Angst🖤||96

107 8 0
                                    

NINA

„Du bist ganz nass!", quietschte ich und versuchte mich von der Blonden wegzudrücken, jedoch hielt sie mich daraufhin noch stärker fest.
„Bitte, Hanni!", bat ich sie und sie ließ mich glücklicherweise los, natürlich mit einem super dicken Grinsen im Gesicht. Ich sah zu den vier Jungs und erkannte Minho, welcher seine Haare gleich hochgetan hatte. „Oh Gott, Minho!", murmelte ich und schritt auf den Koreaner zu, ehe ich ihn fest in den Arm nahm.
Sorry, Hannah.
„Wir haben es geschafft, Prinzessin.", sagte Minho und bevor ich was sagen konnte, fing Newt auf einmal heftig an zu husten. Der Brand, er wird ihn noch auffressen, wenn er nicht gleich das Serum bekommt. Ich sah zu Hannah, die im Gegensatz zu ihrem Bruder noch relativ gesund aussah.
Schnell ging ich zu Newt, der schon fast umfiel, jedoch konnte Thomas ihn noch auffangen. Wir lehnten ihn an einer Wand an und ich nahm seine Hand in meine, die er immer wieder drückte.
„Newt, halte durch, ich bin bei dir, okay?", sagte ich ihm immer wieder und nach jedem Satz lächelte er kurz, ehe er wieder anfing schneller auf und ab zu Atmen.
„Scheiße!", sagte auf einmal Gally und schaute zum Eingang, wo Wachleute rauskamen und nach uns suchten. „Okay, wir schaffen das!", sagte Hannah und griff nach Thomas' Hand. „Natürlich tun wir das. Wo ist überhaupt das Serum?", fragte Thomas und sah abwechselnd zu mir und Gally.
Das Serum...
Natürlich, der Junge hatte das noch immer! Und wahrscheinlich ist er jetzt mit Brenda und den anderen Kids auf der anderen Seite der Mauer und in Sicherheit.
„Bei Brenda.", beantwortete Gally seine Frage und ich hörte nur ein "Shit" von Thomas.
„Wie weit ist es denn von hier aus bis zu den Tunneln?", fragte Thomas den ehemaligen Baumeister, welcher kurz überlegte und dann sagte: „Etwa 12 Blocks von hier."

Nervös schaute ich zu Thomas, welcher nun am überlegen war und wieder fing Newt an schlimm zu husten, aber nicht nur er, sondern nun auch Hannah. Auf einmal wurden ihre Adern leicht schwarz und sie verkrampfte ihre Hände stark. „Wir können es schaffen.", meinte Gally und sah zuerst zu Thomas und dann zu Minho, welcher besorgt zu den Geschwistern schaute.
„Hannah, Newt, wie fühlt ihr euch?", fragte Minho die beiden. Hannah meinte es ginge noch gut und dass sie alles noch zurückhalten könne, woraufhin Thomas ihre Hand nahm und diese Drückte. „Furchtbar.", meinte jedoch Newt und fing wieder an zu husten.
Langsam bildeten sich Tränen bei mir und je mehr ich Newt ansah, umso mehr wurden diese.
Ich hatte Angst...
Angst ihn wieder zu verlieren und diesmal für immer, was ich nicht ertragen würde.
„Aber es ist gut dich zu sehen.", meinte Newt, legte Minho seine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. „Thomas, ich habe Angst.", sagte dann schließlich Hannah zu ihm und eine Träne rollte ihre Wange hinunter. „Hey, wir schaffen das, wir müssen nur zu Brenda.", sagte der Braunhaarige und half der Blonden auf die Beine. Wieder rollte eine Träne ihrer Wange hinunter und sie hielt sich den Bauch, wo ihr gemeinsames Kind ist.
Sie hatte es ihm noch immer nicht gesagt...

„Komm', Newt, wir müssen los.", sagte ich zu ihm und er probierte auf die Beine zu kommen, doch bei diesem Versuch ist er schon fast wieder zusammengebrochen. „Hey, nimm das, falls ich es nicht schaffe!", sagte Newt und drückte mir ein ganz kleines Fläschchen in die Hand. „Newt, du wirst es schaffen!", sagte ich und er lächelte schwach.
„Wieso hilfst du uns, Gally?", fragte auf einmal Minho, „ich habe dir einen Speer in die Brust gejagt."
Gally nickte und sagte dann: „Ja, das stimmt, aber weißt du, niemand ist perfekt, man."
„Außer du.", flüsterte Newt zu mir, jedoch so schwach, dass er vor lauter Schmerzen, die er gerade hatte, wieder fast umfiel. „Pass auf!", sagte ich und bevor Newt wieder umfiel, kam Minho schnell und half mir ihn hochzuhalten. „Wir müssen los.", sagte Gally und wir gingen oder besser rannten schon fast los.

Die Stadt war irgendwie leer und man hatte den Anschein, dass niemand uns mehr suchen würde.
Während dem rennen sah ich manchmal zu Hannah, deren Adern immer dunkler wurden und ihre Hände sich immer wieder verkrampften. Noch dazu hielt sie sich immer wieder ihren Bauch, weshalb sie merkwürdige Blicke von Minho und Thomas erhielt. Newt konnte sich kaum daraud konzentrieren und Gally war zuvorderst unserer Truppe.
„Wie weit noch?", fragte Thomas und schaute nervös hin und her. „Nur noch fünf Blocks.", beantwortete Gally seine Frage und als wir schon fast da waren, ertönte ein lauter Knall und die große Mauer vor uns wurde weggesprengt. Ein großes Loch zeichnete sich in der Mauer, aus welcher Leute in die letzte Stadt einstürmten.
„Wir wollten doch WICKED zerstören und nicht die ganze Stadt..", sagte Gally und schüttelte verständnislos seinen Kopf. „Komm', Gally, wir müssen los.", sagte Thomas und wir gingen schnell weiter.
„Die Tunnel sind gleich dort vorn'!", sagte Gally, doch bevor wir die Straße überqueren konnten, kamen Wachleute von WICKED die Straße hinunter.

Wir duckten uns hinter einer kleineren Mauer und Gally lugte raus und schaute wann wir weitergehen konnten. „Verdammt!", fluchte Gally und lehnte sich ebenfalls an der Mauer an. „Worauf warten diese Strünke denn?", fragte Minho und sah uns alle fraglich an und die Antwort erhielt er mit einem lauten Knall.
Ein bisschen weiter hinter uns explodierte ein Wagen und man hörte das Laute Gebrüll von Leuten.
„Shit!", fluchte Hannah und wir hörten die einzelnen Waffen, die Schreie der Leute und alles, doch das lauteste für mich war... war das husten meiner großen Liebe. „Wir müssen sofort verschwinden, aber sofort!", rief Gally und ein paar Metall Teile flogen über unseren Köpfen her.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt