„Lauf so schnell du kannst" 🏃‍♀️|| The Maze Runner

„Hi, Tessa."👋🏻||88

NINA

Gally zog der Verräterin den Sack über den Kopf und schon wollte sie schreien, jedoch griff ich schnell ein und flüsterte: „Wenn du nur einen Mucks von dir gibst, dann schwöre ich, jage ich dir eine Kugel in deinen Kopf."

War das zu hart?
Nun, nachdem meine Welt jetzt sowieso komplett zerstört wurde, da ich erfahren hatte dass meine beste Freundin und mein Verlobter nicht Immun sind gegen den Brand, ist es mir völlig egal. Jetzt muss es etwas geben um die beiden zu Heilen! Ich kann sie nicht auch noch verlieren, nach all den anderen, die ich geliebt hatte.

———————

„Setzt sie hier drauf.", befahl Thomas und wir taten es. Die anderen unter uns hatten sich bereits schon vor der Brünette versammelt und warteten schon darauf, ihren Todesblick an ihr anzuwenden.
Ich nahm ihr den Beutel vom Kopf und eine Schweratmende Teresa kam zum Vorschein. Sie fuhr sich durch die Haare und schaute mich geschockt an und sah schließlich zu den anderen, die alle versammelt waren.
„Hi, Tessa.", begrüßte ich sie schließlich und stand bei Newt, welcher gleich seine Hand in meine Schloss.
„Gally?", fragte sie, als erstes und schaute mit großen Augen zu dem Jungen, welcher sie mit dem schlimmsten Blick anschaute. Nun, sein Blick war eher verrückt... verrückt nach dem, ihr weh zu tun.

„Also, das läuft jetzt folgendermaßen.", begann Gally, welcher nun einen Schritt vor machte, „Wir stellen dir ein paar Fragen und du sagst uns, was du weißt."
Panisch sah sie sich um und dann zu mir, mit ihrem Blick wollte sie mich wohl auffordern ihr zu helfen, jedoch sah ich sie weiterhin kalt an.
„Fangen wir einfach an. Wo ist Minho?", fragte Gally sie, Teresa sah erst wieder zu mir und schaute schließlich zu Thomas, was Gally sauer machte.
Er griff sich einen Stuhl, stellte diesen direkt vor ihrer Nase auf und setzte sich darauf.
„Seh' nicht ihn an. Wieso siehst du ihn an? Seh' mich an!", forderte Gally sie auf und die Brünette sah erschrocken zu mir und dann wieder zu dem Jungen.
„Er oder sie, helfen dir bestimmt nicht.", fügte er noch hinzu. „Wir wissen, dass Minho in diesem Gebäude ist. Wo?", fragte er sie und das Mädchen schaute "unschuldig" auf ihre Hände. „Warum fragt ihr nicht Nina?", fragte sie nun, was Gally wohl jetzt richtig sauer machte, denn er rutschte mit dem Stuhl noch näher zu ihr und sagte: „Wir stellen hier dir Fragen und jetzt, wo ist Minho?!"

„Er ist mit den anderen Immunen eingesperrt. Untergeschoss drei.", beantwortete sie nun die Frage. „Wie vielen anderen?", fragte Newt.
„Es sind 28.", beantwortete sie seine Frage und wir sahen zu Brenda, welche für die Immunen verantwortlich war. „Das würde ich locker hinkriegen.", meinte sie und spielte dann mit Jorge weiter Karten. „Ihr versteht das nicht. Nina, du solltest das eigentlich wissen, die gesamte Etage ist gesperrt und mit Soldaten umzingelt. Ohne Daumenabdruck kommt ihr da nicht rein.", sagte Teresa und probierte offensichtlich uns von dem Plan abzuhalten.
Hannah stöhnte genervt auf und sagte dann schließlich mit einer Zuckersüssen Stimme: „Wissen wir, und genau deswegen wirst du uns helfen und auch mit uns mitkommen."

„Ich weiß ja nicht.", sagte plötzlich Gally und stand von seinem Stuhl auf. Er holte vom Tisch ein Messer und drehte sich zu der Brünetten um. „Eigentlich brauchen wir sie ja gar nicht. Oder? Zumindest nicht alles von ihr, nur ihren Daumen.", meinte er und bevor Gally zu Teresa gehen konnte, hielt ihn Thomas auf.
Ich merkte wie Hannah leise schnaufte und danach immer wütender zu Teresa schaute, die allmählich auf dem Stuhl zusammengesunken ist.
„Hör' auf, Gally.", sagte Thomas ruhig, doch Gally lies nicht ab und zeigte mit dem Messer auf sie. „Ich wette mit dir, dass die mit Minho schlimmere Sachen gemacht haben."

Im großen und Ganzen, ja, sogar viel schlimmer! Gott, wie ich WICKED hasse, die haben doch keinen richtigen Menschenverstand, soviel war klar. „Das war nicht der Plan, also hör' auf.", sagte Thomas und nahm das kleine Messer aus Gally's Hand. „Das wird sowieso nichts ändern.", meinte Teresa und setzte sich wieder gerade auf.
„Macht mit mir was ihr wollt.", sagte sie und ich sah zu Hannah, die sofort fies grinste.
Ich sehe schon meine beste Freundin, wie sie der Brünette irgendwie ihre Haare schnitt oder sonst was mit ihr machte.
„Ihr kommt da trotzdem nicht rein. Die Sensoren werden euch-" „-Das wissen wir. Wir sind markiert. Eigentum von WICKED.", unterbrach Thomas ihren Satz und ging auf sie zu. „Und dabei wirst du uns auch helfen.", sagte er und zeigte ihr das kleine Messer, mit welchem sie die Sensoren aus unseren Nacken holen sollte.
„Aber warum muss ich das machen? Was ist mit Nina?", fragte sie und zeigte auf mich.
„Naja, weißt du, du bist halt die beste, nicht? Die beste im operieren, die beste im lügen, die beste in Sachen Freunde verraten.", sagte Hannah mit einem äußerst giftigen Ton und Teresa seufzte.
Sie hatte keine andere Wahl, als das zu machen, was wir ihr sagten. Und das war ein tolles Gefühl.

Sie war gerade dran Gally's Sensor zu entfernen, als ich mich mit Newt weiter hinter uns auf eine der Stufen in der Kirche setzte. Wir hielten unsere Hände fest zusammen und mein Kopf war an seiner Schulter gelehnt.
„Das Leben ist unfair.", murmelte ich schließlich und sah in Newt's Haselnussbraunen Augen. „Ja, aber solange ich noch Lebe, sollten wir es genießen.", sagte er und gab mir einen Kuss auf meine Stirn. „Warum aber du? Oder warum deine Schwester? Warum alle? Warum könnt ihr nicht einfach Gesund sein und glücklich und...", ich fing an zu Schluchzen und er nahm mich in den Arm.
„Hey...hey... schau, ich bin bei dir und du bist bei mir. Wir sind wohl einer der wenigsten Menschen auf dieser Welt, die das große Glück zu haben, jetzt in diesem Moment zusammen zu sein.", sagte er und strich mir die Tränen mit seinem Daumen weg und fing dann an zu lachen. „Was ist?"
„Erinnerst du dich noch, an meinen echt peinlich und schlimmen Spruch auf der Lichtung?", fragte er mich und sofort kam diese Szene hoch.

Wir beide, bei diesem winzig kleinen See nebeneinander sitzend und dann kommt dieser Satz von ihm. Und von da an wusste ich, dass ich für immer mit ihm sein wollte und mit niemand anderes.