„Da draußen haben wir eine Wahl."⚖️||39

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HANNAH

„Wie kann ein Mensch nur so dumm sein?" fragte Nina, jedoch eher zu sich selbst, als zu uns.

„Ich nehme an, dass war eine Rhetorische Frage, jedoch gibt es darauf ganz viele Antworten.", sagte ich zu ihr, ein kurzes Lachen schlich sich auf ihre Lippen. Die anderen hatten mit ihrem Kopf schon komplett abgeschalten, jeder von ihnen War ganz in sich versunken. Ich nahm Ein Tiefen Atemzeug, der Geruch von Feuer stieg mir immernoch in die Nase. Auf meinen Lippen bildete ich mir ein unangenehmer Geschmack, als könnte ich die Angst förmlich zu schmecken. Dieses Ereignis von gestern hatte deutlich dafür gesorgt, endlich diese Situation in die Hand zu nehmen und eine Endsituation zu schaffen. Ich merkte, wie nun auch ich immer weiter in die Gedanken abdriftete, jedoch unterbrach Newt meine Fahrt in die Gedanken mit einen undeutsamen Laut. Es hörte sich an, als hätte er so eben Eine Lösung.

„Thomas, hör' mir jetzt genau zu. Zwei seiner Baumeister-Gefolgsleuten werden dich vermutlich fassen. Du tust hier weiterhin so, als wärst du noch immer ohnmächtig. Sie werden dich zum Eingang der Tore schleifen, Teresa, Hanni und Nanni werden sie ebenfalls dort hin beschaffen. Diese Stellen sich wie eine Reihe vor's Labyrinth auf. Dann kickst du die beiden Hirnlosen um, das wird sein, Wenn Hannah einen Bestimmten Satz von sich gibt. Achte gut auf ihre Worte. Jeder Von euch schnappt sich eine mögliche Waffe und drängt jeden dazu 2 Fronten zu bilden. Und der Rest, wird dann Spontan verfahren.", erklärte mein Bruder aufmerksam. Thomas nickte, auch wir andere Hatten den Plan deutlich verstanden. Mehr Zeit blieb uns gar nicht mehr, jedes kleinste Detail nochmal genauer Zu besprechen, da kam Gally mit seinen Gehirnamputierten zu uns herüber gewatschelt.

„Ach, Gally, gerade von dir Gesprochen, wie schön, dass du uns beehrst!", man hörte deutlich die Ironie aus meiner Stimme. Er grinste mir noch für eine Sekunde ironisch Zurück, ich konnte Tommy knurren hören. Ich schaute gegen die Wand, Nina lehnte gegen sie, und grinste bei dem kleinen Moment. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und widmete mich dem Hüter der Baumeister.

„In einer Halben Stunde geht's los! Bereitet euch schonmal drauf vor.", sagte er und schaute um die uns von Teresa und Thomas trennende Wand, ich konnte nicht erkennen was dort hinter war. Eigentlich müsste Thomas schon aufgefallen sein, durch Sein Knurren, doch wir alle hofften gerade inständig, dass Gally es einfach nicht wahrgenommen hat.

„Ist er immernoch nicht bei Sinnen?", fragte der Blonde mit Adlerflügeln über den Augen und in dem Moment war ich unglaublich froh, dass er einer der Baumeister war!

„Nein, er ist noch immer Bewusstlos, sein Puls allerdings ist immernoch verschnellert. Wird wohl noch etwas dauern, ehe er zu sich Kommt."

„Ach, das wird kein Problem sein.", grinste er dumm zurück, machte mit dieses Worten auch wieder auf den Absatz kehrt. Irgendwas heckte er schon wieder aus, das Böse konnte ich bis hierher schon riechen. Die halbe Stunde verging wie im Flug, mittlerweile lehnte ich eben so wie Nina gegen die Wand, ich konnte Die Anwesenheit von Thomas an meinem Rücken spüren. Und mittlerweile war dass das einzige, was mich Lächeln ließ. Ansonsten kochte es in mir nur so vor Wut und würde mein Bruder keinen wunderbaren Plan erfasst haben und Thomas an dem anderen Ende der Wand lehnen, hätte ich vermutlich schon herum geschrien. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Wand, Gänsehaut zog sich über meine Haut.

„Los, ihr Strünke! Fasst sie und bringt sie Zum Ort des Geschehens.", befiel Gally seinen Anhängern, die Den Namen Strünke wohl verdient haben. Es hörte sich komisch an, aber ich fühlte wie Thomas' Herz schneller Schlug, er rutschte die Wand etwas hinunter. Ich krabbelte von der Wand weg zum Gitter, das als Tor zum Bau diente und leicht Licht spendete. Er sperrte das Gitter nun auf, Nina und ich wurden unsanft rausgezogen und fest am Arm gepackt, sodass es schon weh tat. Meine Arme schmerzten, der Griff war so fest, dass es mir schon das Blut unterdrückte. Sie schleiften uns zum Labyrinth, hinter mir Teresa und Thomas. Teresa, mich Und Nina stellten sie genau vor den Toren ab, das Gesicht zu ihnen. Thomas hielten sie noch immer fest, er war in Richtung zu den Toren gedreht. Sie hielten ihn, er schwebte quasi in der Luft. Er sah hilflos aus und der Drang ihn aufzufangen drückte in mir, aber ich musste ihn überspielen, schließlich wusste er, was er tat. Der Satz, den Ich Sagen sollte hatten wir uns mittlerweile schon ausgemacht. Es war ein Satz, wo ich Gally anschrie. Ich fand ihn am passendsten, schließlich kommt das ziemlich real rüber. Und dann nahm das Ereignis seinen Lauf. Plötzlich führte uns jeweils ein Baumeister rum und drückten uns unsanft gegen einen Stamm. Unsere Arme drückten sie über unseren Köpfen an den Stamm.

„Was zum?" fragte Teresa, völlig überrascht von dem Geschehen. Gally grinste nur blöd.

„Ihr glaubt doch nicht ehrlich, dass ich euch nochmal darein lasse, oder? Im Leben würd' ich das nicht zu lassen. Ich möchte euren Tod. Nur so bin ich sicher, dass keiner Von euch unser Zuhause zerstört! Seht es euch an! Seht es euch alle an! Es ist zerstört. Hier gehören wir her. Und diese vier haben es uns Genommen. Unser Leben ist nicht dort draußen! Wir sind aus einem Bestimmten Grund hier und das sollte so bleiben." redete Gally auf uns und die anderen ein. Ich war sichtlich überrascht von der Szene, versuchte dann aber so normal wie möglich zu wirken. Ich machte meinen Job, damit unser Plan trotzdem noch funktionieren würde.

„Dürfte ich noch was zu deinen Öden Reden hinzufügen? Im Prinzip redest du dir Dein beklopptes Mundwerk gerade so ziemlich kaputt, denn das, was du da redest, ergibt absolut keinen Sinn. Kein Wunder, dass du ein Baumeister geworden bist, so wenig Grips wie dein Gehirn preisgibt.", sagte ich provozierend, das war der entscheidende Satz. Ich versuchte nicht zu Thomas zu schauen, damit Gally auch nichts von unserem Vorhaben verstehen würde, was sich als Ziemlich schwer erwies. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie er mit seinem Ellenbogen dem einen in den Bauch stach, Thomas fiel zu Boden, rappelte sich jedoch schnell wieder auf und verpasste dem anderen einen Kinnhaken. Beide Lagen am Boden, er entzog einem Den Speer, den der Bewusstlose zuvor in einer Hand gehalten hatte. Ich holte mit meinem Bein aus und trat meinem Gegenüber förmlich in die Magengrube, welcher mir vorher gefährlich Nahe war. Das schien auch Thomas bemerkt zu haben, ein Funkeln, welches keinesweges Mitleid oder sonst was ausstrahlte, lag in seinen Augen, die den Lichter musterten. Auch Nina und Teresa hatten sich befreit, Newt, Minho und Bratpfanne standen nun auch bei uns. Wir hatten alle umgelegt, die uns im Wege standen, Chuck war nun auch zu uns geeilt, mit all dem Proviant, dass wir zusammen geräumt hatten, mit Bratpfanne's Hilfe. Wir hatten nun 2 Fronten gebildet, hatten unsere Waffen zur Verteidigung erhoben, wie besprochen, Gally redete wieder auf alle anderen Ein. Doch Thomas widersprach.

„Du steckst voller Überraschungen, hm?" fragte er an Thomas gerichtet.

„Ihr müsst nicht Mitkommen, aber Wir gehen jetzt! Wenn noch jemand mitkommen möchte, dann ist jetzt eure letzte Chance!", fing Thomas an.

„Hört nicht auf ihn, er will euch bloß Angst einjagen.", sagte Gally ruhiger, an die anderen Gerichtet. Ich riss die Augen auf, das war ja wohl unmöglich! Nina schien das selbe zu denken, synchron senkten wir unsere Waffen und liefen bedrohliche Schritte Vorwärts. Nina wollte schon die Faust heben, ich meinen Mund öffnen um ihn zu konfrontieren, doch Newt zog Nina an der Hand dicht zu sich, Mich zog Thomas an der Hüfte hinter sich, den Blick starr nach vorn. Seine Hand ruhte auf meiner Hüfte, noch immer.

„Hannah, bring dich bitte nicht in Gefahr.", flüsterte er mir zu, mein Herzschlag verschnellerte sich.

„Nein, ich werde euch keine Angst einjagen - ihr habt schon Angst. Okay, ich hab Angst! Aber ich riskier' lieber mein Leben dort draußen, als den Rest meines Lebens hier drinnen zu verbringen! Wir gehören nicht hierher. Das Labyrinth ist nicht unser Zuhause! Wir wurden hier hergebracht, hier eingesperrt! Da draußen Haben wir wenigstens eine Wahl. Aber wir können hier raus kommen. Das weiß ich!", sagte er abermals, ich merkte wie viele zu überlegen schienen. Nach und nach kamen immer mehr Zu uns. Von Winston bis hin zu Jeff. Am Ende standen uns nur noch die Baumeister gegenüber, Gally nickte vor sich hin, schien als hätte er eingesehen, dass es vorbei ist.

„Gally, es ist vorbei. Komm' einfach mit uns!", versuchte es Thomas erneut, innerlich hoffte ich auf ein Nein. Ich weiß, es war unfair, aber ganz ehrlich, der Störenfried würde uns doch nur Auf Der Pelle rücken Bleiben. Gally sah uns lange an und blinzelte gefühlte 50 mal, als ob er so eine Störung hätte oder ihm ein Haar seiner Adlerflügel ins Auge geflogen war.

„Viel Glück gegen die Griever."

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt