Auserwählte in Richting Ost-Flügel🔮||43

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HANNAH

Thomas Und Teresa blieben weiterhin verschwunden. Langsam machte ich mir ziemlich Sorgen, meine Blicke suchten jede neue Sekunde nach den Beiden. Naja, eher nach dem einen.. Mein Bein wippte ich immer wieder hibbelig auf und ab, mein Gehirn fühlte sich an, als würde es rattern. Plötzlich stand Minho auf und lief zum Eingang, an welchem ein Verwirrter Thomas stand. Erleichterung breitete sich in mir aus, ich atmete wohlig und laut aus und hörte auf, mein Bein so hibbelig auf und ab zu wippen.

„Thomas! Komm, das musst du dir Anhören. Anscheinend gab es nicht nur unser Labyrinth!", erzählte Minho, total fasziniert und interessiert, für mich allerdings war das ja keine Neue Information gewesen. Ich hatte schon früh diesen Zusammenhang rausbekommen, Nina natürlich auch. Thomas war immernoch ziemlich Perplex, gesellte sich aber dann zusammen mit Minho wieder zu uns und ließ sich neben mir Nieder.

„Wo warst du?", bombardierte ich ihn gleich, doch meine Frage wurde von den Erzählungen eines Dunkelhäutigen Jungen unterbrochen. Ich hörte schon gar nicht mehr hin, was er sagte, ich musterte jeden Von uns. Die Jungs hatten normale Langarmshirts an oder T-shirts mit einer Strickjahre darüber. Thomas trug ein Graues Langarmshirt, es sah ziemlich gut an ihm aus. Wie er wohl ohne aussehen Würde? Gott, Hannah. Verschone dich selbst mit solchen Gedanken! Schnell verwarf ich also diesen Gedanken und beschloss, weiter zu zuhören.

„Der Junge dahinten ist am längsten hier. Schon eine Woche. Sein Name ist Aris. Er war in einem Labyrinth voll Mädchen!", alle musterten den mysteriösen Typen, doch bei dem Wort "Mädchen" schnellte Minho's Kopf zurück zu dem Jungen. Ich bekam dies nur aus dem Augenwinkel mit, ich beobachtete den Jungen weiterhin. Er wusste was. Das wiederum, wusste ich.

„Ach wirklich?", fragte Minho, leicht neidisch mit seinem typischen Sarkasmus in seiner Stimme. Ich wendete nun auch den Blick von Aris ab, bemerkte dabei Thomas' angespanntes Gesicht, was mich leicht zu einem Grinsen verleitete.

„Ach, meine Koreanische Prinzessin, sei doch nicht so traurig. Wenigstens hattest du 3 Mädchen in deinem Labyrinth!", gab ich zu dem Koreaner hin, süß grinsend und mit den Wimpern klappernd.

„Ja, toll, und 2 Davon sind vergeben!", lachte der Koreaner leicht auf, fing an gespielt zu schmollen und wie ein kleines Kind die Arme vor der Brust zu verschrenken. Ich wollte gerade etwas darauf erwiedern, als Thomas grinsend seine Hand auf meinem Bein plazierte und zum Eingang schaute. Die Stelle, wo seine Hand lag, fing an zu kribbeln. Ich konnte nichts dagegen machen oder sagen, das ließ mein Körper nicht zu. Ich beschloss einfach seinem Blick zu folgen, wo der Rattenmann zum Vorschein kam.

„Guten Abend, Gentleman. Lady's. Ihr wisst mittlerweile, wie das läuft - wenn euer Name aufgerufen wird, bitte aufstellen und sich geordnet hinter meine Kollegen hier versammeln. Die begleiten euch dann zum Ost-Flügel. Euer neues Leben wird gleich beginnen!", sprach er, deutete ab und zu auf seine Kollegen hinter sich. Er nahm das Klemmbrett vor und begann einzelne Namen aufzurufen.

„Connor. Evelyn. Justin. Peter. Allison. Sqicky. Franklyn. Und Abigail.", las er vor, laut atmete ich durch. Zum Glück keiner von uns. Wer weiß, was in diesem Ost-Flügel wirklich abging. Thomas' Griff auf meinem Bein wurde fester, schleifte dann aber seinen Weg über meine Rechte Hüfte zu der linken und ruhte um dieser. Er hatte seinen Arm also nun um meine Taille geschwungen. Seine Berührungen ließen dabei eine Spur von angenehmen Kribbeln hinter sich. Mr. Janson klappte das Klemmbrett zu, viele Jugendliche seufzten traurig auf.

„Keine Sorge, könnte ich mehr mitnehmen, würde ich es tun. Morgen ist auch noch ein Tag. Eure Zeit wird kommen. Na dann, esst auf!", sagte er und verließ den Raum.

„Wo bringt man sie hin?", fragte Bratpfanne neugierig, jeder verfolgte die Spur der Jugendlichen, welche Soeben mitgenommen wurden.

„In Sicherheit. Glückspilze.", gab der dunkelhäutige nur niedergeschlagen von sich, drehte sich während des Redens wieder zu uns um.

„Auf so eine Art Farm - wo sie in Sicherheit sind. Sie können immer nur ein Paar von uns gleichzeitig hinbringen.", fügte der andere, vermutlich sein Kumpel, hinzu. Auch er drehte sich erst während des Redens zu uns um. Alle nickten stumm, ich beobachtete den Verwirrten Jungen Neben mir, dessen Hand nun meine Taille verließ. Diese Wohlige Wärme war nun weg und als ich seinem Blick verfolgte, fühlte es sich an, als würde ich erfrieren. Draußen lief Teresa, ihr Blick starr nach vorn. Thomas Sprang auf, Hoffnung bildete sich in seinen Augen. Er rannte nach jedem Schritt immer mehr und schrie Teresa's Namen, doch sie hörte ihn nicht. Logischerweise. Er verfolgte sie mit seinen Blicken, achtete gar nicht darauf, wohin er lief. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie Dieser Aris seine Kaputze abnahm und Thomas überrascht musterte. Ich sagte ja, der Junge weiß was. Er bemerkte auch nun mich und meine Blicke auf ihm, ich denke, er hatte nun bemerkt, dass ich wusste, dass er was weiß. Auf seinen Lippen huschte sich ein Lächeln, welches soviel wie „Endlich" aussagen könnte. Währenddessen war Thomas in die Typen reingelaufen, die Wache an der Tür hielten, durch die er hinaus wollte. Er unterhielt sich kurz mit denen. Was ich nicht verstand war, wieso Warf er mir und Aris wütende Schlitzaugen zu, wenn er selber Teresa hinterher gaffte? Er sollte sich ja wohl langsam klar werden, was er will. Nach dem Ganzen Drama, durch das nun jeder Thomas' Namen wusste, wurden wir in unseren Schlafsaal gebracht. Zumindest, so weit man es so nennen konnte. Die Jungs suchten sich schnell einen Platz ganz oben, ich allerdings hatte irgendwie Angst nach oben zu gehen. Geschickt wartete ich als letzte, da es so aussah als hätte sich jeder ein Bett von oben geschnappt, doch da machte Nina mir einen Strich durch die Rechnung. Sie hatte sich ein Bett von unten genommen, weswegen nun das einzige Bett, was noch frei war, über ihr War. Mit zitternden Beinen ging ich dort hin, und kletterte Hoch. Warum hatte ich Angst davor? Ich hatte doch gar keine Höhenangst.. das hätte ich im Labyrinth gemerkt. Was war das denn dann? Die Hochbetten hatten keine Gitter vor, die einen Davor bremsen könnten, hinunter zu stürzen. Dieses Gefühl, in der Nacht vom Hochbett zu fallen, löste unwillkürlich Angst in mir aus.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt