3 wochen später
Donnerstag 30.Mai.
Ich bin seit 2 wochen wieder zuhause und es ist mittlerweile wieder Normalität eingetreten. Mit der uni, in der schule und mit nora läuft alles. Charlotte und frederik geht es auch gut, wobei ich das gefühl habe das frederik irgendetwas plant.Es ist 10 uhr und ich sitze in der uni. Der anatomie kurs ist mal wieder sehr interessant. Ich kritzel in meinem notizbuch herum als ich sehe das mein handy aufleuchtet und frederik anruft. Ich schaue auf die uhr und sehe das der kurs nur noch 10 minuten geht und beschließe ihn dann zurück zu rufen, wobei ich ein komisches gefühl im bauch habe und mich wunder das er mich anruft obwohl er weiß das ich in der uni sitze.
Als dann der kurs vorbei ist stürmen alle aus dem saal nur ich bleibe sitzen und rufe frederik zurück,dabei packe ich langsam meine sachen zusammen. Nach einem durchklingeln geht er dran.
Ich:" hey. Du hast mich angerufen. Ich konnte nicht früher hatte anatomie. Was gibts?", ich höre ein schluchzen von frederik.
Frederik:" kannst....kannst du....in die.....klinik kommen?"
Ich:" was ist los? Weinst du?", ich schmeiße nun die restlichen sachen in meine tasche, weil ich weis das was nicht stimmt.
Frederik:" ich erzähle es dir wenn du hier bist okay?"
Ich:" ich beeile mich. Aber egal was passiert ist, es wird alles gut.", ich weis das er jetzt nickt und wir legen auf. Ich laufe aus der uni, zu meinem auto und fahre so schnell es geht in die klinik.Als ich ik der klinik ankomme frage ich nach frederik und nancy sagt mir mit einem etwas traurigem blick das er in seinem arztzimmer ist. Ich gehe dorthin und stürme hinein. Er läuft im raum auf und ab und als er mich sieht sehe ich das er geweint hat bzw. immer noch weint. Ich schließe die Tür hintermir, lasse meine tasche auf den boden sinken und nehme ihn in den arm. Ich merke wie er anfängt zu zittern und stärker anfängt zu weinen.
Ich:" was ist los?", wir lösen uns aus der umarmung. Er wischt sich die tränen weg obwohl sich wieder neue den weg nach draußen suchen.
Frederik:"charlotte....wird operiert.....und es sieht nicht gut aus."
Ich:" scheiße. Wieso wird sie operiert?"
Frederik:" sie....hatte ein unfall....und hat eine.....hirnblutung.", ich nehme seine hände in meine und ziehe ihn zu der liege die im raum steht. Wir setzen uns darauf und mich nehme ihn wieder in den arm.
Ich:" alles wird gut okay?",er rutscht mit seinem kopf auf meinen schoß und lässt seinen tränen freien lauf. "Ist okay.",jetzt bilden sich bei mir auch tränen in den augen, ich versuche aber stark zu bleiben. Ich streiche frederik über den rücken und lehne mich an die wand hinter mich. Irgendwann höre ich seine tiefe,ruhige atmung die mir verrät das er eingeschlafen ist. Ich ziehe mir meine kopfhörer und mein handy aus meiner hosentasche und höre musik um mich abzulenken und um Frederick nicht zu wecken.Eine halbe stunde später wird frederik dann wieder wach. Ich ziehe mir die Kopfhörer aus den ohren und er setzt sich auf.
Ich:" na?"
Frederik:"hast du was neues von charlotte gehört?", ich schüttel den kopf und in dem moment klopft es an der tür und birgit kommt rein. "Und?".
Birgit:"die op ist gut gelaufen. Jetzt müssen wir abwarten das sie wach wird. Sie liegt auf der intensiv.", ich merke wie mir Flau im magen wird, ignoriere es aber weil ich für frederik das sein muss. Birgit schließt die tür wieder und bei frederik fängt wieder an zu weinen.
Ich:" komm her.", ich nehme ihn wieder in den arm.
Frederik:" was mach ich denn wenn sie nicht wieder aufwacht.",er schaut zu mir auf.
Ich:" das wird nicht passieren hörst du. Sie wird wieder wach. Charlotte schafft das.", er nickt und holt ein kleines döschen aus seiner Hosentasche."was ist das?".
Frederik:" ich wollte ihr heute abend ein antrag machen.", ich lächle leicht und er drückt sein gesicht fester in meine schulter.
Ich:" komm wir gehen zu ihr.", er nickt und wir stehen vorsichtig auf. Wir gehen auf die intensiv station zu charlotte ins zimmer. Dort liegt sie intubiert und an sämtliche geräte angeschlossen.
Frederik setzt sich neben das bett und ich bleibe hinter ihm stehen. Ich lege meine hände auf seine schultern als zeichen das ich da bin. So verweilen wir eine ganze weile.
Ich:" ich gehe kurz die kleinen abholen und bringe sie dann zu deinen eltern Okay. Danach komme ich wieder."
Frederik:" okay. Danke.", ich lächle und gehe aus dem zimmer und gerade als ich die tür hinter mir geschlossen habe laufen mir tränen über die wangen. Ich lehne mich an eine wand und runtsche an ihr herunter. Birgit kommt zu mir und nimmt mich in den arm. Sie macht genau das was ich bei frederik gemacht habe und ich bin ehrlich gesagt froh das sie da ist.
Nach ein oaar minuten habe mich wieder einigermasen beruhigt und stehe auf.
Ich:" schitt ich muss los."
Birgit:" jetzt gib dir noch 2 minuten. Kein stress."
Ich:" ich muss die kleinen abholen.", ich wische mir die tränen weg und unterdrücke die neuen in meinen augen.
Birgit:"du zeigst dich vor frederik so stark. Warum?"
Ich:" ich will nicht das er sich auch noch sorgen um mich macht. Das mit charlotte macht ihn doch schon komplett kaputt."
Birgit:" aber sei ehrlich zu ihm. Sonst macht er sich erstrecht sorgen.", ich nicke und gehe dann runter zu meinem auto und hole die kleinen von den kitas ab.Frederiks sicht:
Als fiona gegangen ist um die kleinen abzuholen nehme ich charlottes hand in meine. Ich nehme mir den ring aus dem döschen und stecke ihr ihm auf den finger. Es sollte heute eigentlich alles perfekt werden. Ich wollte ihr zeigen wie sehr ich sie liebe. Stattdessen sitze ich jetzt neben ihrem bett und hoffe das die liebe meines lebens wieder aufwacht. Ich bin echt froh das fiona da ist, denn ich wüsste nicht was ich vorhin sonst gemacht hätte. Auch wenn sie genauso eine angst hat versucht sie für mich stark zu sein. Ich habe nämlich eben gemerkt wie sie ihre tränen unterdrückt.Um 16 uhr kommt fiona wieder zu uns und setzt sich mit einem stuhl direkt neben mich. Sie hat tränen in den augen als sie charlotte anschaut und versucht sie wieder zu unterdrücken. Ich ziehe sie in meine arme und drücke sie fest an mich.
Ich:" du darfst auch weinen. Es heißt nicht das wenn ich weine das du es nicht darfst.", das lässt sie sich nicht zwei mal sagen und ich spüre wemige sekunden später wie mein shirt an meiner brust nass wird. Auch mir laufen wieder tränen die wangen runter.
Fiona:" ich habe echt versucht stark zu sein, aber ich hab so eine angst um sie.", sie legt ihren kopf auf meine schulter und schaut wieder zu charlotte.
Ich:" ich weis. Ich habe auch angst, aber wir schaffen das alle zusammen. Und charlotte wird ganz sicher wieder wach.", ich drücke ihr einen kuss auf den kopf und lege einen arm um sie. So bleiben wir dann sitzen bis wir von birgit rausgeschmissen werden, weil die besuchszeiten vorbei sind. Ich küsse charlotte noch kurz auf die stirn und sage ihr das ich sie liebe in der hoffnung das sie es hört und spührt. Dann gehen wir zu fionas auto und sie fährt erst zu meinen eltern um die kleinen abzuholen und dann nach hause.Zuhause angekommen machen wir abendessen, spiele danach noch etwas mit nora und sophie und bringen sie dann als sie müde werden ins bett. Ich erkläre sophie dann noch was mit charlotte ist und bleibe so lange neben ihr im bett liegen bis sie engeschlafen ist. Da es schon spät ist gehe ich auch schon ins bett und versuche zu schlafen. Allerdings kommt die angst um charlotte so stark in mir hoch das ich in tränen ausbreche und mein gesicht ins kissen drücke.
Fionas sicht:
Nachdem ich nora ins bett gebracht habe und auch frederik schlafen gehen wollte setze ich mich mit meinem unikram ins bett um noch einwenig zu lernen.
Um kurz vor mitternacht mache ich mich dann auch fertig fürs bett und schaue nochmal nach frederik. Ich öffne die tür einen spalt und sehe das er stark weint. Ich gehe zu ihm und lege mich hinter ihn.
Ich:" hey...warum sagst du nichts?",er dreht sich mit dem gesicht zu mir und versucht etwas zu sagen." egal". Ich lege meine arme um ihn und er drückt sein gesicht in meine brust. Wenig später ist er eingeschlafen. Ich streiche ihm durch seine haare, schließe meine augen ebenfalls und drifte in einen halbschlaf ab.Irgendwann werde ich aus meinem halbschlaf gerissen weil ich eine stimme höre. Es ist sophie. Sie steht vor dem bett.
Sophie:" papa?", frederik schläft aber tief und fest und hört sie nicht. Er hat sich mittlerweile auf die andere seite gedreht.
Ich:" hey sophie. Was ist denn los?"
Sophie:" kann nicht schlafen."
Ich:" komm her.", sie kommt zu mir und schlüpt mit unter die decke. Sie kuschelt sich an mich.
Sophie:" papa ist traurig wegen mama oder?", ich streiche ihr durch ihre dich schon langen braunen haare.
Ich:" ja. Das ist er. Der hat nämlich die mama ganz doll lieb so wie dich auch."
Sophie:" aber mama wird doch wieder gesund oder?"
Ich:" ganz bestimmt. Wir müssen jetzt nur auf den papa ein bisschen aufpassen, damit er nicht ganz so traurig ist okay?",sie nickt "ich bringe dich und nora dann morgen früh in die kita und der papa fährt schon mal zur mama ins krankenhaus.", sie nickt noch mal und ist dann wenige soäter eingeschlafen. Auch ich döse wenig später weg.
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Lebenstraum
FanfictionFiona 18 jahre alt möchte ihren lebenstraum erfüllen, muss auf diesem weg aber viele schicksalschläge und probleme hinnehmen.