Kapitel 58

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Madisons POV:

Alles war still. Das Gesamte Haus schlief. Nachdem ich den meisten Mädels meine Mutter vorgestellt hatte, wie diese die Mädchen, waren die alle schlafen Gegangen. Es war schon sehr spät. Ich war mir sicher dass ich am morgigen Tag bereuen würde so wenig geschlafen zuhaben. Obwohl ,,Morgen" relativ war, denn der neue Tag war schon angebrochen, es war zwei Uhr morgens. Trotzdem kam mein Körper nicht zu ruhe. Mein Vater war nämlich noch nicht zurück gekehrt. Ich machte mir große Sorgen. Wegen meines Vaters der sich vielleicht verirrt haben könnte. Auch wenn wir oft Urlaub in Seoul gemacht hatten, lebte er seit einigen Jahren nicht mehr hier und wer wusste wie viel die beiden getrunken hatten? Mehr Sorgen machte ich mir aber um Namjoon. Schließlich hatte dieser wie ich in wenigen Stunden Training.

Ich hatte es mir auf dem Fensterbrett bequem gemacht, neben der Eingangstür. In eine große warme Decke gewickelt, lehnte ich mich gegen den Fensterrahmen und umklammerte mein Handy. Bis halb zwölf hatte ich mit Jin geschrieben. Auch er hatte auf Namjoon gewartet, dieser war allerdings dann ins Bett gegangen, da auch er verständlicherweise trainieren musste. ,,Aish chincha diese Pabos." fluchte ich leise. Doch auch mich überkam die Müdigkeit und nickte langsam an der Glasscheibe ein, die angenehm meinen Kopf kühlte. Ein Bewegung weckte mich, nein es war die Lampe des Vorgartens die bei Bewegung anging.

Mit zusammengekniffenen Augen konnte ich beobachten wie die beiden sich gegenseitig stützend die Treppe hoch hinkten. Bei dem Anblick entkam mir tatsächlich ein sarkastisches auflachen. Ich stand auf und riss die Tür auf. ,,Wisst ihr eigentlich wie viel Uhr es ist?!" fuhr ich beide an. ,,Ah mein zukünftiger Schwiegersohn ist ein feiner Kerl. Aber wütend solltest du meine Tochter nicht machen, die kann da ganz anders." lallte mein Vater. Von beiden kam ein starker Geruch von Soju, denn ich riechen konnte sobald ich näher an den beiden dran war. ,,Jep, die Erfahrung hab ich schon gemacht, aber ich schwööööre, ich werde dafür sorgen, dass sie umso mehr lächelt." Begeistert klatschte mein Vater in die Hände und kippte fast auf seine freie Seite um.

Genervt stützte ich ihn auf der anderen Seite und schleppte ihn mit Namjoon ins Haus. ,,Wieschoo bischt du eigentlisch noch wach?" fragte dieser. ,,Ruhe jetzt. Die Anderen schlafen." Im Hausflur wieß ich Namjoon dazu sich auf die Bank neben dem Schuhregal zu setzen, dann stützte ich meinen Vater bis ins Schlafzimmer in dem meine Mutter bereits tief und fest schlummerte. Ich half ihm ins Bett, zog seine Schuhe aus und deckte ihn zu. Aber da schlief der betrunkene alte Mann bereits. Ich seufzte leise aus und lief aus dem Schlafzimmer um mich um den anderen Säufer zu kümmern. Dieser hatte seinen Kopf an die Wand angelehnt und lächelte mir entgegen.

 Dieser hatte seinen Kopf an die Wand angelehnt und lächelte mir entgegen

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Dieser Pabo... Mit den Händen an der Hüfte ging ich auf ihn zu. Alarmiert setzte er sich auf. ,,Oh,oh du bist sauer." stellte er fest. Witzig dass er das sogar im betrunkenem Zustand feststellen kann. ,,Ich ruf dir ein Taxi." sagte ich nur und öffnete bereits meine App. ,,Hey, Maddie, nicht böse sein auf dein Rapmonjoonie." Ich bestellte ein Taxi. Da es noch etwas dauern würde bis eins kam würde noch etwas Zeit vergehen. Ich setzte mich also neben Namjoon, richtete seinen Hemdkragen und knöpfte die oberen Knöpfe seines Hemdes zu, da es draußen kalt war. ,,Redest du jetzt nicht mehr mit mir?" fragte er mich und senkte seinen Kopf etwas dass er mir in die Augen sehen konnte.

Ich erwiderte seinen Blick nicht. ,,Wieso kommt ihr erst so spät?" fragte ich mit zusammengepressten Lippen. ,,Weißt du dass du wütend auch so unglaublich hübsch bist. " Erst da sah ich ihm in die Augen. Mein wütender Blick schien ihn jetzt wohl doch erschrocken zu haben, denn er legte seinen Kopf zur Seite. ,,Wir haben vollkommen die Zeit vergessen, als wir getrunken haben. Aber ich glaube dein Vater mag mich." er grinste ziemlich dümmlich wie diese möchte gern Kens aus Amerika der meistens blond war und in irgendeiner Footballmanschaft mitspielte. ,,Du hast in wenigen Stunden Training. Du gehörst ins Bett." erklärte ich ihm aber dieser sah mich ungläubig an. ,,Du doch auch. Du bist doch auch noch wach." ,,Ja und zwar wegen dir." Mein Handy blinkte auf.

,,Das Taxi ist da." stellte ich fest und stand auf um die Tür zu öffnen. Namjoon hatte mit dem Aufstehen dann nach dem vierten Versuch auch geschafft, mehr oder weniger gerade zu stehen. Ich nahm seinen Arm um ihn sicher die Treppen wieder hoch zu bekommen. ,,Er hat mich seinen zukünftigen Schwiegersohn genannt. Er mag mich." ohne irgendetwas zu sagen brachte ich ihn einfach weiter die Treppen runter. Der Idiot hörte aber nicht auf zu reden. ,,Stell dir das mal vor. Wenn du und ich einmal verheiratet sind." er kicherte. "Dann hießt du ja Kim mit Nachnamen." entspannt legte er den Kopf zurück. ,,Madisons Kim...jaaaaa das hört sich gut an."

Ich öffnete die Tür des Taxis, hievte Namjoon rein und sagte dem Fahrer die Adresse. Der Taxifahrer schien eher wenig begeistert davon zu sein einen besoffenen Mann rumzukutschieren, wäre mir sicher auch unangenehm aber hey, ich brauchte nicht denn Mund so weit aufzureißen schließlich war ich auch schon in der selben Situation wie Namjoon. Auf der Party von EXO nämlich. Diesen Abend würde ich sicher nicht so schnell vergessen. Ich beugte mich noch einmal vor um Namjoon anzuschnallen. Als ich mich dann von ihm löste sah dieser mich schmollend an. ,,Bekomm ich nicht noch einen Kuss?" mir war das ganze ziemlich peinlich vor dem Taxifahrer. ,,Nein." ,,Nur einen bitteeeeee. Vielleicht sehen wir uns gar nicht mehr diese Woche." müde und genervt richtete ich mich auf. ,,Den kannst du dir morgen abholen. Zusammen mit deinem Auto. Du gehst jetzt nach Hause und dann direkt ins Bett. Ich ruf Jin an und sag bescheid dass du kommst." er nickte und winkte mir zu. ,,Dann bis Morgen."

Ich schloss die Tür des Taxis und blieb noch so lange am Straßenrand stehen bis es außer Sichtweite war. Auf einmal durchfuhr mich eine Kälte. Eine Kälte die nicht vom Wetter kam, kein Windstoß. Eine unangenehme Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Hätte ich auch nur ein einziges Haar auf meiner im übrigen perfekt gewaxten Idolhaut würden wie sich bestimmt alle aufstellen. Hecktisch sah ich mich um. In meiner Nähe war die Straße nur durch eine einzige Straßenlaterne beleuchtet. Statt wie angewurzelt stehen zu bleiben wie beim letztem mal, entschied ich mich dazu zu rennen und zwar so schnell es ging. Ich sprintete die Treppen so schnell hoch wie nur möglich.

Als Kind tat ich solche Sachen öfter. Wenn ich etwas aus dem Keller holen wollte oder Abends Müll raus bringen sollte wenn es schon dunkel war. Okay ich gab zu ich machte dass teilweise heute noch. Ich schlug die Haustür hinter mir zu und blieb im Schutz der Tür stehen. Ich blieb stehen bis mein Herzschlag sich beruhigt hatte. Da war nichts...da war niemand...nichts. Ich machte mir vollkommen umsonst Gedanken. Ich griff nach meiner Decke und lief leise ins Zimmer. Als ich auf die Uhr sah war es vier Uhr. In zwei Stunden müsste ich aufstehen. Ich legte die Decke über mich und drehte mich auf die Seite. Natürlich schlief ich nicht sofort ein. Wie immer suchte mein Körper nach der perfekten Schlafposition um abzuschalten. Letzten Endes schlief aber dann auch ich irgendwann völlig erschöpft ein. 

The Bright Shine BTS FF(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt