Teresa✅||87

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HANNAH

„Seit wann weißt du es? In welchem Monat oder Woche bist du? Wie weißt du das überhaupt?! Und du musst es Newt und Thomas sagen!", bombardierte mich meine Beste Freundin, weshalb ich sie mahnend anschaute.

„Seit gestern und durch Brenda. Mir wurde plötzlich kotzübel, dabei hatte ich ganz normal gegessen und eigentlich auch nichts verdorbenes. Dann hat Brenda mich fortgezogen und sich meinen Bauch angeguckt und da entsteht schon eine leichte Wölbung. Ich dachte zwar erst, ich hätte zugenommen, aber nach meinem Essensplan hätte ich eher abnehmen müssen. Und da hat Brenda es festgestellt. Und keine Ahnung, ich denke mal, Woche drei? Ich weiß es nicht, ich kenn mich mit sowas ja nicht aus! Auf jeden Fall war das letzte Mal, als ich mit Thomas geschlafen habe, vor drei Wochen, ungefähr. Und wie soll ich den Beiden es denn sagen? Nachher lässt mich Thomas stehen und Newt würde ihn zusammenschlagen!", erklärte ich ihr und sie runzelte die Stirn.

„Du musst es ihnen trotzdem sagen. Ich denke, Thomas würde bei dir bleiben! Und Newt.. ja, also, da hättest du Möglicherweise Recht.", meinte sie nachdenklich. Ich seufzte auf.

„Ja, eben. Aber ich kann es ihm erst sagen, wenn das alles hier vorbei ist. Ich kann es eh nicht auf die Welt bringen.", Ich schluckte, nachdem ich das sagte. Ich würde sowieso sterben, bevor es zur Welt kommen würde. Und wenn, dann wäre es bestimmt selber mit dem Brand infiziert.

„Was? Wieso? Du kannst es doch nicht einfach sterben lassen!", rief sie und wieder sah ich sie mahnend an. Ich hoffte echt, wir waren weit genug entfernt.

„Das werde ich auch nicht. Könnte ich zumindest nicht. Aber ich werde vorher sterben, das Baby also auch.", gestand ich und schluckte abermals. Erschrocken schaute sie mich an, doch ehe sie mich weiter bombardieren könnte, zog ich einfach meinen Ärmel hoch. Lustig, ein Bild kann einfach mehr als Tausend Worte aussagen.

„Oh mein Gott..", sie fing an zu schluchzen. Ich nickte langsam und probierte mich zu fassen, sonst würde ich auch noch los heulen. Gerade, als ich was erwidern wollte, kam Newt zu uns.

„Hey Leute, wir wollten den Plan weiter besprechen! Kom- Oh mein gott, Nina! Was ist hier los?", fragte mein Bruder aufgeregt und starrte auf meinen Arm. Er verstand schnell und schloss Nina schnell in seine Arme. Dann löste er sich noch und zeigte ihr ebenfalls seinen Arm. Und wieder begann sie stark zu schluchzen, sie drohte sogar schon hin zu fallen, doch Newt hielt sie ganz fest in seinen Armen.

„Wir kriegen das schon hin. Wir heiraten so schnell wie möglich."

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„Also, Thomas, du kennst deine Aufgabe?", fragte Gally noch einmal meinen Freund, dieser da Nickte. Ich war mit der ganzen Sache noch immer nicht einverstanden, aber es war einfach unsere letzte Möglichkeit Minho dort rauszuschaffen und diese müssten wir ergreifen. Aber ich denke mal, hiermit war allen klar, dass mein Hass zu Teresa nun von 1000 auf 10000 gesprungen war. Diese blöde Kuh.

„Ja.", gab dieser einfach wieder, schnappte sich seine Jacke und zog diese über.

„Okay. Also, du bringst sie in das Gebäude in den hintersten Gang, dieser Ist immer leer und dort sind wir und halten Rückendeckung und dann erfassen wir sie. Alle Verstanden?", fragte Gally in die Runde und jeder Nickte. Gally, Newt, Nina und Ich würden die Rückendeckung übernehmen, während Brenda und Bratpfanne hier alles vorbereiten würden.

„Okay, dann mal los. Sie hat in 5 Minuten Feierabend!", meinte Nina und wir alle zogen uns an. Gally nahm den Stoffsack mit, mit welchem Wir Teresa kidnappen würden. Uh, ich fühle mich wie eine Schwerverbrecherin! Thomas zog seine Kapuze auf und wir machten uns auf den Weg. Wir waren derweil auch in dem Gang angekommen, wo Gally, Newt und Ich uns schonmal Versteckten, Nina zeigte Thomas noch genau wo er stehen solle, damit er auch direkt In Teresa's Auge fällt. Sie kam auch schnell wieder zu uns gerannt und gespannt lauschten wir um die Ecke. Es dauerte sogar nicht lange, da tauchte Teresa an der Ampel auf, direkt gegenüber von Thomas. Ich verspannte mich etwas. Ich sah, wie Thomas lässig an dem Ampel Pfeiler lehnte, die Hände in den Jackentaschen. Ich konnte nicht erkennen, wie er schaute oder so, aber ich konnte erkennen, dass Teresa den Köder geschluckt hatte. Thomas drehte sich um und ging nun auf uns zu, als Die Ampel gerade grün wurde. Jetzt würde es also los gehen! Wir vier versteckten uns hinter eine senkrecht aufgestellten Wand, davon waren hier viele hintereinander eingereiht. Sollte wohl schön aussehen. Jedenfalls waren zwischen diesen genug Platz für jeweils zwei, weshalb Ich und Gally hinter einer Standen und Nina und Newt hinter der gegenüberliegenden. Thomas huschte um die Ecke, noch mit einem Letzten Blick zu Teresa, wie ich vermutete und stellte sich hinter einer dieser Wände, wo er dann mit Überraschungseffekt hervor kommen würde. Es dauerte auch nicht lange, da kam auch Teresa mit schnellen Schritten um die Ecke gehuscht, immer wieder „Thomas" rufend. Sie stellte sich, wie geplant, erstmals mit dem Rücken zu uns, drehte sich dann aber mehrere Male sich um und wieder zurück, noch immer nach Thomas suchend. Letztendlich stand sie dann wieder mit dem Rücken zu uns, was gut war, denn so könnten wir Teresa von hinten perfekt in den Sack einhüllen und Thomas hätte uns gut Im Blick. Dieser kam gerade lässig hinter seiner Wand hervor und nahm seine Kapuze in ebenfalls lässigen Handgriffen hinunter. Er schaute sie irgendwie verletzt an, was mich ebenfalls etwas verletzte. Nicht nur, weil es mich traurig machte ihn so zu sehen, sondern weil es so aussah, als wäre er verletzt über die Tatsache, dass sie ihn verraten hätte.

„Thomas.", hauchte sie ihm nur entgegen.

„Hey, Teresa."

„Du solltest nicht hier sein. Wenn Janson rausfindet, dass du hier bist, dann-"

„Ich bleib' nicht hier.", erwiderte er auf Teresa's Leidvolle Ansage. Er trat gefährliche Schritte an sie ran. Er war ihr wirklich ziemlich nah und schaute ihr Eindringlich in die Augen. Ähm.. Autsch? Das tat weh.

„Es ist nur.. ich wollte dich sehen.", ich zog scharf die Luft ein, als er dies sagte. Ich wusste nicht so ganz, ob das hier noch Schauspiel war, denn langsam kam es mir echt nicht mehr so vor. Sie atmete laut und irgendwie erleichtert. Diese Schlampe.

„Ich muss dich etwas fragen. Tut es dir leid? Was du uns angetan hast?"

„Ja, manchmal. Aber ich dachte, ich tue das richtige. Und ich würd' es wieder tun."

„Gut.", Gally nahm seinen Stoffbeutel und lief mit schnellen Schritten zu Teresa, um ihr diesen über den Kopf zu ziehen. Na endlich.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt