HANNAH
„Alles ist gut. Ihr seit nun in Sicherheit!", sprach der Mann vor uns. Wir alle saßen eng aneinander Gedrückt, ich neben Newt und Thomas. Nach und nach Spiegelte sich alles noch einmal in meinem Kopf wider. Unkontrolliert flossen meine Tränen, ich bekam alles nur noch zur Hälfte mit. Auch Nina schien es nicht anders zu ergehen. Wir hatten sie Verloren. Jeff und Chuck. Chuck hatte es keineswegs Verdient, so jung wie er war und auch Jeff hatte es nicht verdient. An so vieles Dachte ich, an die Anweisungen von Jeff, die ich stur umgangen bin, unsere Gespräche am Abendtisch. Es tat sehr weh, meine Brust zog sich unglaublich zusammen und es fühlte sich an, als würde ich keine Luft mehr kriegen. In dem Moment hatte ich nicht mal mitbekommen, dass ich tatsächlich meine Luft unterdrückte.
„Hannah! Atmen!" raunte mir eine wohlige Stimme in mein Ohr und plötzlich hechelte ich nur so nach Luft. Die Tränen flossen weiterhin, das blieb Thomas auch nicht unbemerkt. Seinen Atem konnte ich noch an meinem Ohr spüren, ehe er mich fest an sich zog.
„Ich verspreche dir, dir wird niemals das selbe wieder fahren. Ich passe auf dich auf.", flüsterte er gegen meinen Haaransatz, doch ich verstand es. Wir hoben ab, jeder Lehnte sich über das Fenster, außer Thomas und ich. Thomas war eh groß genug, um es erkennen zu können, auch ich probierte dann, verzweifelt, durch's Fenster zu sehen, aber wiedermal war das schwerer als Gedacht. Thomas lachte kurz und zog mich unter den Armen etwas höher. Ich lag an ihn gelehnt, doch konnte noch genug erkennen, um zu Sehen, dass wir nun über das Labyrinth flogen. Auf der Wand von dem Gebäude, aus dem wir eben kamen, stand groß „W.C.K.D Apartment A" drauf. Apartment A, Abteilung A, Labyrinth A. Das alles ergab Sinn. Als ob es mehrere Labyrinthe gegeben hätte.. A, B, C und sonst noch mehr! Ich fing immer mehr an, diese Leute zu verabscheuen. Es sah verdammt gruselig aus. Das Labyrinth war riesen groß und schloss die kleine Quadratische Fläche ein. Kaum zu Glauben, dass manche ganze 3 Jahre dort drinnen verbracht haben! Thomas' Arme waren leicht um mich gelegt, in seiner Hand hielt er die kleine Holzfigur von Chuck, sie war voller Blut. Auch an ihm klebte Chuck's Blut. Tränen füllten erneut meine Augen, doch wagten keinen Weg raus. Ich drehte mich zu Tommy um, er starrte gebannt und ebenfalls mit Tränen, die kleine Holzfigur an. Ich drehte mich zurück und lehnte mich einfach an seine Brust, um ihm Zu zeigen, dass er nicht allein' war. Der Hubschrauber glitt über viele zerfallene Gebäude, eine gefallene Stadt. Es sah schrecklich aus, die Sonne prallte nur so auf meiner Haut. Sie fühlte sich unwahrscheinlich nah an. Und so mussten wir auch eingeschlafen sein, Ich in Thomas Armen. Stürmisch wurde ich geweckt, man erzählte mir, wir müssten uns beeilen. Erst jetzt fiel mir so richtig auf, dass ich auf Thomas' Brust eingeschlafen war. Meine Wangen begangen zu pochen und sich zu erhitzen, vermutlich wurde ich gerade unwahrscheinlich rot. Abermals breitete sich ein Kribbeln in meinem Körper aus und jede Faser meines Herzens begann nach ihm Zu schreien. Alles kribbelte. Doch dafür hatte ich keine Zeit mehr, schnell stand ich auf und Zog Thomas mit mir, raus aus dem Hubschrauber. Er jedoch drehte sich nochmal um, suchte etwas. Die Leute hetzten ihn, ich stand dort und wartete auf ihn. Ich wollte mich nicht bewegen, so lang ich nicht sicher war, dass ihm nichts passierte. Doch Die bewaffneten Männer packten mich an meinen Armen und schleiften mich einfach weg. Ich drehte meinen Kopf nach hinten, sah wie Thomas so eben Chuck's Holzfigur geholt hatte und nun auch hinterher gerannt kam.
„Ich kann nun auch allein laufen!", meinte ich stur. Eben wie Bei Teresa machte sich ein unwohliges Gefühl bei den Männern in mir breit. Ich nahm meine Füße nun selbst in die Hand und rannte auf das Tor zu, welches langsam zusammen fuhr, um das Grauen, was hinter uns lauerte nicht rein zu lassen. Ich war angekommen bei meinen Freunden, nun warteten wir nur noch Auf Thomas, der ebenso bei uns ankam. Wir schauten dem Geschehen gespannt, dennoch perplex zu. Irgendwelche Biester kamen auf uns zu, sie bewegten sich, als ob all ihre Knochen aus ihren Gelenken rausstachen. Und bei genauem Hinsehen, sah ich, das sie genau die Gleichen dicken und schwarzen Adern hatten, so wie einer, der im Labyrinth gestochen wurde. War das der Brand? Das Zombie Gen, welches die Menschen durchzog? Welches Die Sonne auslöste? Doch genau dann, als ich sie mir nochmal genauer ansehen wollte, schloss sich das Tor vor meinen Augen. Ich konnte nach keinen weiteren Antworten suchen und wir folgten den Leuten einfach in's Gebäude hinein. Durch eine Lagerhalle hindurch, sie sperrten uns in einen Raum, wo sich ein langer Tisch mit Essen preisgab. Alle stürzten sich regelrecht drauf los, außer Nina und Ich. Mir kam gleich alles hoch, wenn ich nur einen Krümel essen würde. Trauer spiegelte sich in unseren Augen wieder, doch die Situation verwandelte sich schnell von einer Gruppe Teenagern, die sich so eben auf's Essen stürzten, in eine Gruppe von Teenagern, die sich nun eine Essensschlacht lieferten. Thomas zielte auf mich und mich traf es genau am Ausschnitt. Na schöne Scheiße. Es war Schokoladen Kuchen, der so eben seinen Weg nach unten fand, unter meinem T-shirt durch. Ich fing das Stück auf, bevor es noch meine Hose runter wandern würde, und grinste provozierend mein Gegenüber an.
„Du wirst noch bereuen, dass ich dank dir nun Schokoladenkuchen zwischen meinem Ausschnitt habe!", grinste ich und warf zurück. Ich bahnte mir den Weg zum Essen und warf so einige noch ab, auch Nina stieg mit ein. Irgendwann endete aber auch die Schlacht vom Wertvollen Essen und wir alle setzten uns Gemütlich auf die Herumstehenden Materialen. Wir unterhielten uns noch ein bisschen, Thomas legte nach ner Weile auch auf einmal einen Arm um meine Schulter. Teresa, die genau gegenüber saß, warf mir einen verletzten und leicht eifersüchtigen Blick zu. Ich fühlte mich schlecht. Warum nur? Die beiden waren ja nicht zusammen.. Und warum konnte ich nicht auch mal Glück haben und meine Gefühle nutzen, war es denn dazu bestimmt, dass Thomas und Teresa rund um die Uhr zusammen hingen und sich ineinander verlieben? Aber so wie es schien, hatte doch eher ich Glück in der ganzen Sache. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, Thomas' Griff um meine Schulter verstärkte sich. Er nahm sein Versprechen echt ganz schön ernst.
„Gehts euch allen Gut? Entschuldigt die ganze Aufregung, wir hatten ein kleines Schwadenproblem.", erzählte ein Rattenähnlicher Mann.
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...