HANNAH
Meine Sicht war wie benebelt und ich kämpfte mit meiner Kraft, die langsam nachgeben wollte. Ich dachte, es würde länger als bei Newt anhalten, doch plötzlich ging die Wirkung so schnell. Bei Jedem Schritt drohte ich hinzufallen und es wurde auch für Newt immer enger. Ich wusste, es würde bald soweit sein. Wieder stiegen mir Tränen in die Augen, diese Schmerzen waren nicht auszuhalten. Und das Kind.. Ich wollte es nicht verlieren. Es leidet gerade bestimmt genauso wie ich. Und ich wollte nicht, dass es leidet. Unkontrolliert flossen meine Tränen und ich schluchzte stark. Hinter uns ging Eine Schießerei los, wir erkannten Laurenz' Männer. Sie waren hier. Sie hatten das Tor gesprengt. Sie fingen gerade eine gefährliche Schießerei an. Ja, sind die denn des Wahnsinn's?! Nachdem Gally rief wir müssten weg hier, war es eigentlich nur noch um so Schwieriger hier weg zu kommen und das wussten wir alle. Wir flüchteten durch die Straßen, doch weit kamen wir nicht. Die Gebäude waren nicht mehr mit blauen Lichtern versehen, sondern mittlerweile mit Feuer. In allen Gebäuden war Feuer entfacht und jedes Gebäude schien jeden Moment einzustürzen. Schnell Funkte Brenda etwas zu Thomas, was ich aber nicht verstehen konnte. Ich konnte nur verstehen, was Thomas zu Brenda funkte.
„Alles okay? Wir werden's nicht schaffen!", funkte Thomas zu Brenda, diese da irgendwas zurück funkte. Ich schaute auf meinen Bauch. Wir werden's nicht schaffen. Diese Worte brannten sich in meinen Kopf. Newt hustete mittlerweile ununterbrochen und Ich verkrampfte meine Hände immer Stärker. Ich riss meine Augen weit auf und streckten meinen Körper durch. Ich verzog mein Gesicht voller Schmerz und verkrampfte immer mehr. Es war immer schwieriger, den Wahnsinn in mir zurückzuhalten.
„Du rettest die anderen. Schaff' sie alle raus, solange es noch geht!", sprach er zu ihr und wieder erwiderte sie was.
„Brenda.", sie sagte irgendwas dazu.
„Besser ihr verschwindet.", gab Thomas wider, doch Brenda antwortete noch nicht. Erst eine Weile später konnte ich hören, wie sie etwas zurück funkte, doch ich achtete nicht auf ihre lauten Worte. Ich knurrte immer wieder gefährlich, um die Schreie zurückzuhalten, Thomas' Blick galt nun mir. Sie redeten noch kurz etwas über das Funkgerät hinweg, doch ich hörte nicht mehr hin. Viel zu Laut war das Rauschen meiner Adern, das sich in meinen Ohren breit machte. Minho und Nina stützten wieder Newt und Thomas hielt wieder mich fest, wir probierten irgendwie Durchzukommen, als plötzlich genau vor uns ein Auto durch die Gegend flog. Wir schreckten alle zurück.
„Leute, lasst mich hier!", rief Newt und bat um erbarmen, doch sie dachten nicht einmal daran. Ich konnte ihn verstehen. Ich wäre am liebsten auch einfach hier geblieben und hätte mich in's Feuer gestellt. Mich verbrennen lassen. Von den Schmerzen her wäre es kein Unterschied und noch dazu würde ich nicht zu einer dieser Monster werden. Wir alle duckten uns, obwohl, Newt und ich fielen eher. Wir beide lehnten uns schweratmend gegen die Wand. Es war, als fehlte die Luft. Es war schrecklich. Ich fühlte mich so furchtbar.
„Hey, alles wird gut!", meinte Thomas und ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen, die er angestrengt versuchte zurück zuhalten. Ich lächelte Schwach.
„Bitte, verlass mich nicht.", murmelte Thomas und die Tränen liefen nun über seine Wangen. Ich hob meine beiden Arme und führte meine Hände zu seinen Wangen, wo ich mit meinen Daumen die Tränen wieder wegstrich.
„Niemals.", flüsterte ich schwach und es war mehr als anstrengend, diese Bewegungen auszuführen. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass diese Worte auch wahr wären, aber ich wusste, es war zu spät. Ich merkte, wie meine Augen schwerer Wurden.
„Nein, lass die Augen offen! Lass bloß die Augen offen!", meinte Thomas leise und drückte meine Hände.
„Ich liebe dich.", flüsterte ich schwach, doch legte mein letztes Gefühl, was ich noch hatte, mit rein.
„Ich liebe dich viel mehr, Hannah.", flüsterte er zurück und ihm kullerte wieder eine Träne über die Wangen, ehe er meine Hände los ließ und sie an meinen Wangen platzierte. Er zog mich in einen kurzen, aber doch innigen Kuss. Jeder hätte jetzt gesagt, es wäre eine Absolut bescheuerte Idee, da ich ohnehin nur bedingt Luft bekam, doch es war das, was ich brauchte. Seine Lippen auf meinen, mehr brauchte ich nicht. Und als ich zu Newt und Nina sah wusste ich, es erging denen Nicht anders. Sie küssten sich und lächelten sich ebenfalls an, mit dem Unterschied, dass Nina's Gesicht schon so Nass vor Tränen war, wie meines, nachdem ich aus dem Wasser kam. Dieser Moment jedoch wurde von einem Lauten Motor dröhnen über uns unterbrochen, wir erkannten ein Luftschiff, welches über Diese Häuser glitt.
„Okay, das ist Brenda! Los, wir müssen los!", schrie Thomas und wollte mich hochheben, doch ich drückte ihn von mir weg. Meine Adern wurden immer dunkler und plötzlich kam mir die Schwarze Flüssigkeit hoch. Sie floss aus meinem Mund und schmeckte widerlich. Sie schmeckte nach dem puren Tod. Auch Newt spuckte mittlerweile die Farbe aus und es sah verdammt schrecklich aus. Wie wir immer mehr verfaulten.
„Geht ohne uns!", krächzte ich aus meinem letzten Stück Rachen und die anderen schauten uns verzweifelt an. Nina am meisten. Sie kniete sich neben Newt und nahm seine Hände.
„Nein. Bitte nicht!", schluchzte sie und weinte bitterlich, auch Thomas kamen unkontrolliert die Tränen. Er nahm ebenfalls meine Hände in seine und schien zu überlegen. Jeden Möglichen Ausweg versuchte er zu finden. Jede Mögliche Rettung.
„Minho. Du rennst jetzt los. Du kommst so schnell zurück, wie du kannst.", flüsterte er und schaute mir tief in meine, mittlerweile schwarzen, Augen. Minho guckte ihn verdutzt und überfordert an.
„Minho. Geh.", sprach er und ließ von meinen hässlichen Augen ab.
„Vergiss mich nicht, Prinzessin! Und du auch nicht, du Strunk.", murmelte Minho, falls er zu langsam sein sollte. Gally gab Thomas recht und machte sich schonmal bereit zum starten. Newt nahm Minho's Hand und zog ihn an sich.
„Danke dir. Danke dir, Minho!", sprach er und Minho kämpfte mit den Tränen.
„Hey, haltet einfach durch. Habt ihr Kapiert?", fragte er und Gally hetzte ihn. Die beiden rannten nun los und versuchten jede Mögliche Schnelligkeitsstufe zu erreichen. Sie wussten, hier ging es um Leben und Tod. Was sie nicht wussten war, das höchstwahrscheinlich der Tod siegen würde.
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„Lauf so schnell du kannst" 🏃♀️|| The Maze Runner
Fanfiction2 Mädchen, gemeinsam auf dem Weg nach Oben, werden von voller Staunen über diese 2 Punkte empfangen und finden sich so in einer Art Gefängnis wieder. Doch dieses Gefängnis entpuppt sich schnell als Labyrinth, und das einzige Ziel, was ihnen vor Auge...