi rufen. Das ist zu weit zum Laufen."
Ich kümmere mich um ein Taxi und in den fünfzehn Minuten, die wir auf dieses warten müssen, tauschen wir noch unzählige zarte Küsse aus.

"Komm", ich erhebe mich und ziehe Manu von der Bank, als ich das Taxi kommen sehe. Ich nenne dem Fahrer den Ort und den Namen der Bar und setze mich auf die Rückbank zu Manu. Dieser lächelt mich süß an, als ich mich neben ihm niederlasse und greift nach meiner Hand.

Nach 20 Minuten Fahrt sind wir schon da. Ich bedanke mich und zahle, dann stehen wir vor meinem Wagen.
"Wenn wir jetzt zurück fahren, sind wir vielleicht zu früh wieder da", bemerkt Manu stirnrunzelnd.
"Du hast Recht!", ich überlege kurz, "Komm mit, ich lade dich auf eine Cola ein. Dabei kann ich dir jemanden vorstellen."
Er schaut mich verwirrt an, aber ich zwinker ihm nur geheimnisvoll zu und er folgt mir.

Heiko winkt mir von Weitem zu, als wir uns der Bar nähern: "Hallo Patrick. Kommst du, um dein Auto zu holen? Schön, dass du nochmal rein schaust."
Er lächelt mich erfreut an, dann fällt sein Blick auf Manu.
Interessiert mustert er ihn und sieht mich dann erwartungsvoll an.
"Darf ich vorstellen? Das ist Manu", sage ich und mit einem warmen Lächeln sieht er Manu an und sagt: "Das habe ich mir schon fast gedacht. Hallo Manu, ich bin Heiko. Ich freue mich dich kennenzulernen und euch beide hier zusammen zu sehen."
Manu lächelt schüchtern und sagt: "Hi." Dann sieht er mich etwas verwirrt an.
"Machst du uns eine Cola?", frage ich glücklich.
"Gerne", antwortet Heiko und grinst erfreut vor sich hin, während er unsere Gläser fertig macht.