Kapitel 70 Monster

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PoV Zombey:

Immer noch nackt liegen wir auf dem Steg am See, mitten im Wald und ich beobachte, wie die ersten Sonnenstrahlen am Horizont auftauchen.
Die Decke habe ich fest um uns geschlungen und halte meinen schlafenden Freund in den Armen.

Er wird wach, als die ersten Vögel anfangen zu zwitschern. Verwundert sieht er mich an.
"Guten Morgen Hübscher", begrüße ich ihn und er gähnt erst einmal herzhaft.
Im selben Moment hören wir ein Knacken.
Erschrocken klammert er sich an mich: "Was ist das?"
"Keine Ahnung", erwidere ich leise, "Vielleicht ein Tier."
Das hätte ich besser nicht sagen sollen, denn er sieht mich ängstlich an und flüstert: "Bring mich bitte nach Hause."

"Aber gleich geht die Sonne auf", werfe ich ein, "Das sieht bestimmt toll aus hier am Wasser."
"Bitte Micha! Ich möchte nach Hause!", fleht er eindringlich.
"Na gut", seufze ich, als es erneut knackt.
Ich kann gar nicht so schnell gucken, wie Maurice plötzlich aufspringt und beginnt panisch seine Klamotten aufzusammeln.
"Schatz komm!", fordert er mich auf, "Schnell!"
Da das Knacken und Rascheln immer näher zu kommen scheint, beeile ich mich jetzt auch aufzustehen. Ich stopfe die Decken in den Rucksack und will gerade meine Boxershorts anziehen, als Maurice auf einmal laut losschreit.
Ich sehe in die Richtung, in die er schaut und zucke zusammen.
Riesige Augen in einem schrumpeligem Gesicht starren uns aus dem dunklen Wald heraus an.

Vor Schreck bleibt mir fast das Herz stehen

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Vor Schreck bleibt mir fast das Herz stehen.
"Micha!", schreit Maurice voller Panik und ich zeige nur schnell in die Richtung, in die wir müssen. Dann rennt er los. Mit offener Hose und nur einem Schuh.
"Warte doch!", eilig ergreife ich unsere restlichen Sachen und laufe ihm hinterher, nicht ohne nochmal in die Richtung von diesem beängstigenden Gesicht zu sehen, welches aber verschwunden zu sein scheint.

Plötzlich höre ich vor mir ein lautes Knacken und Poltern und im Anschluss einen schmerzerfüllten Schrei. Fuck!
Ich sehe Maurice am Boden liegen.
"Gehts dir gut?", rufe ich ihm zu.
"Aua! Mein Fuß!", jammert er und als ich näher komme, sehe ich, dass er seinen Knöchel umklammert und mit den Tränen kämpft.
"Was ist passiert?", frage ich und kniee mich zu ihm.
"Ich bin umgeknickt", erklärt er unglücklich und blickt panisch in die Richtung, aus der wir gekommen sind.
"Hast du das auch gesehen?", flüstert er angespannt.
Ich nicke und halte ihm sein T-Shirt hin.
"Hier, zieh dich erstmal an!", fordere ich ihn auf. Er nickt und auch ich ziehe mir schnell meine Klamotten an.
Als er in seinen zweiten Schuh schlüpft, stöhnt er schmerzerfüllt auf. Ohjee.

"Gehts?", ich helfe ihm auf, doch als er versucht zu laufen, verzieht er schmerzhaft das Gesicht.
"Ich kann nicht auftreten", sagt er entsetzt und stiert ängstlich in den Wald, "Ich will hier weg!"
Ich seufze. Auch das noch!
Ich setze ihm meinen Rucksack auf und während er mich noch fragend ansieht, ergreife ich ihn und hebe ihn hoch: "Ich trage dich."

"

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