Madison wollte schon lange Sängerin werden. Ihre wünsche wurden erhört. Sie zog nach Korea und trat der K-Pop Gruppe Twice bei. Schnell merkt sie aber dass das Leben im Scheinwerferlicht nicht nur seine Vorteile hatte. Im Twice Loft war die Stille s...
,,Ich wusste sie ist eine Moderatorin." ,,Ich denke eher sie wird singen. Vermutlich nach den Weibern da." Den zweiten Satz murmelte Jimin nur. Glück für ihn, sonst wäre mir mal die Hand ausgerutscht, versehentlich versteht sich. ,,Na lautes Mädchen? Was machst du hier? Ich dachte man hätte dich schon längst raus geworden." Das war Namjoon. Er schnippste mir necken gegen die Stirn.
,,Hey! Du Pabo! Lass das!" meckerte ich ihn an. ,,Du schreist ja schon wieder." Meine Wangen prusteten sich empört auf. So ein aufgeblasener... Ich zuckte zusammen. Die Mädchen begannen mit dem Gesang. Ich musste mich jetzt konzentrieren. Kalt kehrte ich den Jungs den Rücken zu und sah auf die Bühne. ,,Wirklich unhöflich." murmelte Yoongi. Namjoon stellte sich neben mich und sah mir direkt ins Gesicht.
Musste der so nerven? Also wirklich. ,,Findest du die etwa gut? Mittlere Klasse, billige Outfits und zu hohe Stimmen." kommentierte er neben mir. Er hatte sich nach vorne gebeugt. Seine Lippen waren meinem Ohr so nahe dass ich seinen Atem spüren konnte. Ein angenehmer Schauer zog von meine Nacken über meinen ganzen Körper. Ich bekam eine Gänsehaut.
Mein Körper spannte sich schon wieder an. Gleich war mein Teil dran. Ich schluckte und stellte mich gerade hin. "Ich würde mich ja wirklich gerne mit dir weiter unterhalten aber jetzt...jetzt muss ich los. Bis dann!" rief ich frech bevor ich auf die Bühne lief. Natürlich nicht ohne mich noch einmal umzudrehen und die Zunge raus zu strecken. Ich tauchte in der Mitte der Mädchen auf und sang gleich meinen Part.
Meine Bewegungen waren flüssig. Ich spürte plötzlich keinerlei Anspannung. Die Töne traf ich ohne Probleme. Verdutzte Gesichter waren überall im Publikum zu erkennen. Als mein Solo vorbei war fuhr ich mit den anderen Mädchen die Choreographie fort. Wenige Augenblicke später verharrten wir in der Schlusspose.
Meine Blicke wanderten rüber zu den Jungs von BTS, die noch immer Hinter der Bühne standen und dem ganzen Spektakel zusahen. Meine Freude stieg noch mehr als ich bemerkte, dass sie alle ziemlich dumm aus der Wäsche schauten. Wir lösten unsere Posen nach und nach auf. Alle zusammen traten wir vor, nahmen unsere Hände und verbeugten uns.
Der Applaus war so laut wie ein Hurrikan. Wir winkten fröhlich in die Menge aus Lichtern. Alle Gesichter die ich erkennen konnte sahen total überrascht aus. Die ein oder anderen Idole haben sich nach vorne gebeugt um mich besser erkennen zu können. Die Moderatoren attackierten uns fast schon."Wer sind sie? Ein neuen Gesicht. Heißt es das was wir denken?" Jeongyeon nickte mir vielsagend zu.
Ich trat vor um mich endlich vorzustellen, so wie es geplant war. "Hallo Korea! Ich bin Maddie. Ich freue mich sehr mich euch als zehntes Mitglied von Twice vorstellen zu dürfen!" rief ich und winkte. Das Publikum schenkte uns nochmals einen großen Applaus. Ich lachte fröhlich und wich zurück. Eine kleine Freudenträne lief mir über die Wange. Ich konnte nichts dagegen machen, ich war einfach so glücklich.
Bevor wir weitere Fragen beantworten konnten gingen wir von der Bühne. BTS stand immer noch da. Wortlos liefen wir an den Jungs vorbei und gingen dann jubelnd in unsere Kabine. Dort feierten wir ausgiebig. Dort blieben wir dann auch bis zu unserem letzten Auftritt. Der Abend war insgesamt ein voller Erfolg. Die Arbeit hat sich alleine mit der Reaktion des Publikums ausgezahlt.
Zu einem Auftritt gehört so viel mehr als der Erfolg. Die Blicke die man vom Publikum bekam, die blendenden Scheinwerfer die einem ein warmes Gefühl im Gesicht geben, die glücklichen Gesichter der Fans und vor allem den stolz den man nach einem geglücktem Auftritt hat. Diese Gefühle waren unbeschreiblich.
Nach dem letzten Auftritt machten sich die Mädchen für eine Aftershowparty fertig. Nur ich blieb alleine in der Kabine zurück. Um Paparazzi vorerst aus dem Weg zu gehen würde ich nicht an der Feier teilnehmen. Tatsächlich war ich etwas traurig deswegen. Es waren so viele Menschen hier mit denen ich unbedingt gerne mal geredet hätte. Aber ich war mir sicher dass ich künftig weitere Gelegenheiten haben werde.
Ich setzte mich vor den Spiegel, entfernte das Make-up und trug neues, weniger auffälliges auf. Nach und nach zog ich die Haarnadeln aus meiner Frisur und bürstete alles gut durch. Ich setzte eine Baskenmütze auf die den selben Braunton hatte wie mein restliches Outfit und schnappte mir meine Tasche.
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Ich sah mich noch einmal um bevor ich die Kabine verließ um Richtung Hinterausgang zu gehen. "Wen haben wir denn da?" fragte eine sarkastische Stimme.
