Kapitel 43

118 3 0
                                    

Madisons POV:

Langsam öffnete ich meine verklebten Augen. Ein weiteres Boxen gegen die Tür hatte mich geweckt. Meine Augen blickten starr ins Leere. Es war wieder hell. Mehr konnte ich nicht sagen. Mein Zeitgefühl hatte sich verabschiedet. Ich wusste nicht ob ich hier ein paar Stunden oder vielleicht sogar Tage lag. Ich wusste auch nicht wie ich von der Tür aus unter das Waschbecken gekommen bin. Das einzige was ich spürte war weder die kälte der Badezimmerfließen oder das eklige Gefühl von aneinander klebenden Augen durch das viele weinen sondern einzig der brennende Schmerz in meiner Brust der nicht verschwand. Wieder boxte jemand gegen die Tür. Meine Augen schweiften benommen hin und her. Erinnerungen kamen zurück. Die Mädchen versuchten ständig mit mir durch die Tür zu reden. Nicht nur sie, auch Jimin, Jin und Jungkook hatten es versucht. Ich schloss meine Augen und wartete darauf dass der Lärm an der Tür verging, stattdessen hörte ich Stimmen. "Seit zwei Tagen ist sie da drin? Wieso habt ihr nicht eher angerufen? Ich breche das Ding jetzt auf." Langsam richtete ich mich auf. Es war Hae-jin. Seiner Stimme zu Urteilen traute ich ihm tatsächlich zu dass er die Tür aufbrechen würde. Ich torkelte zur Tür und drehte das Schloss um. Die Tür wurde sofort aufgerissen. Erleichtert stellte ich fest dass nur Hae-jin und Jihyo da standen. Sie blieben erschrocken stehen und sahen mich schockiert an. Ich sah also aus wie eine Leiche...schön. Emotionslos lief ich an ihnen vorbei und schlüpfte unter die warme Decke meines Bettes. "Ich lasse ein Bad ein, du bleibst erst mal hier." sagte dann Jihyo dann doch irgendwann. Stille... "Bist du verrückt? Du kannst dich doch nicht so einfach für drei Tage in einem Badezimmer einsperren, ohne ein Wort und ohne etwas zu essen oder zu trinken! Du hast Zwei Trainingstage verpasst, alle machen sich wahnsinnige Sorgen. Was hast du da drin gemacht? Wieso siehst du so aus und was zum Teufel ist passiert?" Tatsächlich war Hae-jin Standpauke länger als dass ich sie von Jihyo erwartet hatte. "Bist du fertig? Ich habe gerade keine besonders große Lust zu reden also würdest du bitte gehen?" murmelte ich mit trockenem Hals. Meine Stimme klang kratzig und immer noch weinerlich wie die einer vier jährigen. Ich fühlte mich deswegen noch jünger als Hae-Jin: "Das kannst du vergessen junge Dame!" sagte. Jihyo kam aus dem Badezimmer, riss mir die Bettdecke vom Kopf und packte mich am Arm. "Geb mir 10 Minuten." nach einem kurzem Blick in mein Gesicht schüttelte sie den Kopf. "Okey sagen wir 20." mit den Worten zog sie mich ins Badezimmer. Eine halbe Stunde später saß ich frisch gebadet und frisiert auf meinem Bett. Jihyo hatte sich an das Ende des Bettes gesetzt und Hae-jin auf den Sessel am Schminktisch. "Würdest du uns jetzt bitte mal verraten was passiert ist?" Auch Hae-jins Geduld war irgendwann zu Ende. Seine Arme waren verschränkt seine Beine übereinander geschlagen. Jihyo hingegen fragte nicht. Sie wusste es gab nur ein Thema was mich so aus der Fassung bringen konnte. "Es ist vorbei." sagte ich so emotionslos wie zuvor. "Könntest du dich vielleicht etwas klarer ausdrücken?" Hae-jins Stimme klang sauer. Auch in seinem Gesicht war jedoch klar zu sehen dass er bereits wusste um wen es sich handelte. "Das mit Kim Namjoon und mir ist vorbei." Die beiden sahen sich gleichzeitig an. "Aber er war doch gar nicht auf der Party. Wann hast du ihn denn gesehen? Du hast ihn doch nicht wirklich angerufen oder?" Peinlich berührt versteckte ich mein Gesicht in meinen Händen. "Doch und dann kam er mich abholen." Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Diese Geste...diese verdammten Haare. Am liebsten hätte ich sie mir in dem Moment ausgerissen. "Hat er Schluss gemacht?" da war eine wirklich gute Frage. Ich hatte es beendet oder? Aber was hab ich beendet? Das war doch keine Richtige Beziehung oder? "Er empfindet nicht das selbe wie ich." antwortete ich deswegen einfach mal. "Hat er das so gesagt?" Irgendwie nervte mich Jihyo etwas mit ihrer Fragerei. "Nicht direkt..." tadelnd klopfte sie auf die Decke. "Dann solltet ihr mal miteinander reden. Alleine, nüchtern und ungestört am besten." War sie jetzt verrückt geworden? Heftig schüttelte ich meinen Kopf. Hae-jin hielt sich komischer weiße komplett aus unserem Gespräch raus. Mir fiel auf dass er nicht gut auf Namjoon zusprechen war. "Ich will einfach hier bleiben." Jihyo zog mir die Decke weg. "Tut mir leid Maddie aber das kannst du dir im Augenblick nicht leisten. Du bist ein KPop-Idol und hast pflichten und jetzt hast du auch noch einen Vertrag für eine Serie unterschrieben also musst du dich wieder aufrappeln." genervt verdrehte ich die Augen. Sie war ja schlimmer als meine Mutter. "Du darfst wegen so etwas nicht deine Kariere aufs Spiel setzten Maddie. " endlich meldete sich auch Hae-Jin Oppa zu Wort. "Wir sagten Simon dass du krank bis." erklärte Jihyo. Erleichtert atmete ich durch. Gott sei dank. Ich hatte keine besonders große Lust ihm dass alles erklären zu müssen. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen. Wie soll ich nur so weiter leben können? Wie sollte ich ohne ihn weiter leben können? "Vielleicht ist es besser so. So steht dir nichts im Weg." das erste mal hatte ich dass Gefühl dass Hae-jins Ratschläge für die Katze waren. Sie ärgerten mich fast.

The Bright Shine BTS FF(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt