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Ich gehe raus vor die notaufnahme und rufe sie zurück.
Charlotte:"gut das du mich zurück rufst hast du zeit?"
Ich:"wieso worum gehts, ich bin gerade in der klinik meine mama ist hier, sie hat eine hirnblutung und wird gerade operiert."
Charlotte:"ohh scheiße, ich wollte dich eigentlich fragen ob du mit mir ein dienst übernehmen kannst aber das fällt ja jetzt flach."
Ich:"nee alles gut ich mach das, ich kriege eh bescheid wenn die op abgeschlossen ist und machen kann ich jetzt ja eh nichts, ich glaube die ablenkung wird mir auch gut tun. Ich geh mich dann schon mal umziehen."
Charlotte:"okay wenn du meinst, aber wenn was ist sagst du mir bescheid verstanden?"
Ich:"ja. Dann bis gleich."
Charlotte:"bis gleich."

Wir legen beide auf. Ich gehe wieder rein zurück in den wartebereich und sage rolf bescheid. Aber der kann es überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist mir aber sowas von egal, wir haben uns nähmlich noch nie wirklich verstanden. Ich sage auch frederik bescheid damit er weis wo er mich finden kann wenn es neuigkeiten gibt. Danach gehe ich in die umkleide und ziehe mich um. Kurz darauf kommt auch charlotte rein. Sie sagt nicjts sonder kommt auf mich zu und nimmt mich in den arm. Ich geniese das sehr. Ich weis nicht warum aber obwohl das erst mein dritter tag hier mit ihr in der klinik ist fühle ich mich schon sehr wohl und verbunden bei ihr und mit ihr. Es hat sich schon eine freundschaft entwickelt.
Nach einigen minuten löst sich die umarmung und wir schauen uns an ich wische mir noch eine träne von der wange.
Charlotte:"es tut mir soo leid. Du sagst bescheid wenn was ist ja?"
Ich:"ja. Mach ich danke."
Sie zieht sich um und wir gehen gemeinsam in die schwestern kanzel zur übergabe.
Dr. Miriam dietz berichtet uns über die aktuellen patienten. Danach geht sie in ihren wohl verdienten feierabend.
Wir füllen gerade ein paar akten aus als schwester anna mit einem patienten aus der notaufnahme hoch kommt.
Wir gehen gemeinsam mit dem patienten und schwester anna in den behandlungsraum. Dort legt sich die junge dame, die sich als isabell schmidt vorstellt auf die liege. Wir führen die erste anamnese durch und die frau gibt an das sie sehr starke bauchschmerzen und schwindel hat.
Während schwester anna blut abnimmt darf ich mit der einwilligung der patientin und durch charlottes aufforderung den bauch abtasten und sogar ein ultraschall durchführen. Das war ein sehr großer schritt für mich. Ich hane mich sehr darüber gefreut. Der ultraschall war auffällig. Ich konnte sehen das der blinddarm entzündet war und schaute zu charlotte. Sie nickte mir zu.
Charlotte:" frau schmidt sie haben eine blinddarm entzündung, wir müssen sie jetzt so schnell es geht operieren."
Frau schmidt:" okay"
Charlotte:"fiona rufst du bitte im op an und sagst bescheid das wir runter kommen.", sie reicjt mir das telefon. Ich rufe im op an und während schwester anna und schwester leandra die patientin nach unten bringen. Charlotte und ich räumen noch den behandlungsraum auf und gehen dann in die schwesternkanzel um die patienten akte auszufüllen.

Kurzenzeit später kommt frederik zu uns.
Ich:" und? Ist irgendwas mit meiner mama?", frage ich mit einem komischen gefühl im bauch.
Frederik:" die op ist beendet. Allerdings gab es ein paar komplikationen.",er schaut zu charotte.
Ich:" was für komplikationen?", charlotte legt ihre hände auf meine schultern.
Frederik:" deine mama hatte während der op einen herzstillstand und wurde wieder reaniemert. Momentan ist ihr zustand aber relativ stabil. Als ich das höhre lassen meine beine nach und ich sacke in mich zusammen.

Ich spühre wie mir jemand auf meine wange schlägt und sehe ein helles licht. Ich liege mit meinem kopf auf charlottes beinen und schwester leandra hällt meine beine hoch. Frederik leuchtet mir mit einer lampe in die augen.
Frederik:" da bist du ja wieder. Wie gehts dir?"
Ich:" wieder ganz ok. Ist gerade alles ein bisschen viel. Aber kann ich jetzt zu meiner mama?"
Charlotte:" du beibst jetzt erstmal noch kurz hier liegen, danach trinkst du was und dann kannst du zu deiner mama verstanden?", ich nicke.
Etwa eine halbe stunde später begleitet mich frederik auf die intensivstation. Ich gehe in das zimmer meiner mama und setze mich neben das bett auf einen stuhl. Sie ist intubiert und ans EKG angeschlossen. Ich halte ihre hand und fange an zu weinen. Ich merke wie jemand rein kommt, es ist charlotte. Sie guckt auf die werte und sagt:"soweit sieht alles gut aus. Mach dir nicht so viele sorgen." sie legt eine hand auf meine schulter. Ich schaue zu ihr hoch und sehe im augen winkel rolf durch die scheibe. Ich stehe auf und renne aus dem zimmer. Ich gehe zu rolf mit tränen in den augen und voller emotionen gehe ich auf ihn zu und schlage auf ihn ein. Ich frage ihn warum mama gestürzt ist aber er versucht sich raus zu reden und sagt das das alles ein unfall gewesen ist. Sie sei beim fenster putzen vom stuhl gefallen. Schwester birgit versucht mich davon abzuhalten weier auf ihn ein zu schlagen. Ich merke wie mich jemand nach hinten zieht und zu sich ran drückt. Es ist charlotte. Ich bin komplett aufgelöst und sacke zusammen, ich ziehe charlotte mit zu boden. Sie hält mich im arm und streicht mir über den rücken.
Jetzt sitzen wir da ich weinend bei charlotte im arm auf dem fusboden mitten auf der Intensivstation.

Es dauert einige zeit bis ich mich wieder gefangen habe. Ich schaue zu charlotte hoch, die mich anlächet und sagt:"alles ist gut.",ich wische mir meine restlichen tränen weg und möcht aufstehen.
Charlotte:"mach langsam, sonst macht das dein kreislauf nicht mit."
Ich:"ja. Das geht schon. Hat sich in der zeit was geändert?"
Charlotte schüttelt den kopf. Ich stehe auf und gehe auf das zimmer meiner mama zu.
"Wo ist rolf",frage ich. "Der ist gegangen, er hat mir das hier in die hand gedrückt und gesagt das ich dir das geben soll", sie hält mir ein brief hin. Ich nehme den brief und mache ihn auf darin steht:
~ liebe fiona,
fiona es tut mir sehr leid was mit deiner mama passiert ist aber es war wirklich ein unfall. Ich weiss das du fiona immer nicht wirklich viel von mir gehalten hast und wir uns nie wirklich gut verstanden haben weil du dachtest das ich nur das geld deiner mama will. Aber das stimmt nicht ich liebe deine mama sehr und würde sie sehr gerne heiraten, wenn sie aufwachen sollte. Ich bin gegangeen weil es glaube ich die richtige entscheidung gewesen ist. Es tut mir leid aber ich will nicht zwischen dir und maria stehen. Ich werde nicht mehr wieder kommen, wenn du das nicht willst. Wenn doch dann ruf mich bitte an. Es tut mir leid.
Dein rolf~

Ich bin ganz perplex und muss das ganze erstmal realisieren. Ich schaue zu mama.
Charlotte:" fiona? Ist alles okay?"
Ich:" nein. Ich muss telefonieren.",ich laufe ins schwesternzimmer und rufe rolf an. Ich sage ihm das er wieder kommen kann und das mama bestimmt nicht gewollt hätte wenn er nicht da ist. Allerdings sage ich ihm auch das ich das nur für mama mache. Ich lege auf. Charlotte kommt mit schwester leandra zu mir.
Charlotte:" und?"
Ich:"er kommt.", sie nicken und charlotte nimmt mich in den arm.
Plötzlich ertönt ein alarm. Es kommt aus dem zimmer meiner mama. Wir laufen geschlossen ins zimmer und wir sehen das es ein erneuter herzstillstand ist.
Schwester leandra und charlotte und auch frederik versuchen sie zu reaniemieren. Schwester birgit, die mittlerweile auch da ist zieht mich aus dem raum. Sie bringt mich in die schwesternkanzel. In dem moment kommt rolf.
Rolf:"was ist passiert?"
Ich:"erneuter herzstillstand, sie versuchen sie wieder zu holen.", tränen laufen über mein gesicht.
Nach ca. einer halben stunde kommen charlotte und frederik aus dem zimmer. Ich kann in ihren gesichtern sehen das es vorbei ist. Sie kommen auf mich zu und schütteln mit dem kopf. Charlotte nimmt mich in den arm und ich fange direkt an zu weinen. Rolf geht während dessen ohne einen ton zu sagen.
Charlotte:" ich fahr dich jetzt nach hause okay?",ich nicke. Wir ziehen uns um und gehen danach aus der klinik zu meinem auto.
Charlotte:" ich fahre.", ich gehe auf die beifahrerseite und steige ein.
Ich:" ich muss meiner schwester noch alles sagen. Die krigt mal wieder nichts mit."
Charlotte:"klar soll ich mit kommen?"
Ich:"das wäre toll. Ich glaube sonst schaffe ich das nicht."
Wir fahren zu dem haus meiner mama wo meine schwester susi, die schon 21 ist immer noch wohnt.
Ich schließe die haustür auf und wir gehen direkt in ihr zimmer. Dort sitzt sie an ihrem laptop mit kopfhörern in den ohren und schaut sich irgendwelche filme an.
Susi:" ey fiona was machst du denn hier? Und wer ist das?",mir lufen tränen über die wange.
Ich:" das ist charlotte ich arbeite mit ihr zusammen in der klinik, aber das ist nicht der grund warum ich hier bin. Setz dich mal hin bitte."
Susi:"warum soll ich mich hinsetzen? Ist was passiert?"
Ich:"ja ich weiss nicht ob dudas mitbekommen hast aber mama hatte einen haushaltsunfall und rolf hat sie in die klinik gebracht. Dort wurde sie dann operiert weil sie eine hirnblutung hatte. Es gab komplikationen und sie hatte einen herzstillstand. Mama ist tot.", ich breche in tränen aus. Charlotte legt eine hand auf meine schulter. Susi weimt mittlerweile auch. Ich nehme sie in den arm. So sitzen wir eine ganze weile.
Ich:" willst du mit zu mir kommen?"
Susi:" nein ich glaub ich geh lieber zu ben.",ich nicke. Sie packt ihre sachen und fährt zu ben ihrem freund. Charlotte fährt mich nach hause. Sie kommt mit hoch.
Charlotte:"soll ich noch bleiben?"
Ich:"das wäre schön.", ich gehe in die küche und mache uns tee. Danach setzen wir uns auf mein bett und schauen eine serie. Es tut gut nicht alleine zu sein.
Charlotte:" hast du eigentlich schon in der klinik angerufen, das du die nächsten tage nicht kommst?", ich schüttel den kopf.
Ich:" ich werde weiter arbeiten, mama hätte das so gewollt. Ich rufe gleich bei dem bestatter an und frage nach einem termin für die beerdigung. Ich möchte das so schnell wie es geht hinter mich bringen. Wir werden das auch nur innerhalb der familie machen."
Charlotte:" okay wenn du das möchtest ich helfe dir wenn du mchtest und bin da wenn du reden willst."
Ich:" danke, das bedeutet mir viel. Kannst du heute nacht hier bleiben?"
Charlotte:"klar.", sie lächelt.
Nachdem ich das ganze mit der beerdigung geregelt hatte haben wir essen bestellt. Pizza. Danach sind wir schlafen gegangen wir haben morgen früh schließlich frühdienst.

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