Zeiten💥||68

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NINA

Wiedermal ein Tag im Labor, wo ich das Blut der ganzen Immunen erforschen sollte, was aber nichts bringt. Wenn man nämlich so viele Immune schon geopfert hatte, sollte es dann nicht schon längstens ein Heilmittel geben?
Ich sah vom Mikroskop hoch und schaute in den Gang, wo einer der Immune gerade probierte zu fliehen. Und wie immer wenn einer probierte von hier zu flüchten, wurde derjenige oder diejenige eingesperrt und das ohne Wasser oder Essen. „Hey, nicht ablenken!", sprach die Frau zu mir, die ich noch mehr verabscheute als Teresa. Sie war wohl bei einer Kontrolle vorbeigekommen, um die Testergebnisse zu Sammeln.
Was natürlich meiner Meinung nach komplett Sinnlos war.

Sie hatte ihre Hand auf meine Schulter gelegt, was so viel heißen sollte wie: Ich schaue schnell, ob du alles richtig beobachtest...
Ava Paige sah durch das Mikroskop und schoss daraufhin gleich weg von dem. „Ich glaube es ja nicht!", murmelte sie und sah nochmal hin, wahrscheinlich genauer, da sie an irgendeinem Rädchen rumdrehte.
„Von welchem Probanden ist das?", fragte die Frau mich und sah auf mein Notizblatt, wo ich wie immer ein Protokoll schreiben musste.
„Die von Minho.", antwortete ich ihr und gab ihr das Gläschen mit seinem Blut, welches sie schnell ergriff. „Wie es scheint, haben wir erstmals seit langem neue Hoffnung.", sagte sie und lächelte mich mit einem Mütterlichen Lächeln an.
„Und was passiert jetzt?", fragte ich sie und sah das ganze mit erhobenen Augenbrauen an. „Wir müssen mit ihm weitere Test machen. Die werden ihm jedoch keine Schmerzen bereiten.", erklärte sie mir.

Keine Schmerzen, ja, das möchte ich erstmal sehen. Soviel ich weiß und in Erinnerung habe, sind alle Tests mit Schmerzen verbunden.
„Hey, ich habe gehört, dass du wieder Hoffnung in WICKED gesteckt hast!", sagte Teresa und setzte sich gegenüber von mir, in der Esshalle. Hatte sie das Gespräch von gestern schon vergessen? Kann sie wirklich so dumm sein?
„Und wenn, geht es dich nichts an.", sagte ich kühl und stocherte weiter in meinem Salat herum. Die gegenüber von mir seufzte und sagte: „Ich weiß dass du von dem nichts hältst, dass hattest du mir auch gestern gesagt aber... wir sind einen Schritt weiter gekommen das Heilmittel zu finden."
Stöhnend ließ ich die Gabel auf meinen Teller fallen und schlug mir mit der Hand auf mein Gesicht. „Ich glaube man hat dir eine Gehirnwäsche untergejubelt, so wie du redest. Hast du auch mal überlegt, dass dieser Schritt oder diese Schritte von denen du immer redest eventuell Schritte sind, von Unendlich vielen?", fragte ich sie und fuchtelte mit meinen Händen herum, wobei fast alle im Raum auf uns schauten.
„Aber versteh doch-" „Nein, nichts mit "Versteh doch"... ich habe davon genug und du hast mir den Appetit verdorben!", sagte ich ihr und stürmte mit geballten Fäusten aus der Esshalle.

Gerade als ich aus dem Gebäude verschwinden wollte, hielt mich der liebe Janson auf (würg). Und diesmal nicht alleine, sondern mit einem Jungen an seiner Seite, welchen ich von irgendwo her kannte.
„Nina, Glückwunsch zu deinem kleinem Erfolg. Ich hoffe es hilft uns weiter und damit du mehr Unterstützung für deine Erforschungen hast, bekommst du die Hilfe von Tyler.", erzählte der Rattenmann und zeigte auf den Jungen neben ihn.
Tyler hatte hellbraune Haare, die so Lockig waren wie die von Chuck jedoch nicht so krass wie er, aber auch Locken.
Er war ungefähr so groß wie Newt und war auch gut gebaut.
„Kann ich jetzt gehen?", fragte ich den Mann, welcher seinen Kopf schüttelte und sagte: „Du musst noch heute bei den Forschungen von deinem Probanden sein."

Ich verdrehte die Augen und schlug nun den Weg zum Lift ein. „Kann man das nicht verschieben?", fragte ich den Mann unmotiviert im Lift und lehnte mich an die Hintere Wand. „Jetzt kann man gar nichts mehr verschieben.", antwortete mir der Rattenmann und ich wusste genau, dass er abermals fies grinste.

Dieses Grinsen machte mich noch krank, dieser Typ machte mich krank. Der kann wohl kaum etwas im Kopf haben, schließlich bringt er Menschen um, die anderen Helfen. Wie zum Beispiel Mary, die eine super Einstellung hatte und Brenda half, bei ihrem Biss vom Crank. Und dieser Vollidiot hat sie erschossen, vor unseren Augen, er hat Minho vor meinen Augen verprügeln lassen, er hat mich von Newt und allen anderen getrennt.
Newt...
Ich könnte jede Minute laus losschreien, bei dem Gedanken ihn nie wieder zu sehen. Ihn nie wieder bei mir zu haben...

Ich fing wieder an mit meinem Ring zu spielen und die Erinnerung, wo er mir den Antrag gemacht hatte, kam wieder hoch.
Der schönste Antrag, den man wohl machen könnte und das noch vor Minho, der, wenn er wach gewesen wäre, wohl rumgeschrien hätte wie ein Affe. Und jetzt... jetzt schreit er vor vollsten Schmerzen, welche man ihm antut, diese Schmerzen, bei denen ich ihm nicht Helfen kann.

„Sind sie bereit?", fragte Janson Ava Paige, als wir in den Hinterraum des Forschungslabor kamen, wodurch wir das ganze Geschehen beobachten konnten. Und leider war Paige nicht alleine dort, denn Teresa war mit von der Partie. „Wir haben nur noch auf euch gewartet.", sagte die Frau und sprach durch ein Mikrofon: „Ihr könnt anfangen."

Die ganzen Ärzte im Raum waren versammelt mit ihren Klemmbrettern und Minho war in einem Tragbett zusammengebunden. Sein Kopf war mit vielen Kabeln zugeklebt und an einem Generator angeschlossen.

Er war wieder im Labyrinth, nun nicht wirklich, eher in seinem Kopftraum oder was auch immer. Auf einmal fing der Koreaner an zu schreien und seine Augen weiteten sich groß. „Was soll das?! Lasst ihn sofort!", schrie ich Ava Paige an, die mir jedoch nicht wirklich zuhörte. „Bitte! Ihr habt mir versprochen, dass ihm nichts passiert!", sagte ich und trat an die Glasscheibe, die uns von den anderen Trennte. „Die Zeiten ändern sich.", sagte Janson und grinste mich, wiedermal, fies an. „Sie haben es versprochen!", schrie ich den Rattenmann an und wollte auf ihn losgehen, jedoch hielt mich Tyler davon ab. „Los, bring sie hinaus!", befiel Janson und der Junge gehorchte.
Mit einem festen Stoß war ich aus dem Beobachtungsraum draußen. Mit funkelnden Augen sah ich Tyler an und wollte zurück in den Raum, um Janson eine zu verpassen, jedoch hielt mich der Junge wieder davon ab.
„Was soll das?!", schrie ich ihn an und wollte ihn treten, jedoch ließ er dies nicht zu. „Lass mich sofort da rein!", befahl ich, jedoch half das nicht viel und Tyler drückte mich an die Wand. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, was dazu führte, dass ich den Jungen genauer anschauen konnte.
„Warte mal, du bist doch der Typ, der im ersten Zufluchtsort nach dem Labyrinth in mich reingelaufen ist!"

„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️||  The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt