Kapitel 23

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Madisons POV:

Es war nicht schwer für ihn mich zu ziehen denn ich hatte keine Kraft mich irgendwie zu wehren. Er sah sich kurz um. Aus irgendeinem Grund wusste er gleich welches mein Bett war. Naja vermutlich weil meines das ungemachte war. ,,Bist du verrückt? Du kannst doch nicht einfach hier rein kommen!" meckerte ich ihn an. Meine Stimme krächzte, mein Hals tat weh. ,,Leg dich einfach hin." dieser Befehlston regte mich in dem Moment irgendwie richtig auf. ,,Bist du schwerhöri-" er hatte wohl keine Lust zu diskutieren den er schubste mich aufs Bett. Reflexartig griff ich während des Falls nach etwas in meiner Nähe und das Etwas war nun mal seine Hand. Wie in Zeitlupe fielen wir mein Körper prallte auf die Matratze auf. Namjoon hatte seine freie Hand zum abstützen verwendet so das unsere Gesichter nun wenige Zentimeter Abstand zueinander hatten. Unsere Augen trafen sich. Keiner bewegte sich oder sagte etwas. Ich konnte sogar seinen Atem spüren. Seine dunklen Augen waren fast schwarz. Wie ein schwarzes Loch zogen sie mich in einen Bann aus dem ich mich nicht lösen konnte. Seine blonden Haare fielen ihm in die Stirn. Ich mochte das blond. Es stand ihm sehr gut. Seine Hand war direkt neben meinem Hals gelandet, die wohl empfindlichsten Stelle meines Körpers. Ich fühlte mich fast erbärmlich mit meinen verstrubelten Haaren und müdem aussehen neben so jemanden zu sein der aussieht als würde er gleich für die Cosmopoliten posen. Seine Augen wandten sich aber keinen Moment von meinen ab. Ich hoffte das er so den Rest meines Körpers außenvor ließ. Irgendwann drehte er seinen Kopf dann doch beschämt weg und löste sich. Eine Enttäuschung machte sich in mir breit die ich so noch nicht von mir kannte. ,,Entschuldige." murmelte er. Schüchtern vergrub ich mich mit rotem Kopf in meiner Decke. Nervös sah ich auf und erwischte ihn wie er mich musterte. Seine Mundwinkel zogen sich hoch zu einem dreckigen Grinsen. ,,Süßer Schlafanzug. Ich wusste ja dass du ein Fan von mir bist." Finster schaute ich ihn an. Er meinte den Schlafanzug mit Koya. War ja klar dass er den Mund nicht halten konnte. Jungkook kam rein und stellte eine Termoskanne und eine Tasse auf mein Nachtschränkchen. ,,Hier wohnen also die Twicegirls." stellte er fest. Blitzmerker. Ich bedankte mich für den Tee. Irgendwie fand ich es sehr seltsam das die beiden auf meiner Bettkante saßen und sich neugierig umsahen. Nicht weil sie sich umsahen und nicht weil sie beide BTS Mitglieder waren sondern weil beide Männer sind. Selbst Jungkook war mitlerweile volljährig. Also waren die beiden erwachsen und ich nicht. Seufzend ließ ich mich in die Kissen fallen und schnappte mit ein Taschentuch und tupfte mir damit die ekligen Tropen weg die sich an meiner Nasenspitze gebildet hatten. Jungkook klopfte Namjoon auf den Rücken. ,,Wir sollten los Hyun. Maddie kommt nicht zu ruhe so lange wir hier sind und wir müssen zum Training." Abschätzen wandten sich Namjoons Blicke über das Bett zu mir. Ich nickte ihm zu. Auf keinen Fall wollte ich verantwortlich dafür sein dass er sein Training vernachlässigte. Die beiden richteten sich auf. Ich machte Anstalten ebenfalls aufzustehen um die beiden zur Tür zu begleiten so wie es sich gehörte. ,,Bleib liegen." wieder dieser Befehlston. ,,Aber-" ,,Wir finden auch alleine raus." Erklärte Jungkook. Ich verbeugte mich so gut es eben ging dann wenigstens im Sitzen. ,,Danke." wieder kam nur ein Krächzen raus. ,,Wir sehen uns." Jungkook winkte belustigt während Namjoon ihn aus dem Zimmer schob. ,,Bis bald." murmelte er bevor auch er das Zimmer verließ.

Bis die Mädchen am Abend kamen hatte ich das ganze Bento von Jungkook gegessen. Es schmeckte wirklich gut, besser als meines musste ich bedauernd feststellen. Ich war nicht gerade froh darüber denn ich wusste dass es in Korea üblich war dass ein Mädchen gut kochen konnte. Männer fanden das toll. Ich konnte allerdings nur mittelmäßig kochen. Besonders viel Zeit zum erlernen hatte ich auch nicht. Ich ging auf Abstand. Ich wollte wirklich nicht das noch irgendjemand anders von uns krank wurde. Vermutlich hätte ich sogar im Wohnzimmer geschlafen um Mina nicht zu nahe zu kommen diese wies mich allerdings an SOFORT wieder in mein Bett zu gehen. Ich verstand nicht genau wieso alle so ein Drama wegen einer Krippe machen. In Kanada war es ganz normal einmal krank zu werden. In Korea war es scheinbar so als würde man sterben. Nicht mal zum essen durfte ich dass Bett verlassen. Einzig um auf die Toilette zu gehen durfte ich aufstehen. Naja das ausruhen brachte auch etwas. Bis zum Wochenende war ich fast schon wieder kerngesund. Nur meine Stimme war noch nicht komplett wieder hergestellt. Also doch Playback. Playback war nicht schlimm. Oft benutzen Sänger dies. An manchen Tagen war es eben unvermeidlich. Neugierig betrachtete ich mich im Spiegel. Die Stylisten dachten wohl aus irgendeinem Grund das rot meine Farbe war denn wieder trug ich ein rotes Kleid. Naja wenn man das Kleid nennen konnte. Es war wie ein Mantel.

Nach meinem Skandal war ich von der Kürze des Kleides nicht gerade begeistert

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Nach meinem Skandal war ich von der Kürze des Kleides nicht gerade begeistert. Man gab mir aber zum Schutz etwas zum drunterziehen. Sicher war Simon dafür verantwortlich, ich war ihm mehr als dankbar dafür. Ich bog das Mikrofon so dass es direkt vor meinem Mund lag. Ich hoffte dass man so nicht erkennen würde dass ich Playback sang. In meinen Haaren waren rote Strähnen. Diese waren aber nur fake. Zum Glück. Noch wurden meine Haare nicht gefärbt aber ich war mir sicher dass das noch kam, so wie bei Nayeon deren grüne Strähnen über ihre Schultern hingen. Sie drehte sich zu mir und klopfte mir liebevoll auf die Schulter. ,,Bereit?" Ich nickte nur. Um meine Stimme zu schonen versuchte ich so wenig wie möglich zu sprechen. Gemeinsam liefen wir auf die Bühne.

The Bright Shine BTS FF(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt