#55

151 2 0
                                    

Donnerstag 23. dezember

Ich werde wach und sehe das ich neben frederik im bett liege. Ich bin gestern abend wohl auf dem boden eingeschlafen und frederik hat mich zu sich ins bett getragen. Ich setze mich auf und schaue auf die uhr. Es ist kurz nach 6. Ich stehe vorsichtig auf, um frederik nicht zu wecken. Aber zu spät.
Frederik:" na. Gut geschlafen?"
Ich:" ja sorry das ich gestern einfach eingeschlafen bin."
Frederik:" kein problem. Aber ich glaube du musst dich fertig machen sonst kommst du nach zu spät.", ich nicke ihm zu und verschwinde dann mit klamotten im bad.
Ich trage eine dunkel blaue mom jeans und ein glitzer shirt. Dadrüber noch ein hoodie. Ich schminke mich noch und flechte mir einen fischgräten zopf. Dann packe ich meine sachen und gehe in die küche zu charlotte. Wir frühstücken dann zusammen.

Um halb acht mache ich mich dann auf den weg in die uni. Ich gebe meinem prof den aufsatz ab und präsentiere meine letzte präsentation für dieses semester. Während des unterrichts bekomme ichbeine nachricht von frederik. Er schreibt das ich heute eine nachtschicht mit ihm und charlotte in der notaufnahme habe. Ichantworte kurz mit einem alles klar und höhre mir dann die präsentation die gerade vorgestellt wird weiter an.

Um 14 uhr habe ich es endmich geschafft. Ich hole mir noch meine bücher für das nächste semester aus dem Sekretariat und fahre dann in die klinik. Auf dem weg dorthin ruft mich charlotte an.
Ich:" hey was gibts? Ich bin in 10 minuten da."
Charlotte:" okay, weil hier ist echt der teufel los.",sie legt auf und ich komme wenig später an der klinik an. Ich sprinte in die umkleide und ziehe mich in rekordzeit um. Dann gehe ich in die notaufnahme.
Dort werde ich schon von frederik und charlotte erwartet. Die beiden bringen mich auf den neusten stand und dann geht es auch schon los mit Patienten behandeln.

So gegen 18 uhr ist es dann kurz etwas leerer und ich habe kurz zeit ein paar patientenakten auszufüllen und einmal durch zu schnaufen. Dann klingelt mein telefon. Es ist schwester nancy von der internistischen station.
Ich:" was gibts?"
Nancy:" kannst du mir mal charlotte geben?"
Ich:" ja klar. Warte kurz.", ich bringe charlotte das telefon. Während dem telefonat sehe ich wie sich ihr blick ins traurige und schockierte verändert. Als sie auflegt schaut sie mich traurig an.
Ich:" ist alles okay?"
Charlotte:" komm fiona setz dich mal bitte.", wor sind mittlerweile in einem behandlungsraum.
Ich:" wieso? Was ist los?"
Charlotte:" bitte fiona.", ich setze mich auf die liege und charlotte sitzt sich auf einen hocker vor mich.
Ich:" was ist los?"
Charlotte:" nancy hatte gerade einen anruf aus einem krankenhaus in amerika.", jetzt setzen sich die Puzzle teile zusammen. Tränen steigen mir in die augen.
Ich:" ist was mit susi?"
Charlotte:" sie hatte einen unfall und ist im krankenhaus. Die ärzte sagen aber sie wird wieder.", jetzt laufen mir einzelne tränen über die wange die ich sofort mit meinem ärmel von meinem kittel weg wische. Charlotte nimmt mich in den arm.
Nach einer zeit löse ich mich aus der umarmung und springe von der liege.
Ich:" ich muss zu ihr."
Charlotte:" Fiona warte. Du kannst da nichts für sie tun. Und außerdem ist ben bei ihr."
Ich:" okay. Aber ich will sie wenigstens anrufen."
Charlotte:" mach das. Soll ich dich nach hause fahren?", ich schüttel den kopf und gehe dann nach draußen um mir susi zu telefonieren. Sie sagt des es ihr ganz gut geht und ich mir keine sorgen machen muss. Wir quatschen dann nach ein bisschen bis ich wieder rein muss.

Um 20 uhr fängt dann die nachtschicht an. Ich wollte mir gerade einen kaffee machen um wieder etwas wacher zu werden als schon der nächste notfall rein kommt. So geht das dann gefühlt die ganze nacht. Zwischendurch habe ich mal kurz zeit um papiere fertig zu machen oder akten auszufüllen aber an eine etwas längere pause ist nicht einmal zu denken.

So gegen 3 uhr ist es dann ruhig. Ich komme gerade komplett übermüdet aus dem behandlungsraum und lege die patientenakte auf den tresen. Neben mir steht frederik.
Frederik:" fiona aber nicht im stehen einschlafen."
Ich:" ha ha sehr lustig. Ich bin seit fast 24 stunden wach war in der uni und jetzt diesen marathon schicht. Dabei ist heute abend heiligabend."
Frederik:" ja und heute abend bist du sicher wieder fit.", er klopft mir auf die schulter und geht mit einer akte in den behandlungsraum. Ich bleibe am tresen stehen und lasse meinen kopf darauf sinken.

Um 6 uhr werden wir dann abgelöst und nach einer kurzen übergabe gehen wir uns umziehen und fahren dann nach hause. Dort lege ich mich dann direkt ins bett.

LebenstraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt