Angst.💭||29

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HANNAH

Nina verließ gerade mit Teresa die Sanitäter Hütte. Angst stieg in mir auf, was wenn sie ihr zu viel erzählte? Wenn sie ihr von unseren Träumen erzählte? Ich blieb immernoch bei der Meinung, dass ich ihr nicht vertrauen könnte, und das wollte ich auch nicht. Stur wie ich war, es würde mich zwar hier auf der Lichtung nicht weiter bringen, aber vielleicht draußen, außerhalb des Labyrinthes. Und da würde ich eines Tages hinkommen, da war ich mir zu 100% sicher. Ich musste es einfach probieren und mehr als 100% geben!

„Hannah, schau' nicht so! Teresa muss auch Freundschaften schließen. Sie trifft es viel schlimmer als sonst wen." meinte Thomas sorgsam und ich glaubte, ich müsste gleich kotzen. Klar, ihre Erinnerungen waren genauso weg wie unsere, obwohl, das wussten wir nicht einmal. Vorurteile dagegen schieben konnte ich nun auch nicht, da ich selber leichte Erinnerungen hatte, aber trotzdem war da irgendwas faul. Und ich würde es Rausfinden, auch wenn sie genauso anfing, wie wie wir alle.

„Was war denn an ihrer Ankunft soviel schlimmer, als bei jeder Anderer? Das ist verrückt. Wir alle fangen ab dem Punkt, wo wir hier oben sind, bei null an, so auch sie. Also quatsch' mich nicht voll, das ich Rücksicht nehmen sollte, du Neppdepp!" meinte ich mit einer wohligen Lautstärke und ich wusste, er meinte es nicht einmal böse, aber wenn irgendjemand dieses Mädchen vorstreckte, weil es die Letzte war und diese Eine pure Schönheit war, dann hatte mein Magen das Bedürfnis, Karussell zu fahren. Thomas schaute mich nur Geschockt an, mit solch einer Ansage hatte er wohl nicht gerechtet, anhand der Gesichter der anderen, sah ich, die wohl eben so wenig. Aber mir war das egal. Ich würde kein Schritt auf die Neue zu gehen und ihr irgendwas erzählen, das Lag einfach nicht in meinem Interesse. Deshalb lief ich so schnell wie möglich aus Der Hütte, mehr solcher Dummen Blicke auf mir und ich würde wirklich noch Bratpfanne's tolles Essen hochkommen lassen! Ich spazierte im Wald entlang, seit dem ich die Trage hatte und ausgesprochenes Labyrinth Verbot hatte, war es so langweilig. Das war ich ja gar nicht gewohnt. Die Tage sahen schon wieder so gleich aus, nichts neues, was ich sehen konnte. Ich dachte an die Nacht im Labyrinth zurück. Sie war der reinste Horror, den man dicht in die Augen blickte und doch war es unglaublich interessant und aufregend. Ich wollte mehr wissen. Als ob das Labyrinth Geheimnisse hatte und sie um jede Ecke rum einem Zu nuschelte, man sie aber nicht verstand. Ich dachte auch an den Moment zwischen mir und Thomas zurück, dieses wohlige Gefühl, welches meinen Körper durchströmte. Das Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Und vor allem von Sicherheit. Wo war das jetzt nur Hin? Bei Teresa? Gut möglich. Hinter mir waren Schritte zu hören, doch ich machte mir nicht mal ansatzweise Die Mühe mich umzudrehen.

„Hey, Prinzessin. Scheinst nicht gerade gut drauf zu sein.", hörte ich eine mir allzubekannte Stimme und das Wort ‚Prinzessin' konnte ja nun wirklich nur von einer Person stammen.

„Na, Minholein, wie wäre es mit umdrehen und der Neuen hinterher gaffen?", fragte ich genervt. Ich konnte es jetzt einfach nicht haben, zu reden. Ich war so stur, es würde keiner Verstehen wieso ich ihr nicht vertrauen wollte. Wieso ich sie ab den Ersten Moment an verabscheute. Es lag nicht daran, dass sie Thomas völlig in Beschlag nahm, gut, daran auch, aber irgendwas war einfach mit ihr, was man nicht verstehen könnte. Etwas hinterhältiges.

„Wow, wow, wow, ganz ruhig! Ich bin in keinem Visir von euch, was ja echt schade ist, aber ich darf das!", protestierte mein Bester Freund. Ja, Minho war derweil einfach wie mein Bester Freund, auch wenn er der Größte Geier Affe und meine liebste Koreanische Prinzessin war.

„Ja, ist gut, entschuldige.", sagte ich kurz und knapp, der Blick immer noch nach vorne gerichtet.

„Nina und Teresa sind fertig mit reden. Willst du nicht mal zu Nina?", fragte mich der Läufer und ich zog die Augenbrauen hoch.

„Nein, gerade nicht. Ich denke einfach nach. Zum Beispiel darüber, dass ich diese Verfluchte Trage loswerden will! Was für ein Klonk Jeff mir da drum gemacht hat!", fluchte ich und schaute meine Trage böse an. Minho grinste verrückt und wollte schon was erwidern, doch ich kam ihm zuvor.

„Sag nichts!", sagte ich knapp und er gackerte kurz los. Er hörte sich dabei an wie Ein Mädchen, und das anzuhören war schon ziemlich witzig!

„Mal ehrlich, Hannah. Wovor Hast du Angst?", fragte er mich ernst, nachdem er zur Ruhe gekommen ist. Ja, wovor Hatte ich nur Angst? Wenn ich das selber nur wüsste. Vielleicht, dass sie uns aufhalten hier raus zu kommen.. oder uns verraten würde. Vielleicht kennt sie die Schöpfer der Organisation. Vielleicht steht sie auf ihrer Seite. Und wenn, ich würde es nicht tun, egal was diese mir Vorspielen würden. Jemanden einsperren, wehrlos in eine Röhre voll Wasser stecken, einem Die Familie Nehmen. Einem Die Freunde nehmen, unser Leben hier aufs Spiel setzen. Das ist einfach nur krank und für nichts gut. Und mein Gefühl sagt mir, sie war und ist immer noch eine Von denen, ist nur noch eine Frage der Zeit, ehe sie es selber Merkt.

„Ich hab keine Angst." log ich und stand somit auf. Ich schaute ihm noch kurz in die Augen und sah ihm an, dass er mir kein Wort glaubte.

„Mädchen haben doch vor fast allem Angst.", grinste er und ich wusste, es war nicht mal ernst gemeint, trotzdem kochte Die Wut in mir. Schon die Ganze Zeit.

„Ich bin aber nicht wie jedes Mädchen." sagte ich Todesernst, das war mein Stichwort dafür, jetzt zu gehen. Ich kam auf der Lichtung wieder an, alle waren so überglücklich. Am liebsten wäre ich jetzt auch glücklich und hätte die gewohnten Gespräche mit Newt, Thomas, Minho und Nina geführt, aber naja. Diese hockten nun Bei Teresa, außer Minho natürlich, der hatte sich keine Mühe gemacht, aus dem Wald zu kommen. Ich wollte mir das nicht weiter ansehen, wie Teresa und Thomas fröhlich daher lachten. Genauso Newt und Nina. Sie sahen aus, wie 2 Paare. Glückliche Paare. Ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen und so verschwand ich in der Hütte von mir und Nina. Nicht um mich dort abzukapseln, es würde eh nicht funktionieren. Ich schnappte mir meine Decke und mein Kissen, ich suchte mir für die Nacht einen anderen Schlafplatz. Kann ja Teresa auf meinem Bett schlaffen. Ich ging wieder aus der Tür heraus, noch nicht wissend wohin, da sah ich so eben wie Nina und Teresa unsere Hütte als Ziel ansteuerten.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt