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Hallo meinen lieben Leser, heute kommt der nächste Teil vom Konzert. Ich hab diese Kapitel ganz besonders gern geschrieben, lasst mich gerne wissen, was ihr davon haltet :) Habt ihr diese besondere Atmosphäre bei einem Strassenkonzert schon einmal erlebt? Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :) und schicke euch liebe Grüße :)
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Leontina hatte es sich auf ihrem Ast mittlerweile recht gemütlich gemacht und genoss jede Sekunde des Konzerts. Jedes Lied war etwas Besonderes, sie konnte fühlen und sehen, dass jeder auf der Bühne viel Gefühl in die Lieder steckte und ganz mit dem Herzen dabei war.
Gerade trat Jimmy an den Rand der Bühne, ohne Instrument, nur er und das Mikrofon. Er schloss die Augen und fing an zu singen.
You might say you're pretty
You might say you're free
Life may be so easy
Love may be so free
Cover the road cover the road
Till the end of time...Wow, hatte der eine raue Stimme! Dass ihm das nicht im Hals weh tat? Aber Leontina mochte seine Stimme gern, sie war fast ein bisschen traurig, als das Lied zu Ende war. Cover the road, irgendwie passte das ganz gut zu ihrem Leben...
Dafür kam jetzt Barby nach vorne und auf einmal war die Bühne voller Energie. Leontina war wirklich überrascht. Barby war ihr bisher immer eher ruhig und zurückhaltend vorgekommen, dass sie jetzt dieses Feuer versprühte war einfach unglaublich. Sie animierte das Publikum schon vor dem Lied zum Mitsingen und als sie dann mit der eigentlichen Strophe anfing, konnte Leo nicht mehr auf ihrem Ast sitzen bleiben. Sie rutschte vom Baum herunter und fing an, ein bisschen mit zu tanzen. Und zu hüpfen. Und zu klatschen.
Life is hard and beautiful
That's why I wanna break free
When it's hard I break the ice
When it's nice it turns fire...***
Paddy stand inzwischen an den Congas und übernahm Barbys Part hier, solange sie vorne auf der Bühne mit 'break free' beschäftigt war. So ganz durcheinander fühlte er sich mittlerweile nicht mehr, dafür freute er sich nun doch, dass Leo ihnen zu sah. Und er fand, sie war genau zur richtigen Zeit gekommen, 'an angel' – potentielles Lied für fliegende Kuscheltiere - war nämlich schon vorbei.
Und obwohl die Leute hier heute sie alle nicht soo gut zu kennen schienen, und es außer ein paar wohouu – Rufen zwischendurch bisher nichts sonderlich Spannendes aus dem Publikum zu hören gab, war er doch froh, dass er sich darum nun nicht mehr allzu große Gedanken machen musste...
Immer wieder schaute er zu Leo hinüber, sie war mittlerweile von ihrem Baum runter gestiegen und konnte keinen Moment mehr still stehen. Paddy fand, dass sie eindeutig aussah, als hätte sie eine Menge Spaß. Sie so fröhlich zu sehen, half ihm, sich zu entspannen, und nach einer Weile an den Congas konnte er sich doch wieder ganz auf die Musik konzentrieren. Mit kleinen Seitenblicken zu Leo. Er fühlte sich wieder wie sonst auch, mit einem kleinen Unterschied: Er war stolz. Stolz auf seine Familie und auch ein bisschen voller Vorfreude auf seinen nächsten Part vorne. Er freute sich jetzt richtig darauf, Leo zeigen zu können was sie alles drauf hatten. Bald kam ja sein Auftritt mit 'one more freakin dollar' und dann die ganzen Klassiker. Ha! Er würde Leo schon noch beeindrucken, ob es nun leicht war oder nicht.
***
Luca Manzetti hatte gerade seine Schicht im Pfannkuchenhaus beendet und war nun eiligen Schrittes auf dem Weg zum Marktplatz. Ein Stammgast hatte ihm beim Essen von einem interessanten Konzert erzählt, das er zufällig miterlebt hatte. Eine große Familie aus Irland oder Spanien (das hatte der Gast nicht so genau sagen können) war auf dem Marktplatz aufgetreten, Eintritt frei, irgendwann wurde ein Hut herum gereicht. Das war ja wie in alten Zeiten, hatte der Mann lachend erzählt. Und dass es heute Abend noch ein Konzert geben würde. Luca beeilte sich, denn er war eh schon spät dran und wollte doch noch etwas vom Konzert mitbekommen.
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Growing up oder: lost and found
Roman d'amourSpanien 1994. Zwei Familien, zwei Geschichten. Beide sind Reisende aber aus unterschiedlichen Gründen. Beiden fehlt etwas, doch was sie finden, macht es nicht gerade leichter... Als wäre es Schicksal, kreuzen sich ihre Wege nicht nur einmal. Eine Ge...