Hi Leute!
Noah hier.
Heute möchte ich Mal etwas über Labels und Labeling reden. Das ganze basiert wie immer natürlich nur auf meiner Meinung, meinen Ansichten und meiner Erfahrung. Wenn ihr da andere habt, dann teilt die gerne respektvoll in den Kommis mit, da herrschen oft rege Diskussion (kann ich jedem empfehlen, sehr interessant😅👌).
Ich würde direkt starten mit dem Thema, ihr werdet euch damit denke ich zurecht finden😅.Was ist Labeling?
Also ein Label ist erstmal ein Etikett. Das klingt jetzt weird, ich weiß, denn was hat es mit trans und LGBT zutun?
Also einerseits ist ein Label eben ein Etikett, es wird aber auch als Wort für ein Label im Bereich der Sexualität en und Geschlechter genutzt. Dabei ist das Etikett eben das was man sagt wie ,,auch bin Lesbisch." Auf die Frage auf wen man steht oder eben alle anderen Sexualitäten.Was für Labels gibt es?
Labels sind Lesbisch, Schwul, hetero, Bin, Pan, Omni und alle anderen Sexualitäten.
Labels sind aber ich trans, nicht binär oder enby.
Sprich, alle Sexualität en und Geschlechter die man unter einem Wort zusammenfasst sind Labels.Warum schreibe ich über Labels?
Also Labels sind erstmal was ganz gutes, aber haben eben auch etwas negatives.
Ich möchte ein bischen über Labels reden, weil ich finde das an vielen Stellen Labeling viel zu überbewertet ist. Dazu später mehr (ja, sehr großartige Werbung).Jetzt also zu meinem Kram was Labels und Labeling angeht:
Also ich finde Labels zunächst war gutes.
Wenn man ein Wort dazu findet, wie man sich fühlt oder zu wem man sich hingezogen fühlt ist das muss man sagen etwas tolles. Es ist ein doofes Gefühl, wenn einen Leute fragen auf wen man steht oder welches Geschlecht man hat und man es der Person nicht sagen kann, dann ist das erstmal komisch und sorgt zumeist für irritation bei der fragenden Person. Auch ist ein Label ein Stück Sicherheit in all dem Kopf Chaos was Sexualität oder Gender auslösen kann. Es ist irgendwie oft eine Art Anker, an dem man sich eben am Ende festhalten kann und wenn wer fragt kann man sich Basic ein Etikett aufleben (das Label halt). Auch ist ein Label ein wichtiger Teil im Selbstfindungsprozess und das vorallem bei Gender Fragen, aber natürlich auch was die Sexualität angeht.
Auch wenn man sich unsicher ist wer man ist oder auf wen man steht ist es ein guter Moment, wenn man endlich ein Wort für alle als Chaos hat, um das ganze zu beschreiben. Ein einziges Wort beschreibt dein Liebesleben oder dein Geschlecht, dass hört sich zwar Stumpf an ist aber irgendwie so. Man kann eben erklären was los ist und wie man sich fühlt und wen man liebt in einem Wort und das kann besonders was das Geschlecht angeht bei der Selbstfindung wirklich helfen.
Ich fand es toll, als ich endlich sagen konnte ,,Ich bin transgender, also ein Junge.". An dem Tag wo ich herausgefunden habe, wer ich bin und das Leiten mit einem einzigen Wort erklären konnte anstelle kompliziert erklären zu müssen was in meinem Kopf abgeht. Ich mein wir kenne das doch alle (fast), wenn in unserem Kopf ganz viel abgeht und wir irgendwie nicht wissen wie wir es nennen sollen und plötzlich ein Wort kommt, was das ganze beschreibt.
So ist es auch oft es Sexualität oder Gender angeht.Allerdings finde ich, dass wir Labels oft viel zu ernst nehmen und als ultra essenziell für unser Zusammenleben.
Ich meine es ist direkt ultra verwirrend, wenn jemand auf die Frage ,,Welche Sexualität hast du?" ,,Ich Label mich nicht" antwortet, dabei ist nicht Labeling total okay und heißt auch nicht, dass man nicht weiß auf was/wen man steht.
Labels sind ja im Endeffekt dazu da, um Menschen in eine Schublade zu stecken. Es ist total normal, dass Menschen andere Menschen der Einfachheit halber in eine Schublade stecken und wir tuen das alle.
Aber wir sollten uns meine Meinung nach trotzdem nicht so ark auf Labels fest beißen. Ich würde sagen ich bin Hetero, aber manchmal sage ich das ungerne, denn wenn ich dann doch irgendwann auf eine Typen stehe, dann wird das für totale Verwirrung und Aufruhr sorgen. Man würde mich fragen ob ich sicher bin, denn ich sei ja Hetero.
Ich meine nicht, das solche Fragen jede Person stellt, aber eben viele. Deshalb finde euch Labeling oft einfach anstrengend. Zu sagen ,,Ich Label mich nicht." Ist eben irgendwie einfacher und erspart auch viel Fragen und Aufsehen. Zudem muss immer aufgepasst werden, dass ein Label nicht zur Persönlichkeit wird. Es ist teilweise schwer, weil man als Homosexuelle Person eben automatisch Aufeenksamkeit bekommt, ob gut oder schlecht, aber man muss eben diesen Mittelweg finden, dass man das ganze nicht zu ernst nimmt und zu seiner Persönlichkeit mutieren lässt, sondern eben immernoch als das Liebesleben oder eben das Geschlecht. Nicht die Identität.Zudem finde ich viele Labels auch irgendwie nicht unbedingt nötig.
Ich kann da nur von mir sprechen und es ist auch nur meine Meinung aber zum Beispiel fand ich früher immer total doof, wenn mich jemand als Tomboy gelabert hat.
Ein Tomboy ist im Endeffekt ein sich maskulin Kleidendes Mädchen. Das Label basiert nicht darauf, auf was man steht oder welchem Geschlecht man angehört, denn Tomboys sind Mädchen, sondern rein auf der Tatsache, dass sich ein Mädchen gesellschaftlich gesehen maskulin kleidet.
Ich habe es immer seltsam gefunden, wenn mich Leute als ,,Tomboy" bezeichnen, nur weil ich mich irgendwie kleide. Ich mein ich war damals ein Mädchen (ich weiß, ich war immer ein Junge aber ich dachte halt ich sei ein Mädchen, ihr wisst was ich meine) und egal wie ich mich kleide, man muss mich nicht irgendwie labeln. Tomboy habe ich immer eher als eine Art Vereinfachung meines Daseins und meines Charakters empfunden.
Was mich zudem am (extremen) Labeln teilweise stört ist, dass man es teilweise zu seiner ganzen Identität werden lässt. Ich möchte da von niemandem apeziel reden und das tun auch bei weitem nicht alle, aber ich emfinde es als besonders schwirig, wenn ein Label eben zu seiner ganzen oder auch halben (das reicht schon) Persönlichkeit macht.Sich zu Labeln ist also für sich selbst oft wichtiger als für andere denke ich, obwohl es immer andersherum wirkt. Man hat sich selbst gefunden und ein Label hilft eben sich selbst und auch anderen zu erklären wer man ist und wie man ist.
Und dabei mein ich auch: Leute, es ist zwar schön sich zu Labeln zu wissen was mit einem los ist, aber bitte macht euch da nicht zu viel Druck und Stress! Ansicht erwartet niemand von euch, dass ihr euch als irgendwas labelt, ein Label sollte nur für euch relevant und ausschlaggebend sein. Bitte lasst euch da von niemand anderem Druck machen.
Ich mein im Endeffekt seit ihr ein Mensch und steht auf Menschen, das reicht doch erstmal als Überblick.Also bitte macht euch kein Stress was Labels angeht, es ist nicht so wichtig wie es wirkt!
Wenn ihr wollte und es euch wohlfühlen lässt, La elt euch aber um Endeffekt sollte ein Label nur für euch allein sein!Was denkst ihr über dieses Thema?
Sind Labels echt so wichtig?
Ich hoffe es hat euch gefallen, schreibt Wünsche oder Ideen gerne in die Kommis und wenn ihr irgendwelche Fragen habt, dann schreibt uns privat oder in den Kommentaren!
LG Noah (&Will)
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