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Hallihallo :) Heute bin ich schon früher da - eure Kommentare haben mein Mitleid mit euch Geduldstrapazierten Lesern erweckt - also kommt nun schon das neue/letzte Kapitel... dann fehlt nur noch der Epilog... Ich wünsche euch viel viel Freude (Freudentränen?) beim Lesen!
Allerliebste Grüße - purzelstern
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„Weißt du was?" Leo schob Paddy durch den Kellereingang des Hotels nach draußen und zog ihn direkt durch ein größeres Gebüsch vom Hotelgelände.
„Was?" Paddy hielt ihre Hand ein bisschen fester und fragte sich, wo sie schon wieder mit ihm hinwollte.
„Das waren keine zwei Minuten. Du hast ewig gebraucht."
„Und dabei hab ich nicht mal Haare gefönt..." Paddy hörte Leo leise lachen und genoss jede Sekunde davon. Es fühlte sich ganz selbstverständlich an, Hand in Hand mit ihr durch die Gegend zu laufen. Ein Gefühl von großer Vertrautheit war da zwischen Ihnen und das war genau richtig so. Auch wenn Paddy immer noch nicht genau wusste, was das alles überhaupt für Leo bedeutete...
Sie waren auf einer Art Streuobstwiese gelandet, die direkt hinter dem Hotel lag. In dieser Richtung gab es weit und breit keine Häuser mehr zu sehen. Sie waren mitten im Nirgendwo. Mal wieder. Das Hotel an sich lag auch schon ziemlich außerhalb, hier hatten sie vermutlich tatsächlich einmal ihre Ruhe. Trotzdem hatte Paddy seine Kapuze hochgezogen, nur zur Sicherheit.
Leo marschierte querfeldein über die Wiese, ihm blieb nichts anderes übrig als Schritt zu halten. Er schaute sie von der Seite an, sie sah schon wieder so nachdenklich aus - was ging nur in ihr vor, fragte Paddy sich bestimmt zum tausendsten Male.
In Leo's Kopf rasten die Gedanken. Sie wusste eigentlich genau, was sie tun musste, was sie tun wollte, aber so ganz konnte sie sich einfach nicht dazu entschließen. Irgendwie wartete sie auf ein Zeichen, irgendetwas, dass ihr half, diese Entscheidung wirklich durchzuziehen.
Paddy schien ihr auf einmal so verwundbar, so schutzlos.
Er ließ sie so weit vordringen, wenn sie ihm in die Augen schaute, dass es ihr unheimlich war. Er hielt ihren Blick fest und ließ sie nicht mehr los, so dass sie sich jedes Mal zwingen musste, wegzuschauen. Heute war irgendetwas anders, das spürte sie.
Wie von allein waren sie mittlerweile stehen geblieben. Leo wusste nicht, ob sie wirklich glauben sollte, was sie vor sich sah – ein uralter, riesengroßer Walnussbaum stand direkt vor ihnen. Die untersten Äste waren ziemlich tief...
„Was für ein komischer Zufall..." war alles, was Leo gerade sagen konnte. Jetzt wurde es also ernst...
„Denkst du was ich denke?" Sie ließ Paddys Hand los und stapfte die letzten paar Schritte durch das kniehohe Gras – bis zum Stamm des imposanten Baumes.
„Was? Was meinst du? Doch nicht etwa – nein, Leo, das kann nicht dein Ernst sein. Ich war auf genug Bäumen in letzter Zeit..." Andererseits – zum ersten Mal hatte er Leo ja auch auf einem Walnussbaum geküsst, vielleicht musste es so sein?
„Du warst auf genau einem anderen Baum in letzter Zeit! Ein zweites Mal kann nie schaden..." Und damit zog Leo sich auch schon am untersten Ast hoch.
Paddy konnte nur den Kopf schütteln, aber alleine wollte er hier auf keinen Fall stehen bleiben. Außerdem hatte er ja mittlerweile zumindest etwas Übung. Also auf nach oben...
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Growing up oder: lost and found
RomanceSpanien 1994. Zwei Familien, zwei Geschichten. Beide sind Reisende aber aus unterschiedlichen Gründen. Beiden fehlt etwas, doch was sie finden, macht es nicht gerade leichter... Als wäre es Schicksal, kreuzen sich ihre Wege nicht nur einmal. Eine Ge...