NINA
„Du fragst dich sicher, warum wir dir deine Erinnerungen zurückgeben haben.", fing Janson an zu reden, nachdem man mich vom Krankenbett entlassen hatte. „Ich frage mich eher, warum ihr mich nicht umgebracht habt.", sagte ich kühl und lief neben dem Rattenmann weiter. Janson lachte leicht und sagte: „Du warst schon immer Frech gewesen, aber dass weißt du wahrscheinlich schon."
Das sollte Frech sein?
Und ja, tatsächlich weiß ich wie ich damals, vor dem Labyrinth war, ich hatte schon damals Begriffen, dass WICKED komplett bescheuert war.Wir liefen weiter ein paar Gänge entlang, welche genauso trostlos und kalt und noch dazu hässlich waren, wie der Typ welcher neben mir lief. Er hatte sein fieses Grinsen aufgesetzt und blieb dann schlussendlich bei einer Tür stehen, die er mit seiner Karte öffnen wollte.
Ich weiß nicht ob meine Entscheidung nun dumm oder schlau war, aber was ich weiß ist, dass es furchtbar schmerzte.
Ich riss Janson die Karte aus der Hand bevor er diese benutzen konnte und wollte wegrennen, jedoch war der Rattenmann schneller und packte mich gleich am Unterarm.
„Das war ein Fehler.", fauchte er und riss die Karte aus meiner Hand, jedoch hatte er meinen linken Unterarm immer noch fest im Griff, sogar noch fester als vorhin.
„Wieso? Mein Fehler war es ja nicht so dumm zu sein und bei WICKED zu Arbeiten!", sagte ich zu ihm und kassierte gleich eine feste Ohrfeige von ihm.
Ich fiel auf den Boden und hielt mir meine schmerzende und glühende Wange. Mit all meiner Kraft hielt ich die Tränen zurück, welche sich ansammelten und sah den Rattenmann mit meinem Todesblick an.
„Ich hatte es dir nur gesagt. Und jetzt beweg' deinen Arsch!", sagte Janson, zog mich unsanft nach oben und stieß mich durch die offene Tür, wo ein Luftschiff mit den Immunen wartete.
„Was zum..", murmelte ich und entdeckte Minho in diesem Haufen, welcher neben Aris stand und er hatte.. Aris hatte einen blauen Fleck an seiner rechten Wange. „Ah, da kommen auch die restlichen Damen.", sang der Rattenmann und aus der Tür kamen die weiblichen Immunen. Ich erkannte sofort Sonya, da ihre blonden Haare, die genauso wie die von Newt und Hannah waren nur in etwas heller, glänzten.Janson hatte mich wieder am Unterarm gepackt, damit ich auch bloß nicht mit den Mädchen weiter gehen konnte. Stattdessen ließ er mich erst los, als Teresa kam.
Sie hatte den selben grünen Overall an wie ich und nickte dem Rattenmann zu, welcher mich endlich losließ. Auf meinem Unterarm zeichneten sich weiße Stellen ab, wo seine Finger waren und der Rest des Armes war Rot geworden. „Na los, geht hinein.", sagte Janson, mit einer deutlich netteren Stimme als bei mir vorhin und wir setzten uns in Bewegung.„Wo bringen sie uns hin?", fragte Teresa und sah aus einem kleinem Fenster, als wir schon länger in der Luft waren. „An einen neuen Ort, es ist nämlich nicht mehr sicher für euch.", beantwortete Janson ihre Frage.
Nicht mehr Sicher... man kann auch gleich sagen, dass der Rechte Arm WICKED auf die Schliche gekommen ist.
Aber ganz ehrlich, Sicher? Sicher sind wir bei denen absolut nicht, wir waren es vor und nach dem Labyrinth nicht und jetzt sowieso nicht.—————————
„Ich Hoffe, du hast all deine Erinnerungen zurück bekommen.", sagte Janson, als wir im neuem Quartier waren. Er hatte mich gleich nachdem wir ausgestiegen waren gepackt und in einem Verhörraum gebracht.
„Also, auf welcher Seite stehst du?", fragte er und tat seine Hände zusammen.
„Sie wissen genau, auf welcher ich stehe, da braucht man mich nicht fragen.", sagte ich kühl und der Rattenmann seufzte. „Ich hatte das Gefühl, du würdest genau sowas sagen, also mach ich mit dir einen Vorschlag." „Was für einen?"Er brachte mich in das Nebenzimmer, von welchem wir den Verhörraum sahen. „Was soll das hier?", fragte ich und sah in den Raum, in welchen wir vor kurzen noch waren. Nur dass der Tisch und die Stühle weg waren, noch dazu wirkte der Raum von hier viel heller.
„Wie wäre es, wenn du für uns Arbeitest?", fragte Janson auf einmal, was mich zu lachen brachte. „Bitte was? Sicherlich nicht, das ist krank, was ihr hier macht! Nie im Leben!"
„Auch nicht, für das Leben eines Freundes?", fragte er und grinste wieder böse und die Tür im Verhörraum öffnete sich Schlagartig. Ein Wachmann und Minho betraten den Raum, mit gerunzelter Stirn sah ich die Szene an. „Was?", murmelte ich und Janson holte sein Funkgerät heraus und sprach: „Bitte Anfangen."
Nur wenige Sekunden nach seiner Bitte fing der Wachmann an den gefesselten Minho zu schlagen. „Stopp! Aufhören!", schrie ich und haute gegen die Glaswand. „Bitte, aufhören!", schrie ich wieder und nach jedem Schrei traf es den Koreaner schlimmer.
„Okay, okay ich Arbeite für sie! Bitte, hört aber Auf!", schrie ich nun Janson an, welcher zufrieden nickte und wieder in sein Funkgerät sprach. Sofort hörte der Typ auf Minho zu schlagen und schliff ihn aus dem Raum.
„Ich dachte schon, dass du zu dieser Entscheidung kommen würdest.", sagte er und grinste wieder.3 Monate später
„Die Blutergergebnisse sind da.", sagte eine Ärztin zu mir und überreichte mir die vielen Gläser mit der Roten Flüssigkeit. Inzwischen war ich im Hauptquartier von WICKED oder auch die letzte Stadt, die es hier vermutlich auf der Welt gab. Schon einen Monat bin ich hier und schon drei Monate ohne Newt oder den anderen.
Ich musste nun im Labor mithelfen, jedoch war das eher alles erzwungen und am liebsten würde ich einfach von hier abhauen. Doch so lange sie noch Minho haben, kann ich nichts Riskieren.
„Nina komm schnell, die Immunen sind hier!", sagte Teresa, die ebenfalls mit mir arbeitete, was mich jeden Tag zum kotzen brachte.
Ich ließ vom Mikroskop ab und rannte aus dem Labor hinaus in den großen Gang, welcher, anders als die anderen, von Glas und Fenster umgeben war.
„Nur die Hälfte der Immunen sind hier.", flüsterte mir Maya zu, die ebenfalls hierzu gezwungen wurde. Wir hatten uns beide im Treppenhaus unserer Wohnungen getroffen und hatten von Anfang an die selben Meinungen zu dem ganzen hier.
Sie erinnerte mich stark an Brenda, womöglich deswegen hatte ich sie sofort gerne.
„Wie kann das sein?", fragte ich sie, als wir gemeinsam mit Teresa auf den Weg nach unten waren.„Der Rechte Arm hatte die andere Hälfte befreit."
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfic2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...