NINA
„Wo willst du denn mit dem hin?", fragte ich Hannah, die gerade mit ihrem ganzem Bettzeug aus unserer Hütte kam.
Ich wollte eigentlich schon vorher der Neuen die Hütte von mir und Hannah zeigen, aber Newt hatte sie und mich aufgehalten und nachgefragt, was Gally wollte. Woraufhin auch Tommy zu uns stieß und wir irgendwie auf dumme Sachen kamen und über Gott und die Welt redeten.
„Ich werde heute wo anders schlafen.", sagte sie genervt und ging weiter mit ihrem ganzen Bettzeug und das in Richtung Wald. „Was ist mit ihr?", fragte Teresa mich, woraufhin ich nur mit meinen Schultern zuckte. „Ich weiß es nicht, aber ich rede noch mit ihr.", sagte ich der Schwarzhaarigen, ehe wir in die Hüte eintraten, wo immer noch zwei Betten standen, jedoch eines ohne jegliches Bettzeug und zwar das Bett von Hannah.
„Gemütlich.", sagte Teresa und sah sich in der kleinen Hütte um. „Ja, und es hat noch genug Platz für ein drittes Bett.", sagte ich zu ihr, woraufhin sie dankbar lächelte.„Hey, ich störe echt ungern, aber ich würde gerne mit Teresa reden.", sagte Thomas, als er plötzlich in der Hütte stand. „Wo ist Hannah?", fragte er jedoch auch gleich nach. „Ich gehe sie schnell suchen und ihr zwei könnt hier bleiben.", meinte ich, verließ die Hütte und ging Richtung Wald wo sich hoffentlich irgendwo Hannah aufhielt und mir erklärte, was das ganze soll.
Ich wusste ja schon ein bisschen, dass sie Teresa irgendwie nicht mochte, das merkte ich jedenfalls sofort, aber ganz so begriff ich das auch wieder nicht, warum und wieso war sie so?Mit diesen Gedanken betrat ich den Wald und suchte nach der Blonden, die sich irgendwo hier mit ihrem Bettzeug herumbewegte. Schliesslich fand ich sie an einem Baum angelehnt, ihre Augen hatte sie geschlossen. Ich kniete mich zu ihr runter und fragte sie dann: "Was sollte das Vorhin?", sie öffnete ihre Augen und scannte mich von oben bis unten ab, als wäre ich eine andere Person. "Ich gebe der neuen einfach nur mein Bett.", beantwortete sie mir die Frage, jedoch wusste ich genau, dass sie das nicht ernst meinte und bestimmt auch nicht als eine nette Geste. "Du weißt genau, dass sie ebenfalls ein Bett in unserer Hütte bekommt, was ist also dein wirkliches Problem?", fragte ich sie und sie schnaufte, bis sie dann auch anfing zu erzählen: "Ich vertraue ihr nicht, sie scheint mir nicht korrekt zu wirken, ich denke sie wird uns hintergehen.".
Fragend hob ich eine Augenbraue und fragte sie dann: "Obwohl du noch nie wirklich mit ihr geredet hast?" "Ich weiß es einfach, sie verschweigt uns etwas und ich glaube ihr einfach nichts. Einfach das ganze ist an ihr komisch, ich meine warum sollten wir ihr Vertrauen? Wir kennen sie ja schliesslich noch nicht wirklich, und schon sollen wir nett und offen zu ihr sein?"So kannte ich sie ja gar nicht, aber auch was sie sagte ergab gar keinen Sinn, schließlich hatten wir uns ja beide auch nicht gekannt und hatten uns gleich alles anvertraut, also wieso sollten wir ihr auch nicht vertrauen oder auch nett zu ihr sein? Sie ist ja schließlich neu, wie sie und ich es auch mal waren.
"Aber wir haben uns auch sofort vertraut und wir kennen uns auch wieder nicht sehr lange, erst seit ungefähr einem Monat oder so.", meinte ich und sie schnaufte wieder, genauso wie Gally es bei der einen Verhandlung gemacht hatte.
"Sie ist aber irgendwie anders, sie kommt hier hin und ist ziemlich offen, außerdem kommt sie direkt zu uns, die komischerweise etwas wissen, warum geht sie denn nicht zu den anderen?", fragte sie mich und verschränkte ihre Arme ineinander. "Na warum sollte sie auch nicht? Schließlich sollen wir ja nicht solche Idioten sein wie Gally ,oder?"
"Ich mag sie trotzdem nicht.", sagte sie stur.
"Aber deswegen musst du doch auch gleich nicht aus der Hütte gehen!", meinte ich und wurde ein bisschen lauter, wahrscheinlich weil es mich langsam ankotzte, diese ganzen Sachen über Teresa zu hören.
"Ist es etwa wegen Thomas? Weil sie mit ihm jetzt ihren ersten oder zweiten Tag hier mit ihm verbringt? Oder ist es nur weil sie die ganze Aufmerksamkeit bekommt und du nicht mehr?", fragte ich sie, woraufhin sie anfing zu überlegen, sie hatte nämlich den selben Gesichtsausdruck wie Newt immer, wenn er überlegte, was ich ziemlich süss fand.
Nach einer Zeit sagte sie immer noch nichts und wahrscheinlich machte sie das extra so, damit es eine unangenehme Stille gab und ich dann von ihr abließ, aber das kriegt sie bei mir nicht hin.
"Also, warum hast du das jetzt wirklich gemacht? Und sage mir nicht, dass es wegen Nettigkeit war.", die Blonde schaute zu mir hoch und ich schnaufte jetzt auch, so wie sie es vorhin gemacht hatte."Weißt du, ich denke langsam dass du das ganze jetzt echt nur wegen der Aufmerksamkeit machst. Weil Teresa plötzlich da ist und dich auf einmal niemand mehr beachtet, oder? Du hast das mit dem Bettzeug extra gemacht, damit jeder dir wieder hinterherschaut, was du da gerade machst, oder? Du suchst nämlich die ganze Zeit nach der Aufmerksamkeit, egal wann! Du wusstest, dass jemand dir hinterhergeht, damit du wieder im Mittelpunkt stehst, gib es zu, du hast das ganze Ansehen von den anderen Gebraucht nicht? Weißt du, als du vorhin aus dem Wald kamst, da hättest du dich auch einfach zu uns gesellen können, aber nein, du musstest dir natürlich wieder Aufmerksamkeit suchen und da hattest du sie, in dem du der ganzen Lichtung dein neustes Drama zeigst, wie du die neue, ohne mal mit ihr gesprochen zu haben, über alles hasst. Du hast von uns erwartet, dass wir dir gleich die ganze Aufmerksamkeit schenken und dir wie ein Dackel hinterherlaufen! Aber anstatt du einfach mal eben zu uns kommst, nein!
Und einfach auch wieder diese bescheuerte Idee haben, von wegen „ich laufe trotz verbot jetzt wieder in's Labyrinth' ist einfach nur dumm! Du suchst dir dabei schon wieder Aufmerksamkeit, weil du trotz mit deinem verletzten Arm dort einfach reingehen willst, obwohl er dir doch so sehr schmerzt! Glaub' nicht dass ich dich nicht in der Nacht hören würde, wie du fast wegen deinem Arm schreist! Aber nein, du musst ja so taff wirken, damit dich jeder einzelne wieder Bewundert. Kleiner Tipp, man darf auch schmerz zeigen.
Und ich bin einfach nur sowas von enttäuscht von dir, weil du es einfach nicht akzeptieren kannst, dass du mal nicht im Mittelpunkt stehst und du einfach nicht zu einer neuen nett sein kannst, obwohl du sie nicht einmal kennst und nie mit ihr geredet hast! Weißt du, als ich gesehen hatte, dass wieder ein Mädchen hochgekommen ist, habe ich mich richtig darauf gefreut, weil ich dachte, wir könnten alle zusammen gute Freundinnen werden und wir nicht mehr nur zu zweit hier wären, sondern zu dritt!
Und ich weiß, sobald du aus diesem Wald zurück kommst, wird jeder dich fragen was los sei, aber nur damit du eins weißt. Nachdem ich aus diesem Wald draussen bin, wird das zwischen uns nie wieder wie es einmal war", beendete ich mein Geständnis und den letzten Satz flüsterte ich bis ich dan schliesslich weg ging. Ich hörte nur noch ein geflüstertes „Einer ist immer zu viel." von ihr, was mich wieder einmal aufschaufen ließ.Als ich aus dem Wald draussen war, erkannte ich Newt, der sofort zu mir hin lief.
In diesem Geständnis wurde mir eines klar und zwar dass ich Newt liebe, ich weiß nicht wieso und wie ich darauf kam, aber ich weiß es einfach.
"Was ist passiert?", fragte er mich gleich. "Ich habe ihr ein Geständnis gewidmet und ich glaube, ich war ein bisschen zu hart zu ihr, aber daran kann man nichts mehr ändern.", erklärte ich ihm, noch immer aufgebracht, woraufhin er anfing zu grübeln. "Und bevor du zu deiner Schwester gehst, musst du wissen, dass ich wirklich hart war und ich hoffe, dass du das hier danach nicht bereust.", sagte ich dem blondhaarigen, welcher mich fragend ansah.Ich küsste ihn und diesen Kuss würde ich nie wieder vergessen. Ob ich diesen Schritt bereute? Ich weiss es nicht, aber was ich wusste war, dass er erwiderte, jedoch löste ich mich und flüsterte ihm noch zu: "Geh jetzt lieber zu ihr und denk daran, ich war wirklich hart zu ihr, aber meine Freundschaft zu ihr wird sich verändern."
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...