Manu und Maurice sind beide 16 Jahre alt und seit ihrer frühesten Kindheit beste Freunde.
Sie wohnen mit ihren Familien im selben Mehrfamilienhaus. Manu in der Wohnung über Maurice.
Michael (20 Jahre), verdient seinen Lebensunterhalt mit Lets Play...
Maurice ergreift meine Hand und steht auf. Er sieht mich unsicher an und ich ziehe ihn zu mir. Ich streiche ihm eine Haarsträhne hinter das Ohr und platziere meine Hand in seinem Nacken. Er wird rot.
Langsam beuge ich mich zu ihm vor und flüstere in sein Ohr: "Ich küsse dich jetzt." Da ich merke, dass er einen Schritt zurück gehen will, halte ich ihn mit einer Hand am Oberarm fest, während meine andere noch in seinem Nacken liegt und ihn dort ebenso festhält.
Ich ziehe ihn noch näher an mich heran und ignoriere, dass er abwehrend seine Hände gegen mich stemmt.
Ich drücke meinen Mund auf seine zusammengepressten Lippen und kann deutlich seine Abwehr spüren. Seufzend löse ich meine Lippen und lehne meine Stirn gegen seine.
"Entspann dich", sage ich leise und lege erneut meine Lippen auf seinen Mund. Dieses Mal versuche ich es sanfter und als ich spüre, dass seine Lippen weicher werden und beginnen, zaghaft gegen meine zu drücken, lockere ich etwas den Griff in seinem Nacken.
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Sanft bewege ich meine Lippen und er lässt es sich gefallen. Ich stupse vorsichtig mit meiner Zunge gegen seine Lippen. Etwas aufgeregt erwarte ich seine Reaktion, da ich schon lange keinen so zurückhaltenden, ja nahezu zärtlichen Kuss mehr erlebt habe.
Seine Hand an meiner Brust bebt leicht, als er zaghaft seine Lippen öffnet und ich mit meiner Zunge vorstoßen kann. Er schmeckt wie ich nach Wodka-Cola, aber gleichzeitig auch unheimlich süß.
Meine Zunge umspielt seine und seine Hand krallt sich plötzlich in meine Brust und er erwidert leidenschaftlicher als erwartet.
Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und als ein zarter Seufzer seinen Mund verlässt, fliegen tausend Schmetterlinge gleichzeitig in meinem Bauch los.
Erschrocken löse ich mich von ihm, halte ihn aber schnell wieder fest, als ich merke, dass er schwankt.
Ganz nah drücke ich ihn gegen meinen Körper und er lehnt seinen Kopf an meine Schulter.
Mein Blick wandert zu Manu, der uns zufrieden grinsend betrachtet. "Jetzt können wir eine Pause machen", sagt er und wendet sich dann an Claus, "Kommst du mit auf den Balkon?" Dieser nickt und folgt Manu nach draußen.
Ich halte Maurice immer noch fest an mich gedrückt, als dieser sich räuspert. "Oh, entschuldige", murmel ich und lasse ihn los. Mit roten Wangen lächelt er mich süß an und als ich ihn nur verwirrt anstarre, fragt er schließlich: "Ähm, wollen wir vielleicht auch auf den Balkon gehen?"
"J-ja natürlich", antworte ich schnell. Was ist denn nur los mit mir? Warum bin ich so durcheinander? Wegen einem Kuss?!
Wir betreten den großen Balkon. Inzwischen ist es dunkel und ein wenig kühler geworden. Manu steht an Claus gelehnt und sie sehen in den Nachthimmel.
