Jump🌊||95

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HANNAH

Es war Janson, welcher uns aufhielt und uns diesen Satz entgegen rief. Aus allen Richtungen kamen Wachen. Thomas hielt seine Waffe aufrecht auf Janson, genauso wie dieser seine auf Thomas hielt.

„Fallen lassen, kleiner!", riefen Wachen von der rechten Seite, schnell sah Thomas in deren Richtung. Doch anstatt Thomas die Waffe von Janson Runter nahm, packte er sich Teresa und hielt die Waffe an ihren Kopf. Ich fing an zu grinsen. Also das gefällt mir!

„Zurück! Die Typen sollen abhauen!", rief Thomas und neigte mit seinem Kopf in die Richtung der Wachen.

„Pfeifen sie sie zurück!", schrie er noch hinten dran und zeigte keine Spur von erbarmen. Doch wir wussten alle ganz genau, er würde es niemals schaffen, Teresa die Kugel in den Kopf zu rammen. Dafür hatte er zu viel Mitgefühl. Oder war es doch der Fakt, dass er auf sie stehen könnte? Oh Gott, nein. Kann ich diese Gedanken nicht einmal abstellen?

„Hey, Thomas. Ich bin's. Ich kenne dich länger als du dich erinnern kannst, du wirst sie nicht erschießen.", sagte Janson, noch immer die Waffe erhoben. Nein, aber ich würde es tun!

„Ach denken sie, ja?", fragte Thomas rachsüchtig nach und schaute Janson abwertend an.

„Okay, nur zu. Erschieß sie. Beweis mir das Gegenteil.", meinte Janson, wohlwissend, dass es nicht passieren würde. Zu schade aber auch. Teresa drehte ihren Kopf irgendwohin und es sah so aus, als würde sie durch den Augenwinkel etwas beobachten. Ich sah auch in die Richtung. Dort hing ein Schalter, wofür wusste ich jedoch nicht. Ich wurde skeptisch. Hatte sie irgendwie vor uns zu helfen?

„Erschieß sie!", forderte er mit bedrohlicher Stimme und Thomas' zitternder Griff um Teresa wurde stärker. Doch plötzlich befreite sich Teresa aus Thomas' Armen und schubste uns nach hinten. Schnell zog sie den Schalter nach unten und bevor wir hätten reagieren können, fiel ein Tor mit einem Ruck nach unten und prallte auf den Boden. Es sperrte uns von Janson, Teresa und den Wachleuten ab. Sie hatte uns tatsächlich geholfen. Newt und Ich zogen unsere Masken ab, meinen blonden Pferdeschwanz, den ich mir zuvor gebunden hatte, wehte ich nun einmal hin und her, damit er wieder schön hinten entlang hing und nicht in meinem Gesicht. Sirenen gingen an und betäubten unsere Ohren, Janson schoss auf das Glas, welches die Schüsse jedoch zum Glück noch aushielt, und sprintete wie ein Irrer auf uns zu, am Glastor rüttelnd. Newt und Ich ließen unsere Helme achtlos auf den Boden fallen und wir liefen nun den Gang weiter entlang. Nach dem engen und kleinen Gang kamen wir an einem Breiten und großen wieder raus, wo uns alle Ärzte tuschelnd musterten. Na, also die zu erlegen wäre ja mal mehr als einfach. Das schafft sogar ein Gally. Die Sirenen liefen immer noch, mittlerweile wurde die Sache dann doch ernster. Im nächsten Gang suchten wir schnell ein Versteck, da wir eine Durchsage hörten. Schnell verschwanden wir hinter einer Wand und hofften inständig, dass jeder einfach stur daran vorbeilaufen würde. Nachdem dann der Gang aber rein war, richteten wir uns schnell auf und sprinteten durch die Nächsten Gänge, wobei wir auf Ava Paige trafen. Thomas dachte nicht nach und zielte mit der Waffe auf sie, doch da erkannte ich Janson im Gang neben an. Es war ein breiter Gang als Verbindung zwischen den beiden Gängen, in denen wir uns aufhielten.

„Thomas! Weg hier!", schrie Newt und der angesprochene sah schnell in die Richtung, in die auch ich schaute. Er zog mich zu sich und schützte mich durch seine Arme, Janson begann wie wild auf uns zu schießen. Schnell eilten wir um die Ecke, wo uns schreiende Ärzte und Helfer entgegen kamen. Wir alle drei luden die Waffen einmal nach, wodurch alle diese in den jeweils nächsten Gang flüchteten. Thomas schrie nach Minho. Aus allen Richtungen kamen plötzlich Wachen, weshalb eine Ordentliche Schießerei auf den Gängen statt fand.

„In Deckung!", schrie Thomas und wir deckten uns tatsächlich, wo Thomas bemerkte, dass seine Waffe gleich leer war. Thomas schoss um die Ecke hin weiter, während Newt zu einem Toten Wachen kroch und irgendwas aus seiner Tasche nahm.

„Zurück!", rief er und warf dieses Ding in Die Richtung, aus der all die Wachen kamen. Dieses Teil explodierte und all die Wachen wurden nun von Stromschlägen versorgt. Schnell stürmten wir in weiter, doch da kam uns einer Entgegen. Wieder war es so eine Verbindung zu den anderen Gängen, der Wache stand in dem Anderen Gang, am anderen Ende der Verbindung.

„Los! Runter auf den Boden!", befahl er, doch weiter kam er nicht, da sprang plötzlich Minho gegen ihn und drückte ihn gegen die Wand. Er schrie ihn wütend an und warf ihn mit voller Kraft durch eine Scheibe. Krass. Er drehte sich wieder zu uns und schnaufte, doch wir rannten schnell zu ihm, in seine Arme.

„Minho!", sagte ich herzlich, stand in der Mitte und somit von den Jungs umzingelt.

„Ist das real? Prinzessin?", fragte er und lächelte mich an, ich nickte nur. Doch schnell flüchteten wir weiter, denn uns kamen die Wachen auf die Fersen. Wir rannten schnell durch weitere Gänge, wo uns plötzlich Janson wieder gegenüber stand. Thomas meinte wir sollten schnell in die Tür rechts von uns und das taten wir, während Janson auf uns schoss. Drinnen verriegelte Thomas die Tür, Janson hämmerte gegen diese. Minho und Newt schoben alle möglichen Schränke gegen die Tür, um zu verhindern, dass Janson durchkommt.

„Scheiße!" schrie ich und die anderen guckten mich nur kurz an.

„Du hast dich ganz schön verändert, Prinzessin. Aber mutig geblieben bist du alle Male, wie vorher!", bemerkte Minho und ich grinste kurz, doch weiter war dafür keine Zeit. WICKED fing an die Tür zu zerstückeln und langsam wurde es ernst.

„Okay, Später solche Kommentare!", rief Thomas, leicht eifersüchtig und guckte sich um.

„Irgendwelche Ideen?", fragte Minho schreiend und Thomas ignorierend. Wir drei drehten uns zu dem Braunhaarigen um, welcher uns auch kurz darauf anblickte.

„Wär' möglich.", sagte er und die Idee war absolut verrückt. Aber unsere Möglichkeit. Kurze Zeit darauf schmissen die Jungs ein dickes rundes Metallding durchs Fenster, welches unten auf Wasser traf und dadurch ein plätschern von sich gab.

„Okay, ist machbar. Wir brauchen nur ein wenig Anlauf.", meinte Thomas und ich schaute ihn an, als wäre er Irre hoch 10. Nun ja, die Idee war ja auch Irre hoch 10!! Kaum zu glauben, dass ich so ein Abenteuer durchlebe, bevor ich sterben werde. WICKED hatte nun die Tür durch und stoß mit etwas kräftiges Dagegen, während die Jungs eine total unnötige Diskussion führten. Das war unser Stichwort und nun sprangen wir alle zu viert durch dieses kaputte Fenster. Ich kreischte und schrie, wie es ein Mädchen eben tat, während die anderen nur „Oh scheiße!" schrie'n. Wir landeten alle, glücklicherweise, im Wasser und ich hatte Mühe, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Ich fühlte mich fünfmal Schwerer, so mit einem Kind im Bauch. Wir tauchten alle wieder auf, Janson beobachtete uns von dort Oben. Thomas streckte ihm sein Mittelfinger entgegen, genauso wie er es gemacht hatte, als wir aus dem Zufluchtsort entkommen sind. Wir stiegen alle aus dem Wasser, doch uns überraschten vier Wachen. Wir waren geliefert. Das dachten wir zumindest, bis einer urplötzlich von hinten erschossen wurde und der Wache ganz links die weiteren Zwei erschoss. Etwas weiter hinten erkannte ich Nina. Ich lächelte und rannte auf sie zu, um sie zu umarmen. Und das tat ich auch, doch sie quiekte auf.

„Du bist ganz nass!", quietschte sie und versuchte mich von ihr wegzudrücken.

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt