NINA
Ich suchte verzweifelt nach Newt mit den Augen, als man mich gerade gepackt hatte um zum Luftschiff zu kommen.
Schließlich fand ich ihn, seine Augen waren glasig und Tränen kullerten seine Wangen hinunter, wie die meine. Hannah, welche neben ihm stand, hatte ebenfalls Tränen, sie schrie immer wieder meinen Namen.
Ich lächelte nun Newt an und flüsterte noch, bevor man mich ins Schiff brachte: „Ich liebe dich, Newt."Kurz bevor sich die Tore des Luftschiffes schlossen, kamen noch zwei weitere Typen mit einem halb ohnmächtigen Minho hinein. „Minho!", rief ich und der am Boden liegende Koreaner klimperte mit seinen Augen. Sein ganzer Körper zuckte herum, was wohl darauf hinwies, dass er von einem Elektroschockwerfer getroffen wurde.
„Ihm wird es bald besser gehen.", Teresa legte eine Hand auf meine Schulter, jedoch riss ich diese sofort weg, woraufhin sie leicht verängstigt zurücktrat. „Du hast uns verraten!", schrie ich sie an und sofort eilte Janson zu mir und hielt mir eine Waffe an die Schläfe.
„Nina, lass es lieber.", murmelte Minho von unten und öffnete langsam seine Augen.Man hatte mich und andere Immune tatsächlich wieder in so ein Raum gesteckt, mit mehreren Stockbetten. Mädchen und Jungs waren diesmal getrennt, was aber noch blöder war als dass ich Minho nicht hier hatte, war das diese Lüftungsschächte zu klein waren, um durch zu passen.
„Ich hätte nicht so tollpatschig sein sollen!", murmelte ich immer wieder vor mich hin. „Du kannst nichts dafür, Nina.", kam es von Sonya, die mit mir auf einem Bett saß und strich mir über meinen Oberarm. Ich seufzte und fing an mit dem silbernen Ring zu spielen, welcher mir zeigte, dass Newt nicht hier ist. Nicht bei mir.
Ich vermisse ihn jetzt schon, bei ihm zu sein oder ihn einfach zu küssen, das alles. „Was man uns jetzt wohl antut?", fragte Sonya und lehnte sich an der Wand hinter uns, wobei sie noch ihre Augen schloss.
„Foltern, Aufhängen, unser Blut aussaugen, wie Vampire. Uns gegenseitig Töten lassen.", fing ich an aufzuzählen und bei jedem dieser Möglichkeiten, wurde meine Stimme immer brüchiger.Ich könnte Newt nie wieder sehen, aber auch die anderen nicht. Bei diesen ganzen Gedanken floss mir eine Träne die Wange hinunter, woraufhin mich Sonya in den Arm nahm. Eigentlich so wie Newt es immer tat, ich hatte ihn doch noch irgendwie bei mir.
Auf einmal sprang die Tür auf, Teresa und Janson kamen mit vier bewaffneten Typen hinein und scannten jeden einzelnen durch. „Nehmt sie mit!", befiel Janson und zeigte auf mich. Geschockt sah ich zu Sonya, die mich mit den selben Gesichtsausdruck wie Newt ansah, es war irgendwie gruselig.„Was wollen sie?", fragte ich, als man mich packte und auf die Beine brachte. „Wir haben verhandelt.", beantwortete Janson mit einem Grinsen und man nahm meine Hände hinter den Rücken, woraufhin man diese Festnahm. „Was?", ich sah zu Teresa, welche zu Boden sah und meinem Blick nicht sehen wollte.
„Nein!", schrie ich nun und die Typen stießen mich nach draußen in einen Gang, welcher mich stark an diesen "Zufluchtsort" erinnerte.
Ein paar Türen weiter öffneten Mitarbeiter eine Tür, aus welcher man Minho raus holte, dieser sich da aber weigerte. „Minho!", rief ich und wollte zu dem Koreaner, was diese dämlichen Idioten aber nicht zuließen.Man brachte uns in einen OP Raum, wo Ärzte bereits schon in ihren Kitteln standen. „Was passiert hier? Was machen sie mit uns?", fragte Minho den Rattenmann, der wie immer fies grinste, jedoch diesmal nicht auf seine Fragen antwortete. „Deine Entscheidung, Teresa.", sprach Janson nun zu der Brünette, die uns beide ansah und wohl am überlegen war. „Nina.", sagte sie dann schließlich und sofort packten mich die Typen und brachten mich auf den OP Tisch.
Ich strampelte um mich, in der Hoffnung sie würden es lassen, doch man konnte eine Schnalle über meine Beine tun. Schließlich wurden auch meine Hände zusammen gebunden, um mich somit zu beruhigen. „Bringt ihn hier weg.", befiel der Rattenmann und die Typen stießen den Koreaner aus dem Raum, welcher sich jedoch strickt weigerte und probierte einen der Typen zu schlagen, was jedoch nicht ganz gelang und er dadurch eine Schelle kassierte.
„Nein! Minho!", schrie ich und bekam auch eine Maske aufgesetzt, die meine Stimme und alles schwächte.„Ich liebe dich, Nina und dein Vater auch!", sagte meine Mutter zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange und umarmte mich ganz fest. „Wo bringen die Leute mich hin?", fragte mein zehn Jähriges Ich sie. „An einen Sicheren Ort, dort wird es ganz viele andere Kinder geben. Sie werden dich dort alle beschützen.", sagte sie mir und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. „Warum kommst du nicht mit?", fragte ich sie, woraufhin sie anfing zu lächeln und sagte: „Weil sie mich nicht mehr retten können. Weil ich zu deinem Vater muss, Nina.", sagte sie und gab mir wieder einen Kuss auf die Wange.
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„Hey, ich bin Hannah!", stellte sich die zehn Jährige Blonde mir vor und reichte mir ihre Hand, die ich lächelnd schüttelte.
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„Das wird nur leicht weh tun, Nina.", sagte Ava Paige zu mir und spritzte mir etwas in meinen Unterarm, welcher sich gleich blau und lila färbte und noch dazu höllisch weh tat. „Ah! Bitte, es tut so weh! Bitte, mach das es aufhört!", schrie ich, so weh wie es tat. „Es hört gleich wieder auf.", sagte die Ärztin und schrieb sich was auf ihrem Klemmbrett auf.
Mein Unterarm brannte jedoch weiterhin und wurde nun schon fast schwarz.—————————
„Ich weiß dass du hier irgendwo bist, Newt! Du kannst dich nicht vor mir verstecken, das weißt du!", rief ich durch den mit Tischen verteilten Raum.
Mein zwölfjähriges Ich krabbelte nun im Raum herum und schaute unter jedem Tisch nach. „Was tust du da, Nina?", ich schrak auf und sah zu den viel jüngeren Janson, welcher noch nicht so viele Falten hatte und seine Haare waren auch noch schwarz und hatten noch keinen Grau Ton angenommen. „Newt hat sich hier irgendwo versteckt, aber ich kann ihn nicht finden. Dabei kann er sich nie wirklich gut verstecken!", jammerte ich und stand nun vom Boden auf. Der jüngere Janson kniete sich zu mir runter und lächelte mich an. „Ich glaube, er ist zu Thomas und George gegangen. Komm, ich bring dich zu den Jungs hin.", sagte er und reichte mir seine Hand.—————————
„Hey Alby!", begrüsste mein dreizehnjähriges ich den fünfzehnjährigen Jungen, welcher am OP Tisch saß und glasige Augen hatten. „Sie schicken mich hoch, weil ich Thomas geholfen hatte. Das soll meine Strafe sein.", sagte er und eine Träne rollte seine Wange hinunter.
„Ach Alby, alles wird gut, du wirst sehen. Und Hannah wird auch auf dich aufpassen, genauso wie Tessa!", sagte ich zu ihm, welcher daraufhin mich anlächelte und sagte: „Ja, sie beobachten mich durch einen Bildschirm."
Eine weitere Träne rollte dem fünfzehn jährigen die Wange hinunter und vier Ärzte kamen in den Raum hinein. Eine davon brachte mich auch gleich hinaus in den Gang.—————————
„Minho wurde hochgeschickt.", sagte Hannah zu meinem vierzehnjährigen ich und setzte sich neben Thomas hin. Wir saßen in der Kantine, zusammen mit Jeff und hatten gerade Pause. „Und was ist mit Chuck und Teresa?", fragte Jeff in die kleine Runde die wir hatten und Thomas antwortete ihm: „Heute hatte man Chuck rund die Hälfte seines Blutes entnommen, Teressa musste helfen."
Und wie wir wussten, das war keine leichte Prozedur die der kleine nun durchmachte, denn das tat höllisch weh.—————————
Ich betrat das Zimmer von Hannah und ihrer Schwester, nun ihr Schwester war weg und ihr Bruder Newt, in welchen ich mich verknallt hatte, war vom Erdboden verschluckt. „Hey, Hannah.", begrüßte ich die Blonde, die ein komplett verheultes Gesicht hatte. Schnell ging ich zu ihr und nahm sie in den Arm, wo sie sich auch gleich ausheulte. „Was ist los?", fragte ich sie und die Blonde Schluchzte.
„Sie...sie haben Newt... sie haben Newt nach oben geschickt... ich bin ihnen gefolgt und... und als ich nicht... als ich mich geweigert hatte zurück zu gehen... hatten sie mir gedroht!", schluchzte sie.—————————
Ich wachte langsam auf, mein Kopf brummte und ich lag in einem Krankenbett. Rechts neben mir saß Teresa lächelnd und fragte: „Wie geht es dir?"
„Was... was ist passiert?", fragte ich die Braunhaarige, die mir antwortete und sagte:„Du hast deine Erinnerungen zurück bekommen."
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...