Ich und mein Körper

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Ich und mein Körper.
Schwirge Sache, schwierige Beziehung, alles eher kompliziert.

Ich glaube jeder hat so seine Komplikationen was den Körper angeht, Dinge die man nicht mag, Dinge die man mag.

Aber als trans* Person ist das in den meisten Fällen nochmal ein ganz anderes, intensiveres Päckchen zu tragen.

Ich hasse mein Körper an manchen Tagen extrem, an anderen mag ich ihn nicht besonders und an guten kann ich ihn gekonnt ignorieren. Aber so wirklich lieben und akzeptieren muss ich noch lernen.
Ich kann mich mit ihm nicht wirklich identifizieren, weshalb es sich vielleicht teilweise auch so anfühlt als wäre mein Körper eine Person, die nicht ich ist.
Manchmal fühlt sich das auch so an. Ich Ertrage ihn, er erträgt mich. Kennt jemand das Gefühl?

Trotzdem ist es nicht so, das ich sagen würde dieser Körper ist nicht meiner oder er ist falsch.
Er ist mir noch fremd, noch nicht schön anzusehen und auch nicht der, den ich mir wünsche. Aber ich weiß das ich das ändern kann, wenn ich es will und weiter mache. Manchmal denke ich auch ich werde für immer in ihm stecken, aber eigentlich weiß ich da sich das nicht werde, weil ich stark genug bin diesen Weg zu gehen. Ich will auch nicht meinen Körper Ansich verändern, nur Komponenten. Wenn man sagt ,,das ist der falsche Körper" kommt mir das für mich persönlich falsch vor. Denn klar, viele Teile mag ich nicht, aber diese werde ich auf meinem Weg verändern oder akzeptieren lernen, mein Körper bleibt ja Ansich, nur verändere ich ihn in die Richtung, wie ich mich wohl fühle.
Aber ich liebe meinen Körper irgendwie auch, denn schließlich hält er mich jeden Tag am Leben, obwohl ich ihn doch eigentlich hasse. Und ich kann nicht anders als meinen Körper dafür zu lieben, das er mich am Leben lässt, mich jeden Tag all das Erleben lässt.

Deshlab ist dieser Körper nicht falsch, kein Körper ist falsch!

Aber natürlich ist trans* sein auch viel mehr als nur der Körper der sich verändert, es ist Sehr viel mehr.
Es ist viel psychisches, es ist immer wieder outen und es ist die soziale Transition.

Trans* sein ist so viel mehr als ein Körper der ,,von Frau zu Mann" oder ,,Von man Mann zu Frau" wird.

Was denkt ihr dazu?

Lg Noah

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