Das Tagebuch📜||3

559 26 3
                                    

HANNAH

„Dein altes Tagebuch? Du meinst, von deinem Früheren Leben?", fragte mich die namenslose ungläubig. Ich nickte einmal kurz. Ich realisierte, was es zu bedeuten hätte, darin zu lesen. Ich würde alles über mein früheres Leben erfahren, vielleicht würde ich mich sogar wieder erinnern können.

„Schlag es auf!" forderte Sie mich gespannt auf, und ich überlegte kurz, doch öffnete dann langsam das kleine Buch. Es war in einem A6 Format, und hatte vorne einen Selbstgestaltenen Buchdeckel. Er war mit Einem Pastellrot angemalt, und hatte mit einem Glänzenden Silber, in einer sehr schönen Schrift, „Diary" draufstehen. Ich klappte es zögernd auf. Ich hatte ein wenig Angst, meine Vergangenheit zu erfahren.. ich meine, wer weiß, was ich vielleicht für ein Mensch damals war? Wenn ich jetzt, mit dieses Buch, alles kaputt machen würde? Doch letzendlich, ist es meine Vergangenheit und trotzdem ein Teil von mir. Und mit diesem Gedanke überwand ich mich, und schlug es endgültig auf.

Dear Diary,
Schon 247 Tage, sitze ich hier fest. Ich komme mir vor, wie in einem Gefängnis, ein ungewöhnliches Gefängnis. Hier werden Ungeheuer getrieben, doch uns wird immer wieder erzählt, das es zu unserem Besten Sei. Ich verstehe bloß nicht, das, was mit uns durchgeführt wird, kommt mir gewiss nicht gut vor.. Nach und Nach verschwinden alle von mir, und sie tauchen nicht mehr auf. Ich zähle die Tage, bis ich sie wieder sehe. Sonya, meine Schwester, ist schon länger weg gebracht wurden, sie war schon in den Ersten Tagen eines Der ‚Opfer'. So nannte ich es zumindest, denn das hier, war einfach nur Krank. Sie wurde in Abteilung B gesteckt, während ich und Mein Bruder Newt in Abteilung A steckten. Ich vermisse Sonya so sehr, ich weiß nicht wie es ihr geht, oder ob sie auch so verschwunden war, wie mein Bester Freund, Minho. Ich hatte hier nurnoch Newt und meine Beste Freundin Nina.. der Rest war entweder schon Weg, oder mir unbekannt. Ich hoffe sehr, dass sie mir nicht auch noch meinen Bruder wegnehmen.

In Liebe,
Hannah.

„Mein Name ist Nina" stieß Nina aus. Sie hatte mit gelesen, gut für mich, so musste ich es nicht noch einmal wiederholen, denn das, was da stand, machte mich echt baff. Ich verstand nichts mehr.. Ich hatte einen Bruder, und sogar noch eine Schwester. Aber meine Schwester würde ich wohl nie mehr wieder sehen, sie steckte damals in einem anderen Abteil, wie ich und Mein Bruder.

„Nina.. ich habe einen Bruder. Und eine Schwester" schaute ich sie fassungslos an. Mir kamen die Tränen, ich hatte 2 sehr wichtige Personen, durch eine Art Gefängnis, wie ich ja schrieb, in dem Ungeheuer getrieben wurden verloren. Ich verstand nichts mehr, in dem Moment wollte ich nur noch meine Schwester und meinen Bruder finden. Meine Schwester, das war unmöglich, schließlich steckte sie ganz wo anders, wie ich, aber was ist, wenn mein Bruder auch hier wäre, wenn er doch auch in Abteil A steckte.

„Ja, hast du. Und zufälligerweise, kenne ich deinen Bruder auch schon.", nach diesem Satz schnellte mein Kopf zu ihr herüber. Meine Gedanken waren vollkommen verwirrt. Auf der einen Seite versuchte ich heraus Zu finden, was es mit Abteilung A&'B auf sich hat, auf der anderen Seite musste mein Gehirn erstmal verarbeiten, was Nina gerade sagte.

„Bitte was? Wie das denn? Ich dachte, jegliche Erinnerungen sind weg?" fragte ich misstrauisch nach, doch ich hatte es falsch aufgefasst.

„Nein, Newt ist hier. Und er ist auch nicht Tot, er ist hier" meinte sie, und lächelte mich an. Es war ein komisches Gefühl, dass sich in mir Breit machte, ein Gefühl aus Glück, Freude und auch Trauer. Woher nahm ich bitte diese Trauer?

„Wirklich? Ich muss zu ihm.. ich muss-", fing ich an drauf los zu quaseln, doch Nina hielt mir einen Finger an die Lippen.

„Lass uns erstmal weiter lesen, deine Tagebucheinträge könnten uns hier Echt weiterhelfen!" meinte sie, und schlug die Nächste Seite auf. Ich gab ihr innerlich wohl recht und fixierte meine Augen auf meinen Geschriebenen Eintrag.

Dear Diary,

Heute sind es genau 250 Tage, in denen Ich hier bin. In den 3 Tagen ist einiges Passiert.. man hat mir nun auch meinen Zwilling genommen. Ich war sehr am Boden zerstört, er und ich waren schon immer unzertrennlich gewesen. Seit dem Sonya in Abteilung B geliefert wurde, kam er jeden Abend zu mir und tröstete mich, um meine Gedanken von Sonya abzulenken. Ich war so froh, das ich das alles hier nicht ohne meinen Bruder durchstehen musste. Meinen Zwillingsbruder. Doch jetzt, haben sie ihn mir einfach weggenommen. Ich habe geschrien und an ihm Gezerrt, ihm Zugerufen er solle zurück zu mir kommen, doch die Männer haben ihn einfach weg getragen. Weg von mir. Als sie mir ihn Nahmen, lief ich hinterher, und ich glaubte nicht, was ich da sah. Es war, als würden sie ihn Ertränken. Als würden sie ihn eiskalt ermorden Wollen. Doch mehr als diese Ansicht blieb mir nicht, da schwebte ich fast in Purer Gefahr. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass man mir nicht auch noch Nina nimmt. Das würde mein Ende Bedeuten.

In liebe,
Hannah.

Ich ließ mir alles einmal genau durch den Kopf gehen. Ich sammelte mein geschriebenes, wie in einer Blase, zusammen, und wie aus dem Nichts, sah ich nicht mehr die Lichtung oder Nina vor mir, vor meinem Inneren Auge schwebten Ausschnitte. Ausschnitte aus meinem Früheren Leben. Als erstes sah ich ein Bild, auf dem ich, Mein Zwillingsbruder und Meine Schwester abgebildet Waren. Newt, Sonya und ich spielten mit unserem Spielzeug. Wir sahen So Friedlich und Glücklich aus, als gäbe es nichts, was diesen Moment zerstören könnte. Doch dieses Bild verschwamm wieder, und als nächstes Zeigte sich ein Bild, in einem Wohnzimmer, in der Eine 5-köpfige Familie saß. Eine Mutter, ein Vater, ein kleines Mädchen im Alter von 1-2 Jahren und ein Zwillingspaar im Alter von 3-4 Jahren. Das Zwillingspaar bestand aus einem Jungen und einem Mädchen, sie waren gleichgroß und sahen, bis auf das Geschlecht, wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Das 1-2 jährige Mädchen saß auf dem Schoß ihres Vaters, während das Zwillingspaar friedlich auf Dem Boden spielte und rum stampfte. Sie sahen so glücklich aus, doch diese Freude in ihren Gesichtern war aufeinmal Weg. Trauer und Angst bildeten sich, als mehrere Männer das Haus stürmten.

„Geben sie uns das Mädchen !" schrien sie, und ein junger Mann hielt eine Waffe auf die Eltern.

„Niemals!" rief der Vater zurück, die Mama nahm die Beiden Zwillinge zu ihr auf den Arm, doch ein Mann kam und zwängte das Mädchen aus den Armen ihres Papa's. Die Beiden Eltern wehrten sich, doch mit einem lauten Knall fiel der Vater regungslos zu Boden, kurz danach auch die Mutter. So nahmen sie nicht nur das Mädchen, sondern Auch die Zwillinge mit sich. Auch dieses Bild verschwamm erneut, und ich sah eine Bettkammer, wo ein Blondes Mädchen, wahrscheinlich im Alter von 13 Saß, zusammen mit ihrem Bruder. Er hielt sie fest in dem Arm, als die Tür aufstieß und die Männer die Arme des Jungen umgriffen. Das Mädchen schrie verzweifelt, sie sollen ihr nicht noch ihren Bruder nehmen, doch die Männer führten ihren Bruder davon, der nun auch verzweifelt weinte. Er hatte keine Angst mehr, vor dem, was geschehen würde, doch er Vermisste seine Schwester, und konnte sie so nicht sehen, das sah man ihm an. Er hatte Angst um sie, was mit ihr passieren würde. Das Mädchen ließ sich ein paar Minuten Zeit, doch rannte danach der Richtung hinterher, in der der Junge verschwand, bedacht darauf, keinen Mucks zu machen. Das Mädchen stand nun vor einem Raum, und lugte durch den Spalt hindurch, dort war ein Braunhaariger Junge, in weißen Klamotten abgebildet, der sich das Geschehen ansah. Das Geschehen bestand darin, das der Bruder des Mädchen's den Anschein Machte, zu ertrinken. Der Braunhaarige Junge schaute Schmerzerfüllt drein, doch dann verschwand das Mädchen, und das Bild mit ihr. Ich Kehrte zurück, in die Realität.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt