Eine Unvergessliche Nacht voll Grauen🔥||37

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HANNAH

Vor meinen Augen bildete sich ein wunderschöner Moment ab. Newt Und Nina küssten sich, Newt hatte auch den Kuss erwidert. Die beiden konzentrierten sich einzig und allein auf sich und es sah traumhaft schön aus. In meinem Bauch zog sich ebenfalls so ein Gefühl durch, als ich mich zu Thomas umgedreht hatte. Ich schaute ihm in seine Augen, wiedermal glänzte Das Braun, welches einem Reh gleichte. Meine Augen wanderten hinunter zu seinen Schmalen, bleichrosanen Lippen. Mich durchfuhr eine Wärme, sie hitzte meinen Kühlen Körper auf. Doch ich wandte meinen Blick wieder ab, als Schreie die Lichtung füllten. Sie waren da. Ich hatte innerlich wirklich gehofft, dass beim Letzten Mal, als ich einen von ihnen Getötet hatte, sie nie wieder nur zu Gesicht bekommen würde.

„Nina, Newt! Kommt!" rief Jeff, die beiden verliebten lösten sich und rannten Jeff hinterher. Am liebsten hätte ich jetzt Thomas überfallen, ich wollte ihn küssen. Ich hatte zwar gar keine Ahnung, warum auf einmal, denn ich war fest überzeugt, dass ich zu allererst rausfinden Müsste, was dass für mich war. Ich merkte gar nicht, dass ich lange Zeit nur so stehen blieb, und das war mehr als nur leichtsinnig.

„Hannah! Pass auf!" hörte ich Thomas' Stimme, die wie Musik in meinen Ohren klang. Ich drehte mich um meine eigene Achse und genau vor meinen Augen rannte ein Riesiger Griever direkt auf mich zu. Würde das nun meinen Tod bedeuten? Ohne dass ich Thomas je nur geküsst hatte? Nachdem, was ich alles schon geschafft hatte? Warum stelle ich mir überhaupt so viele Fragen, in solch einer Situation? Thomas rannte auf mich zu und stellte sich plötzlich beschützerisch vor mich. Er schrie das Vieh an, hinter mir erkannte ich einen Speer. Ich nahm ihn so unauffällig wie möglich in meine schmalen Hände, drückte Thomas an der Schulter leicht zur Seite. Das Vieh sprang, vermutlich wollte aus auf uns, doch als es gerade zur Landung, die wie geplant auf uns stattgefunden hätte, ansetzte, warf ich den Speer von unten in seinen Ekelhaften, Spinnengleichen Körper. Thomas schloss mich so in die Arme, das ich von ihm bedeckt war und drückte mich in Die Hocke. Er war wie ein Schutzschild, vor der Unglaublich widerlichen Flüssigkeit, die aus dem Körper des Grievers Spritzte.

„Und jetzt komm!", schrie Thomas, schloss meine Hand in seine und zog mich so schnell wie noch nie zu den anderen. Ich erkannte nicht, in welchem Raum wir hier standen, dafür hatte ich keine Zeit mehr. Vermutlich war es der Verhandlungsraum, denn auch Clint und Chuck waren hier vorzufinden. Die Türen und Fenster riegelten sie mit allen möglichen Möbelstücken ab, doch das hielt diese Monster wohl kaum ab. Angst durchflutete meinen Körper. Über mir brach die Decke zusammen, ein Griever Bein zeigte sich. Ich erschreckte mich so sehr, das Thomas sich ganz dicht hinter mich stellte, als ob er Angst habe, ich würde umfallen. Die Griever zerstörten das gesamte Gebäude, wir hatten nur wenig Schutz um den Stäben, die nach uns zu greifen versuchten, zu entweichen. Doch auf einmal erwischte es Chuck.

„Nein!" schrie ich aus vollem Leibe und fasste seinen Arm. Ich zog an ihm, mit all meiner Kraft, doch meine Hände wurden immer schwitziger. Zu dem kam noch, dass es sich anfüllte, als würde ich mittlerweile schon selbst über dem Boden schweben. Alby schnappte sich eine Stange, oder was auch immer es war und schlug auf das Bein des Griever's ein. Ich fiel zu Boden, Chuck auf mich. Schnell drehte ich uns, so dass ich beschützend vor Chuck hockte. Ich stand genau in Greifbarer Nähe, doch in diesem Moment hatte ich das noch nicht gewusst. Nina leistete mir Gesellschaft, um ebenfalls Chuck zu schützen, wir beide könnten es uns niemals verzeihen, wenn dem kleinen irgendwas zustoßen würde. Nur ein Kurzer Augenblick, ein Kurzes Wimpernzucken, in dem wir nicht darauf geachtet hatten, ob irgendwas nach uns Greift, zogen 2 Beine mich und Nina weg. Wir beide schwebten Hilflos in der Luft. Nun ja, sie hatte es wenigstens noch geschafft ihren Liebsten zu küssen. Neben uns schwebte auch einer. Es war Alby. Ihn hatte man ebenfalls gefasst. Doch wir alle 3 Wurden gehalten. Mein Bruder hatte Nina und mich an jeweils Einem Bein grifffest, doch gemeinsam würde er uns nicht hinunter kriegen. Thomas hatte Alby's Beide Beine mit seinen Händen umschlossen, könnte ihn locker runter ziehen.

„Newt, lass los.", flüsterte ich, Tränen rannten meine Wangen hinunter. Auch ihm kamen die Tränen. Er würde es tun. Er würde mich vermutlich los lassen, um seine Liebe zu retten. Eigentlich müsste ich wütend sein, dass er seine Eigene Schwester gehen lassen würde, aber ich war es nicht. Mein Job hier wahr wohl anscheinend getan, meine Aufgabe, die mir das Leben gestellt hatte. Gerade wollte er mein Bein tatsächlich los lassen, ich weinte immer mehr. Doch Alby platzte dazwischen.

„Nein. Thomas, lass mich los. Rette sie. Ihr braucht sie.", sagte dieser Behutsam, man merkte, dass es ihm wirklich gleichgültig war. Thomas nickte stumm, fasste erst mit einem Arm mein Bein, und dann noch mit dem zweiten, als Newt mein Bein los ließ, um Nina hinunter zu ziehen. Alby flog von dannen, keiner ahnte auch nur, was jetzt ihm Passieren würde. Das einzige, was von ihm blieb, waren die Schlimmen Schreie. Thomas zog mich zu sich runter und drückte mich fest an sich. Er hatte mit sich gekämpft, wen er denn retten sollte und ich hätte es sogar verstanden, wenn mich beide gehen lassen hätten. Doch längere Zeit zum Nachdenken blieb nicht, das Ereignis Lief weiter. Es war schrecklich mit anzusehen, immer mehr Lichter verschwanden. Manche wurden vor unseren Augen hinfort gezogen und bei jedem Verlust eines anderen Lichter's verspürte man einen unglaublichen Stoß Von Adrenalin. Aber Ängstliches Adrenalin. Thomas war nun nach draußen Gerannt, guckte sich überall um. Die Griever waren fort, hatten sich zufrieden gegeben mit dem, was sie kriegten. Alles stand in Flammen, jede Hütte, jedes Feld. Gally kam auf uns zu, der Feigling hatte sich wahrscheinlich in der Box versteckt. Er greifte Thomas an, versuchte ihn zu Boden zu werfen und rief ständig Sachen, wie das Alby ja gesagt habe, Thomas war einer von ihnen.

„Ja, Gally! Er war einer von ihnen! Bekommst du überhaupt mit wie viel Er geschafft hat? Du sitzt hier 3 Verdammte Jahre drinne. 3 Jahre. Und du hast bisher noch nichts geschafft, außer Hütten bauen! Du bist immer noch hier! Und er? Er ist seit einer guten Woche hier, doch bald nicht mehr. Er hatten einen Ausgang gefunden! Überleg mal. Er steckt in der genau gleichen Patsche wie wir alle! Er kann sich doch an genauso wenig wie du erinnern! Also streng deine kleinsten Gehirnzellen endlich mal an und öffne dein dämliches Schandmaul nur, wenn du endlich mal irgendwas sinnvolles beitragen möchtest!" schrie ich ihn an. Mir platzte derart der Kragen. Doch diese Wut verwandelte sich schnell in erneute Angst. Aber es war keine Angst, um sich selbst, es war die Angst um Thomas. Er hatte eine Griever Spitze in seiner Hand gehalten und sich damit in sein Bein gestochen.

„Er hatte etwas geflüstert von wegen „er muss sich erinnern".", teilte Teresa uns mit. Sie betaschte mit ihren Händen fast alle Stellen seines Körpers, kramte dann eine Spritze mit blauer Flüssigkeit aus ihrer Hosentasche. Es gleichte der, die Auch Alby bekommen hatte. Sie stach Thomas in die Brust, und sein deutlich erhöhter Herzschlag senkte sich wieder in die Normalität. Und ab da viel es mir ein.

„Das Tagebuch!"

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt