Bratpfanne's Worte🥰||33

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HANNAH

Es sah grausam aus. Wie Alby Thomas am Kragen packte und ihn Runter zog und aus seinem Letzten, nicht verfaulten Stück Rachen, die Worte „Das ist alles deine Schuld!", raunte. Teresa schlug sich die Hand vor den Mund, Newt rief: „zieht ihm die Spritze weg!". Ich wollte gerade nach Der Spritze in Thomas' Hand greifen, doch da kam mir Nina zuvor. Sie schnappte sich die Spritze, strich dabei noch einmal eher zufällig als gewollt über Thomas' Hand, was mich wieder aufbrodeln ließ, obwohl ich wusste, dass sie Newt in Betracht zog und stach die Spritze in Alby's Brust. Dieser fiel in einen auf den Anderen Augenblick zurück in das Bett, sein Atem Beruhigte sich allmählich. Seine Brust hob und sank im Normaltakt, nicht so schnell, wie als wir hier rein Kamen. Thomas Schreckte zurück, als Alby's Griff taub wurde und sich lockerte. Nach Luft ringend fast er sich krallend an seine Brust, als hätte man versucht sein Herz zu zerquetschen. Ich lief auf ihn zu und legte meine Hand auf diese, die auf seiner Brust lag und lächelte ihn an. Ich hoffte inständig, dass er sich durch diese Berührung beruhigte, denn wenn er so weiter Atmen würde, wie er es jetzt tat, würde er mir noch umfallen. Und tatsächlich, er erwiderte mein Lächeln und beruhigte sich, doch der Moment wurde schnell Von Gally unterbrochen. Mit einem „Hey" betrat er die Hütte und jeder drehte sich zu den Blonden Um. Nina stöhnte Genervt auf und rollte Ihre Augen dazu.

„Du musst aber auch immer die schönen Momente zerstören, oder?" fragte diese genervt, der angesprochene Schaute nun Zu Thomas und mir, was ich nicht bemerkte war, das meine Hand immer noch auf seiner ruhte. Ich folgte Gally's Blick und zog dann schnell meine Hand weg.

„Das nennst du schön? Ist ja ekelhaft. Aber dass sie Sich von ihm blenden lässt, war mir schon klar, sie sorgt ja selbst für Unruhe.", grinste er. Blenden lassen? Wovon denn? Mein Blick sagte genau das Aus, was ich dachte, und Gally's Grinsen zog sich noch mehr in die Breite.

„Na dann, Frischling. Die Sonne Geht Unter, Zeit für den Bau. Und die anderen - Abendessen!" kündigte Gally dann an, packte Thomas und die Beiden verschwanden. Noch immer stand ich angewurzelt da, doch fasste mich schnell und lief alleine Zum Essenssaal. Ich traute mich nicht, bei meiner Vorherigen Gruppe mitzulaufen, schließlich Waren Nina's Worte eindeutig. Nachdem sie den Wald verließe, wäre nichts mehr wie es vorher war. Und da ich Nina's und Newt's Hände bemerkte, die immer weiter einen Schritt aufeinander Zu machten, wollte ich Newt auch nicht herholen. Es fühlte sich ziemlich leer an, so ganz alleine. Aber das war meine Strafe dafür, dass ich es so genoss mich von jedem aufgefangen zu fühlen. Wir alle erreichten den Essenssaal, alle saßen wie gewohnt an ihrem Platz. Nur ich nicht. Ich setzte mich stumm zu Winston und den anderen, wo anders fühlte ich mich nur, als wäre dort nicht mein Platz. Gut, eigentlich tat ich das hier Auch nicht, aber sie waren allemal die nettesten von den anderen Arbeiter Gruppen.

„Hey Hannah!" meinte Winston Freundlich, aber auch leicht verwirrt.

„Warum sitzt du denn nicht bei den anderen?", setzte er hinterher und ich wusste, dass er nicht die Gruppen samt Arbeiter meinte, sondern die Gemischte Gruppe aus Läufer und eben Meinen Freunden. Naja, Freunde.. ich glaube, das sahen sie nun nicht mehr ganz so.

„Ach, einfach ein bisschen Ruhe.", redete ich mich lächelnd raus, er nickte nur, doch da schoss ihm wohl noch etwas durch den Kopf.

„Aber du und Ruhe? Ich finde, das passt gar nicht. Du bist doch unsere Spannendste, Abenteuerlichste und sportlichste hier!", grinste er und die Worte brachten mich kurz zum Lächeln. Ja, vielleicht war das so, aber es war auch nicht richtig so. Weiter ging ich darauf auch nicht rein, ich holte mir mein Essen und aß dieses Leise auf, nur wenig unterhielt ich mich mit Winston oder den anderen Schlitzern. Manchmal redeten sie über ihre Arbeitstage und am liebsten hätte ich das Essen wieder hochgewürgt, aber ich ließ es dann doch. Am Abend stattete ich noch Bratpfanne einen Besuch ab, er war eigentlich der einzige Momentan, wo ich mich noch willkommen fühlte.

„Hey Bratpfanne.", winkte ich ihm zu. Er machte gerade den Abwasch, hob kurz seinen Kopf und lächelte bei meinem Anblick.

„Hey, Trauerkloß.", erwiderte er und sank seinen Kopf wieder, um den Abwasch fortzusetzen. Ich runzelte Kurz die Stirn, ließ es aber irgendwas zu Erwidern und ging auf ihn zu.

„Kann ich dir helfen?", fragte ich, doch Fing einfach schon an. Er lachte kurz auf.

„Na wie soll ich jetzt noch nein sagen?", fragte er, aber ich wusste, dass es eine Rhetorische Frage war. Ich grinste und wusch einen Teller ab.

„Sag mir, was dich bedrückt. Jeder Sieht das und jeder Vermisst das glückliche, neugierige und abenteuerlustige Mädchen! Du hast Hoffnungen Geweckt. Also lass die anderen jetzt nicht hängen." sagte er und er hatte ja recht. Im Prinzip hatte ich jedem Versprochen, sie raus zu bringen. Und das würde ich auch tun. Aber alleine, war es einfach umso schwieriger.

„Naja, alle vermissen das wohl kaum. Findest du auch, dass ich Zuviel Aufmerksamkeit auf mich ziehe? Und das Bewusst?", fragte ich ihn, ohne Blickkontakt.

„Wer hat denn das gesagt? Das ist ja Quatsch. Ja gut, du ziehst schon Aufmerksamkeit auf dich, aber das ist ja keine Schlechte Aufmerksamkeit. Sondern gute! Und du machst es definitiv nicht bewusst. Du denkst dabei ja nicht an dich, sondern an uns. Also wer auch immer das gesagt hat, es stimmt nicht. Mach bitte genauso weiter, wie Du aufgehört hast, du hast das Zeug dazu!", meinte Bratpfanne und dankbar lächelte ich ihm zu. Meine Trage war mittlerweile nass geworden, aber das war mir recht egal.

„Und jetzt lauf zu deinem Liebhaber, bevor es jemand anderes Tut.", grinste er mir zu und nahm mir den Lappen aus der Hand, drückte mir stattdessen ein Stück Brot und einen Apfel in die Hand, der ganz sicher nicht für mich bestimmt war. Wieder lächelte ich ihm dankbar zu und tat das, er sagte. Ich lief zum Bau, wo ich Thomas vermerkte.

„Thomas?", fragte ich leise, bevor er schläft und ich ihn noch aufweckte. Etwas bewegte sich innerhalb des Bau's und ein Fragendes Gesicht erschien an dem Gitter. Es sah unglaublich süß aus.

„Ich hab hier was zu essen, von Bratpfanne.", lächelte ich und reichte es ihm durch's Gitter.

„Wenn ich könnte, würde ich dir auch noch eine warme Decke und Kissen bringen, aber das passt hier leider nicht durch. Und Gally bewacht den Schlüssel wie ein Hund!", lachte ich, er lachte mit.

„Hannah.. was ist mit dir los?", fragte er plötzlich, total verwirrt guckte ich ihn an.

„Nichts." gab ich einfach von mir, mein Lachen verschwand urplötzlich. Er wollte was erwidern, doch Gally kam auf uns zu und hielt mir eine Predigt, das ich in's Bett solle. Um Himmel's Willen.

„Gute Nacht, Hannah. Und bitte lächle wieder, das mag ich am liebsten an dir. Das strahlt deine Schönheit noch mehr aus.", lächelte Thomas zaghaft und mein Kopf musste das erstmal verarbeiten. Hatte er mich gerade schön genannt? Glücksgefühle kamen auf.

„Gute Nacht, Tommy." lächelte ich und verschwand überglücklich im inneren Der Hütte, wo ich Nina und Teresa vernahm. Ein neues Bett war wohl schon dazu gestellt worden. Ich legte mich leise in mein Bett, und dachte an Thomas' Worte. Ich lächelte automatisch. Doch dann vernahm ich Gally's Worte in meinem Kopf, dann die Bilder von Thomas und Teresa und dann noch Nina's Worte. Alles auf einmal zog in Dauerschleife durch meinen Kopf. Es tat weh. Und das merkte man mir dort auch an, Tränen flossen. Schmerz zu zeigen, war wohl noch nie meine Stärke gewesen, denn Weinen oder schreien tat ich nur dann, wenn es keiner mitbekam.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt