Kapitel 72

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Madisons POV:

,,Ihr hättet uns doch nicht begleiten sollen. Was ist wenn man euch entdeckt?" Heute war der Tag gekommen an dem meine Eltern abreisen würden. Mein Vater konnte sich keinen langen Aufenthalt leisten. Er war Geschäftsführer eines eher großen Verlags. Wenn wir Urlaub in Korea machten waren wir deswegen niemals länger als eine Woche hier gewesen. ,,Wie er will das Buch nicht veröffentlichen?! Das ist schon seit Monaten geplant!" schrie er gerade in sein Handy.

Meine Mutter hingegen hatte Angst das irgendwelche Leute Namjoon und mich erkennen könnten. Ich gestand das es so kurz vor dem Konzert ziemlich riskant war ausgerechnet an einem Flughafen zusammen unterwegs zu sein aber Namjoon wollte sich unbedingt angemessen verabschieden. Das ich hier war war ja nun mal selbstverständlich. Namjoon hatte dich beide Koffer meiner Eltern geschnappt und rollte diese nun durch die Gegend.

Mein Vater hängte das Telefonat ab und sah zu Namjoon. ,,Lass mich dir doch etwas abnehmen mein Junge." lächelnd schüttelte Namjoon den Kopf. ,,Das passt schon Sir. Lassen sie mich die kurze Zeit noch behilflich sein." meinte er. Lächelnd legte ich meinen Kopf zur Seite. Er war schon wirklich besonders. Meine Mutter drückt mir die Mütze tiefer ins Gesicht. ,,Eumma!" ,,Ich will doch nur nicht das du entdeckt wirst."

Vor dem Gate stellte Namjoon die Koffer hin. Jetzt war wohl die Zeit gekommen sich zu verabschieden. Meine Mutter legte sofort ihre Arme um mich und drückte fest zu. Ich glaubte zu ersticken, erwiderte aber die Umarmung so gut es mir nun mal üblich war. ,,Spätzchen, du schreibst uns immer noch jeden Tag und einmal die Woche rufst du an." fordert sie. Beruhigend strich ich ihr über den Rücken. Sie war den Tränen wieder mal ziemlich nahe. ,,Das werde ich Eumma. Mach dir keine Sorgen. Ich komme euch in meiner ersten freien Woche besuchen. Dann komm ich wieder nach Kanada."

Meine Mutter löste sich nickend. Es hatte wohl geholfen um sie zu beruhigen. Sie wand sich Namjoon zu. Unerwarteter weiße, auch ganz untypisch für Koreaner umarmte meine Mutter ihn. Dieser schien dezent überfordert mit der Situation denn erst rührte er sich nicht, seine Augen waren überrascht weit aufgerissen. Dann legte er aber auch vorsichtig seine Hände auf den Rücken von ihr. ,,Ich hoffe wir werden dich auch mal in Kanada sehen." ,,Wir sind nächstes Jahr auf Tour dort." okay das wusste selbst ich noch nicht. ,,Zögere nicht uns besuchen zu kommen, das musst du dann nämlich." lachte sie.

Irgendwann ließ sie Namjoon dann doch los. Er lächelte mir zu. Mein Vater verabschiedete sich zuerst bei Namjoon. ,,Pass gut auf meine Tochter auf mein Junge." sagte er und reichte ihm die Hand die Namjoon mit beiden Händen annahm. ,,Selbstverständlich Sir." ,,Mach sie glücklich. Sie ist mein Ein und Alles. Ich vertraue sie dir an weil ich dich für einen verantwortungsbewussten und guten Mann halte. Enttäusch mich nicht und halte dich an dein Versprechen, dann habt ihr meinen Segen selbst wenn ihr euch dann entscheidet zu heiraten." Erst nickte Namjoon. ,,Das werde ich Sir. Ich werde mein bestes geben Sir."

Zufrieden nickte mein Vater und lächelte ihn lieb an. Es freute mich das die mir wichtigsten Männer in meinem Leben so gut miteinander klar kamen. ,,Auf wiedersehen mein Junge."  ,,Auf wiedersehen Sir." Sie ließen ihre Hände los. Nun kam der schwierigste Teil. Die Trennung von meinem Vater und mir. ,,Appa..." murmelte ich und war den Tränen wieder nahe. ,,Schhhh. Nicht weinen." Er küsste mich auf den Scheitel. ,,Wir sehen uns ja bald wieder und wir bleiben immer in Kontakt. Maddie ich bin so unglaublich stolz auf dich und ich werde immer stolz auf dich sein meine Kleine."

,,Appa...ich werde dich so vermissen." er nahm mich in den Arm und strich mir in seiner bekannten Art und weiße mit seiner warmen Hand über den Rücken. ,,Ich dich doch auch. Ich werde mein bestes geben so oft wie möglich wieder nach Korea zu kommen." ,,Mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es hier gut." ,,Ich weiß, du hast doch schließlich jetzt deinen eigenen Beschützer. Es ist schon seltsam wenn man sieht das sein eigenes Kind das man letzte Woche noch als drei jährige auf dem Schoß sitzen hatte nun eine erwachsene Frau ist. Vergiss niemals deine Träume Maddie." ich nickte. ,,Mach ich Appa." er löste sich langsam von mir.

,,Nun es ist Zeit." Gemeinsam winkten wir beiden meinen Eltern nach bis sie nicht mehr zu sehen waren. Noch immer schluchzend lehnte ich meinen Kopf an Namjoons Arm. Er zog den Arm weg um ihn kurz danach von hinten um mich zu schlingen und mich an seine Seite zu ziehen. So Arm in Arm verließen wir dann den Flughafen. ,,Gehen wir noch etwas essen?" fragte er. Ich nickte eifrig und setzte mich ins Auto um gleich meine Mütze und die Maske abzusetzen. Wir entschieden uns dazu Pizza zu holen und uns einen schönen Ort zu suchen an dem wir sie ungestört gemeinsam essen konnten.

Wir teilten uns eine Große Pizza mit Gemüse und Schinken die bestimmt komplett gegen den Ernährungsplan von uns beiden war. Wir suchten uns einen Platz in einem ruhigerem Stadtteil von Seoul und kletterten aufs Dach. Die Lichter sahen sehr schön aus.

,,Nach unserem Urlaub bringe ich dich mal nach Ilsan und stell dich meiner Familie vor

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,,Nach unserem Urlaub bringe ich dich mal nach Ilsan und stell dich meiner Familie vor." sagte er verträumt als er nach unten auf die Straße sah. ,,Ich würde gerne deine Familie kennen lernen. Ich hoffe sie werden mich mögen." ,,Sie werden dich lieben." gab er zurück. Er öffnete den Karton und reichte mir ein Pizzastück. Ich nahm es dankend an und aß einen großen Bissen. Ich hatte wirklich Hunger.

Verliebt beobachtete ich Namjoon von der Seite wie er halb in Gedanke war und verträumt in die Ferne sah. Die Lichter glitzerten in seinen Augen. Ich nahm ein Stück Pizza und hielt es ihm vor den Mund. ,,Du solltest auch etwas essen." Er drehte sich zu mir und sah mich neckend an. Immernoch hielt ich die Pizza in der Hand. Ich dachte dass er abbeißen wollte, stattdessen beugte er sich vor um seine Lippen auf meine zu legen. Zuerst war ich überrascht und reagierte nicht, dann legte ich die Pizza zurück in den Karton um meine Arme um seinen Nacken zu legen und den Kuss zu erwiedern.

Es war ein sehr leidenschaftlicher Kuss, ein Kuss den wir nicht all zu oft miteinander teilten, da wir oft nicht die Zeit hatten oder nicht alleine waren. Er umfasste meine Wangen mit beiden Händen als hätte er Angst ich könnte mich nur eine Sekunde lösen. Meine Augen waren geschlossen, fast so als würde ich das alles nur träumen. Wer hätte gedacht dass ich mal mit Kim Namjoon zusammen kam? Nach einiger Zeit mussten wir uns leider doch lösen da auch die Lungen von Sängern wegen Sauerstoffmangel ächzen. Trotzdem war es irgendwie enttäuschend.

Doch nachdem ich nur wenige Sekunden zum Durchatmen hatte zog er mich an der Tallie wieder zu sich um mich kurz danach wieder zu küssen. Ich grinste in den Kuss hinein weil mich seine spitzbübische Art etwas belustigt. Mir machte dies allerdings nichts aus. Im Gegenteil, ich war durstig und zwar nach ihm. Eines der Gefühle dass nur er in mir auslöste. So ging das dann eine ganze Zeit so weiter. Wir küssten uns, lösten uns wenn wir Sauerstoff benötigten und küssten uns wieder. So verbrachten wir den Abend. Die Pizza wurde plötzlich unwichtig und kalt. ,,Du kannst du gar nicht vorstellen wid sehr ich dich liebe Madison Oh."

The Bright Shine BTS FF(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt