NINA
Die Tore schlossen sich, und hinter dieser waren Hannah, Thomas, Alby und Minho gefangen.
Ich sank auf die Knie und berührte mit einer Hand die kalte Mauer. „Nein, bitte nicht..", murmelte ich und probierte nicht loszuheulen, erst gestern wurde Ben verbannt und jetzt?
Jetzt haben wir gleich vier Freunde verloren und man kann nichts mehr dagegen tun.
Alle Lichter saßen nun hier vor dem Eingang und sprachen nicht, niemand sagte irgendwas bis...„Nina?", ich drehte mich von der Wand weg nach Hinten und erkannte Chuck, welcher immer wieder zu der Mauer und dann zu mir sah. „Chuck..", flüsterte ich und meine Sicht wurde immer Verschwommener, der kleine kam auf mich zu und flüsterte:
„Du hast es mir versprochen. Du hast mir versprochen, dass es Aufhört."
Er klang so verzweifelt und ich wusste, er würde gleich in Tränen ausbrechen, so wie gestern Abend.
„Ich weiß.", seufzte ich und wischte eine kleine Träne weg.
Chuck rollte ebenfalls eine Träne runter und ich breitete meine Arme aus, damit ich ihn wieder in den Arm nehmen konnte.
Nur in wenigen Sekunden hatte ich ihn in meinen Armen.Einige Lichter schauten vom Boden hoch und lächelten uns an, besonders Newt musste lächeln und so ging es weiter, bis sich manche Lichter dazu entschlossen hatten, zu ihren Hängematten zu gehen.
Zum Schluss saßen hier nur noch Newt, Jeff, Bratpfanne, Zart und Chuck, welcher immer noch in meinen Armen hatte. „Sie werden es schaffen.", flüsterte Chuck dann auf einmal und erhob sich.
„Was?", fragte ich den kleinen nochmal und sah zu den letzten Lichtern welche ebenfalls verwirrt schauten.
„Sie werden es schaffen, das spüre ich.", sagte der Lockenkopf und zauberte mir ein Lächeln hin.
„Ja sicher, kleiner! Sie sind stark.", sagte Jeff und lächelte ihn an, doch in seinen Augen erkannte ich Trauer.Nach einer Zeit schliefen Chuck, Jeff, Zart und Bratpfanne schon, nur noch Newt und ich waren wach.
„So schnell hatte ich eine Schwester und auch wieder keine.", fing Newt an zu sprechen, welcher gerade seine Tränen noch schnell wegwischte, ehe ich sie sehen würde. „Newt, sie werden es schaffen!", probierte ich ihn aufzumuntern, doch dieser schüttelte nur den Kopf.
„Niemand überlebt eine Nacht im Labyrinth.", sagte er und sah mir nun in die Augen.
Man sah gleich das Trauer und Wut in ihnen herrschte und es tat weh, ihn so zu sehen oder einfach alle so zu sehen.
„Newt, sie werden es schaffen.", versprach ich ihm, woraufhin er nur wieder den Kopf schüttelte und eine Träne seinen Wange runterlief.
„Newt, ich verspreche es dir. So auch wie ich es Chuck versprochen hatte!", sagte ich und der angesprochene schaute zu dem Lockenkopf, welcher sich am Boden bequem gemacht hatte.
„Danke, aber hier bei kann man niemandem etwas versprechen. Hier zählt nur Hoffnung.", sprach der Blonde und sah dann auch wieder zu mir hoch.Er war immer noch ohne große Hoffnung bei dem ganzen, klar, das Labyrinth ist gefährlich, aber nachdem Chuck das gesagt hatte musste es Stimmen! Diese vier werden Morgen hier rauskommen und es wird alles gut.
Nun, Gally wird wohl eh wieder alles ins schlechte ziehen, aber so kennen wir es halt nicht anders.„Danke übrigens, dass du dich um Chuck so kümmerst, ich hatte nie wirklich bemerkt, wie verletzlich der kleine ist. Dabei ist er immer bei einem und plappert dich voll, ob mit vollem Mund oder ohne.", sagte Newt und sah wieder zu dem Jungen, welcher friedlich schlief. „Ja, er plappert wirklich immer, aber ich liebe ihn trotzdem, so, wie ein Bruder.", sagte ich und fuhr Chuck durch seine Lockenhaare, die ihm ins Gesicht fielen.
„Denkst du, dass er dein Bruder ist?", fragte der Blonde und ich seufzte. „Nein, einerseits, weil wir uns Null ähnlich sehen und andererseits, weil nichts im Tagebuch darüber steht.", sagte ich und wir fielen wieder ins schweigen.Nach gefühlten einigen Stunden war ich immer noch mit Newt wach, inzwischen hat Bratpfanne angefangen zu schnarchen und ansonsten schauten wir nach oben in den Himmel und sagten nichts. Bis er dann wieder anfing zu reden.
„Du solltest langsam probieren einzuschlafen-", ich sah zu dem Blonden, welcher, ebenfalls wie ich, auf dem Boden lag. „-Dann geht es schneller vorbei,", beendete er seinen Satz. „
Nur, wenn du auch probierst zu schlafen.", verhandelte ich, woraufhin er lächelte und mir den kleinen Finger ausstreckte. „Ehrenwort!", sagte er dann und wir hakten uns mit den kleinen Finger ein, unwissend, dass wir dann auch so einschliefen.„Nina, wach auf, die Tore öffnen sich bald!", hörte ich von jemanden, welcher mich auch probierte wach zu rütteln. Ich öffnete meine Augen und sah Chucks Gesicht, welcher irgendwie glücklich wirkte. Ich setzte mich auf und bemerkte erst jetzt, dass die kleinen Finger von Newt und mir noch immer eingehakt waren, schnell "enthakte" ich diese und blinzelte mit den Augen.
Die Sonne ging langsam auf und ich sah, wie die ersten Lichter aufwachten und sich streckten. „Ach Chuck..", murmelte ich und sah den Lockenkopf an, welcher sich neben mich hingesetzt hatte und auf die Tore schaute.
„Sie haben es geschafft, das sage ich dir!", meinte er und sah immer noch zum Tor.Ich blickte auf die noch schlafenden um mich und musste dann erstmal bei Bratpfanne's Gesicht lachen, welches komplett beklonkt aussah.
Durch mein Lachen erwachte auch langsam Zart, welcher sich müde die Augen rieb und dann auch gleich Jeff einen kräftigen Schlag auf seinen Oberarm verpasste, welcher sofort hellwach war und Zart am liebsten, nach seinem Blick, umgebracht hätte.
„Du scheiss Strunk!", fluchte Jeff, seinen Arm haltend, und erhielt nur ein Grinsen von Zart.Nachdem alle wach waren und sich vor dem Tor versammelt hatten, wurde die Stimmung immer angespannter. Ich stand zuvorderst mit Chuck, welcher immer noch voller Hoffnung auf das Tor schaute, dieses da sich nun öffnete.
Jedoch, als es komplett offen war, war da niemand zu sehen.
„Ich sagte doch, sie schaffen es nicht.", sagte Newt und sah mich mit einem traurigen Blick an woraufhin er zurück zur Versammlungshütte wollte.
„Hey hey, da sind sie!", rief auf einmal Chuck und ich drehte mich zum Eingang, wo tatsächlich Hannah, Minho, Thomas und ein ohnmächtiger Alby aus der Ecke kamen.
„Ich fass es nicht", sagte ich und sah zu Newt, welcher zurück rannte und überglücklich seine Schwester in den Arm nahm.
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...