HANNAH
„Warte mal ab, vielleicht wird es nicht so, wie du denkst.", meinte Brenda und ich verzog mein Gesicht.
„Das glaubst du doch nicht ernsthaft?", fragte ich ungläubig und zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Nein, aber möglich wär's!", sagte sie und wir lachten einmal kurz. Es war komisch, so einen dickeren Bauch zu haben und wenn ich ehrlich war, fand ich mich damit auch ziemlich hässlich. Aber umso mehr freute ich mich auf das Kind! Nach einer Stunde hatten wir das Essen auch so weit fertig, dass wir alle zusammentrommeln konnten. Wir waren wie eine große Familie, doch Thomas, Newt, Minho, Tyler, Gally, Brenda, Jorge, Nina und Ich waren die dicksten Freunde der Insel. So viel hatten wir schon zusammen durchgemacht, das konnte uns einfach keiner nehmen. Und ich war über glücklich, dass WICKED jetzt endlich fort war. Wir waren zu einer Insel gefahren, die traumhaft schön war. Sie sah super aus und hatte keine jeglichen Brandspuren, es war, als stoße sie die Sonne ab. Vince fuhr einmal die Woche raus und besorgte Lebensmittel und Klamotten, er hatte Kontakte zu weiteren Städten, die wir erkundigt hatten. Unser Leben hätte nicht besser ausgehen können. Nach dem Essen meinte Nina, dass sie und Brenda das mit dem Abwasch schon hinkriegen würden und ich mir Ruhe gönnen sollte, was ich nun auch tat. Ich lief am Strand entlang, meine Schuhe schlenderten in meiner Hand umher. An einem Schönen Platz, wo die Sonne auch angenehm hin schien, ließ ich meine Schuhe in den Sand fallen und genoss die Sonne. Ja, richtig. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich die Sonne wirklich genießen. Ich hörte das sinken der Sandkörner, wie jemand sie zu Boden trat und ich wusste auch genau, wer es war. Jemand stellte sich dicht hinter mich, legte seine Arme um meine Hüften rum auf meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meine Schulter ab. Seinen Atem spürte ich an meinem Ohr. Ich lächelte und drehte mich nach einer Weile zu demjenigen um, schaute in wundervolle, Rehbraune Augen.
„Du arbeitest viel.", flüsterte ich zu Thomas, als ich Schweißperlen auf seiner Haut erkennen konnte.
„Unser Leben hier soll so schnell wie möglich wunderschön werden, damit das Kind gut aufwachsen kann.", erklärte er und ich lächelte ihn glücklich an. Ich wusste genau, dass er sich wunderbar als Vater machen würde und ich freute mich schon tierisch auf die gemeinsame Zeit, mit ihm und dem Kind.
„Du wirst sicher ein Toller Dad.", sagte ich ihm und er strahlte mich an. Seine Augen funkelten so wunderschön gegen das Sonnenlicht.
„Und du eine tolle Mom.", gab er wider und schaute auf meinen Bauch, ehe er darüber strich.
„Ich liebe dich, weißt du das?", fragte er mich, als er wieder in meine Augen schaute.
„Auch mit einem dicken Bauch?", fragte ich spaßhaft und lachte.
„Ja, auch damit, Schatz. Du siehst nämlich immer wunderschön aus!", raunte er und die Stimmlage versetzte mir eine Gänsehaut. Ich liebte es, wenn er so sprach. Ich lächelte ihn an, ehe er mich auch schon in einen tiefen Kuss zog.
„Hey, ihr Turteltäubchen!", rief eine lachende Stimme, es war mein Bruder. Wir lösten uns und ich sah zu meinem Zwilling.
„Hey, Bruderherz.", erwiderte ich und grinste schief.
„Also, ich bin ja echt froh, dass mein Schwesterchen so glücklich ist, aber da muss ich trotz allem noch ein Hühnchen mit meinem Besten Freund rupfen! Wie konntest du es bloß wagen, eine siebzehnjährige zu schwängern! Meine Schwester! Hat dir niemand erklärt, wie böse Brüder werden können? Also Thomas, wirklich! Wehe, du verletzt sie und lässt sie mit dem Kind allein, dann kriegt dein Gesicht eine Ganz neue Form, Freundchen.", plapperte Newt drauf los und ich schüttelte lachend den Kopf.
„Newt!", rief ich lachend und boxte ihn gegen die Schulter.
„Was? Ist doch so!", meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wie soll ich sie alleine Lassen, wenn wir auf einer Insel leben?", fragte Thomas spaßig und kassierte daraufhin einen Todesblick von Newt.
„Wow, okay! Ruhig, Man. Natürlich werde ich sie nicht allein lassen! Aber erzähl mir ja nicht, dass du und Nina es noch nicht getrieben habt, denn das stimmt ganz sicher nicht!", lachte der Braunhaarige neben mir und Newt wurde plötzlich total rot. Ich lachte wie verrückt.
„Erwischt!", rief ich und zwinkerte.
„Jaja, schon gut. Aber pass bloß auf und breche ihr ja nicht das Herz? Dann breche ich dir Die Nase.", drohte mein Bruder und musste augenblicklich noch mehr lachen.
„Ach was, nur die Nase?", fragte ich scherzend.
„Alle Knochen.", sagte er bedrohlich und zeigte mit einem Finger auf Thomas. Newt zog dann Zwei Finger zu sich, hielt sich vor seine Augen und dann vor Thomas' Augen, was so viel heißen sollte wie: „Ich beobachte dich."
„Also gut, Schwesterherz. Ich geh' dann mal wieder zu Nina. Sag Bescheid, wenn du irgendwas brauchst.", sagte Newt und ich nickte. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand zu seiner Frau. Jetzt war das Thema wohl für ihn abgehakt und er konnte in Ruhe mit dem Gedanken leben, dass ich schwanger war. Thomas und ich gingen Händchenhaltend zurück und mein Leben hätte echt nicht besser laufen können.
Zeitsprung - Ein Tag später:
„Hannah!", rief mein Bester Freund Tyler mir entgegen und ich schaute auf. Ja, Tyler war mittlerweile mit Minho mein Bester Freund geworden, ich hatte mich sehr gut mit ihm verstanden und konnte ihm all meine Probleme anvertrauen, so wie er mir seine.
„Ich glaube, ich habe mich in Gally verliebt."
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...