Lebenstraum

#45

Mittwoch der 13. april. Heute ist seit langer zeit wieder mein erster uni tag. Mein wecker klingelt und ich stehe auf. Ich nehme mir eine jeans und einen pulli aus dem schrank. Dann gehe ich ins bad. Danach setze ich mich an mein schminktisch und schminke mich och ziehe mir einen pinken eyeliner und trage glitzer lidschatten auf. Dann style ich meine haare noch. Es ist ein bauernzopf.

Fertig gestylt gehe ich in die küche und packe mir was zu essen und zutrinken in meine tasche. Ich trinke noch einen kaffee und ziehe meine jeansjacke und meine schuhe an. Dann mache ich mich auf den weg zur uni.

Auf dem parkplatz angekommen klingelt mein handy. Es ist frederik.
Ich:" hey frederik was gibts?"
Frederik:" ich wollte mal hören ob es dir gut geht?"
Ich:" frederik das ganze ist jetzt fast drei wochen her. Mir geht es gut."
Frederik:" ja aber überanstreng dich nicht."
Ich:"mach ich nicht. Ist sonst noch was?"
Frederik:" äh ja kann das sein das in deinem auto meine schuhe für die klinik liegen. Die hatte ich glaube ich leztens darin vergessen.", ich schaue mich um und da liegen sie auf der rückbank.
Ich:" ja die sind hier. Soll ich dir die später auf die ortophadie bringen?"
Frederik:" das wär lieb. Bis später."
Ich:" bis später.", ich lege auf, nehme meine tasche und gehe in den vorlesungsraum.

Wenig später beginnt auchbschon die vorlesung. Ich komme ganz gut mit. Mein prof hat mir die zeit über die unterlagen per mail geschickt. In der pause gehe ich kurz in die cafeteria und hole mir einen kakao. Auf dem rückweg kommt mir simon entgegen.
Simon:" du bist schon wieder da?"
Ich:" ja. Warum?"
Simon:" ich dachte du kommst erst nächste woche wieder wegen deinem unfall."
Ich:" ne mir geht es gut so lange ich mich nicht überanstrenge. Und falls du fragst. Ja ich gehe auch wieder arbeiten."
Simon:" okay. Alles klar.", wir gehen zurück in den vorlesungsraum. Simon setzt sich neben mich. Ich glaube die therapie hilft ihm echt. Er ist irgendwie anders als sonst.

14 uhr. Die uni ist endlich vorbei. Wir haben echt lange den blutkreisauf und den ganzen anderen kram durch gekaut. Mittlerweile regnet es wie aus eimern. Ich renne zu meinem auto. Als ich gerade losfahren wil klopft es an der scheibe. Ich lasse sie runter, es ist simon.
Simon:" könntest du mich mitnehmen? Die s-bahn hat technische probleme und ich komme sonst zu spät."
Ich:" okay. Steig ein.", er steigt ein und ich fahre los. Die ganze fahrt über reden wir kein einziges wort.

An der klinik angekommen beankt sich simon. Ich stecke noch schnell die schuhe von frederik in meine tasche und gehe dann simon hinterher in die klinik. Dort ziehe ich mich um und fahre mit den schuhen von frederik in der hand mit dem aufzug auf die orthopadie. Auf station schaue ich mich nach ihm um. Er sitzt in der schwesternkanzel und liest sich akten durch.
Ich:" na. Herr doktor wieder schwer am arbeiten?", er schaut zu mir hoch.
Frederik:" ah fiona was machst du denn hier? Bist du nicht bei charlotte auf der inneren?"
Ich:" ja bin ich. Ich wollte dir auch nur deine schuhe vorbei bringen."
Frederik:" danke. Wie gehts dir?"
Ich:" gut. Wirklich und wehe du rufst jetzt jede halbe stunde bei mir an und fragst das. "
Frederik:" ich mach mir doch nur sorgen."
Ich:" das ist auch echt lieb aber ich sag schon bescheid wenn was ist.", simon kommt dazu.
Simon:" hey fiona was machst du denn hier?"
Ich:" ich hab nur was vorbei gebracht. Muss jetzt aber auch runter sonst krige ich noch ärger von charlotte."
Simon:" ich muss auch runter. In die notaufnahme.", ich verabschiede ich mich von frederik und simon und ich gehen in richtung aufzug. Wir steigen dann zusammen mit mann in den aufzug.

Wor fahren zwei stockwerke runter als der aufzug ruckelt und stehen bleibt.
Ich:" ne oder? Nicht schon wieder."
Simon:" ich befürchte doch."
Mann:" was ist den jetzt los?"
Ich:" wir stecken fest.", ich drücke auf den notfallknopf und spreche wie beim letzten mal mit dem mann auf der anderen seite. Dieser sagt das die techniker unterwegs sind das aber wieder dauern kann.
Ich:" okay. Ganz ruhig.", beruhige ich mich selbst, dabei beobachte ich das der mann der mit uns im aufzug ist immer schneller atmet " ist alles in ordung mit ihnen?"
Mann:" nein mir gehts gerade nicht so gut.", ich werfe simon einen blick zu. Er versteht sofort was ich meine.
Ich:" okay wie heißen sie denn?"
Mann:" martin müller. Ich kriege ganz schwer luft. Und schmerzen in der brust."
Simon:" okay herr müller, versuchen sie ganz ruhig zu atmen. Ihnen passiert hier nichts.", ich versuche mit meinem dienst telefon charlotte zu erreichen während simon, herrn müller beruhigt. Sie geht zum glück auch ran.
Ich:" hey charlotte ich bins fiona. Es gibt da ein kleines problem, ich stecke mit simon und einem jetzt patienten im aufzug fest und ich bzw. wir haben den verdacht das dass ein herzinfakt ist."
Charlotte:" scheisse. Okay. Wann sind die techniker den da?"
Ich:" der typ am anderen ende hat gesagt das das wieder dauern kann. Kannst du da mal druck machen."
Charlotte:"ja mach ich du bzw. ihr wisst ja was ihr machen müsst im notfall. Ich ruf gleich zurück.", sie legt auf und ich gehe zu simon und herrn müller. Sein zustand hat sich verschlechtert. Er sackt gerade ab und schließt die augen. Ich klattsche ihm auf die wangen. Keine reaktion.
Simon:" kein puls tastbar."
Ich:" na super.", ich fange sofort mit der herzdruckmasage an. Dann drücke ich simon das telefon in die hand, damit er charlotte oder fredrik anrufen kann.
Simon:" soll ich nicht lieber drücken. Ich meine wegen deiner narbe?"
Ich:" das ist jetzt egal und jetzt ruf an wir müssen hier so schnell wie möglich raus.", nach dem er frederik angerufen hat und mich abgelöst hat merke ich ein ziehen im bereich meiner narbe. Ich ignoriere dies, weil es gerade um leben und tot geht.

Nach einer zeit löde ich ihn wieder ab und drücke weiter. Er überprüft den puls.
Simon:" puls ist tastbar aber sehr schwach.", in dem moment bewegt sich ser aufzug wieder und wir fahren weiter. Als sich die türen öffnen steht da schon alles bereit um den patienten weiter zu versorgen.
Ich:" also 10 minuten herzdruckmasage. Jetzt wieder schwacher puls. Verdacht auf herzinfakt.", nach diesen sätzen wird mir schwindelig. Ich taumel aus dem aufzug direkt in frederiks arme.
Frederik:" fiona was ist los?"
Ich:" mir ist ein bisschen schwimdelig und meine narbe tut weh."
Frederik:" okay dann gehen wir jetzt in den behandlungsraum und ich schaue mir das mal an.", er stützt mich sodass ich nicht umfalle auf der anderen seite von mir ist mittlerweile schwester birgit.
Im behandlungsraum angekommen lege ich mich auf die liege. Birgit misst meinen blutdruck und frederik schaut sich sofort meine narbe an.
Ich:" und?"
Frederik:" es ist jetzt nichts auffälliges. Du hast dich warscheinlich nur überantstrengt."
Ich:" ja dann kann ich ja jetzt zu charlotte auf station."
Frederik:" du isst und trinkst aber erst was bevor du anfängst zu arbeiten, damit sich dein kreislauf stabilisiert."
Ich:" alles klar chef.", ich gehe zu charlotte auf station. Da erkläre ich ihr alles und esse und trinke was. Dann geht es an die arbeit.

Die schicht verlief zum glück ruhig. Als wir dann zuhause sind essen wir zusammen zu abend und schauen bei charlotte im bett noch ein film. Hatten wir eigentlich vor. Ich hane von dem film allerdings nicht viel mitbekommen weil ich eingeschlafen bin.