1 Monat post OP

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Ich bin mitlerweile 1 Monat post OP, sprich meine Mastektomie ist ziemlich genau einen Moat her. Um ehrlich zu sein natürlich 2 Tage mehr als einen Monat, denn pünktlich schreiben ist nicht meine größte Stärke, aber vergessen wir das mal schnell wider....ich denke 2 Tage später ist einerseits nicht viel und andererseits juckt das auch echt kaum. Ich schweife ab...

Ich bin unsicher ob das nötig ist hier, aber falls:
Trigger warnung: Ich spreche hier über medizinischen kram wie Narben, Schwellungen, Wundflüssigkeit und so weiter.
Es gibt aber keine Bilder und ich beschreibe hier keine krassen sachen, nur meine Heilung.

Meine OP ist mitlerweile also einen Monat her. Das ist ziemlich unglaublich, denn es kommt mir gleichzeitig vor wie gestern und wie vor einem Jahr.
Ich werde jetzt hier mal so ähnlich wie bei meinen Testosteron Updates ein paar sachen abklappern was den Heilungsprozess angeht und auch psychisches gedöns, heißt Dinge die in meinem Kopf so abgehen was das angeht.
Wichtig it, wie immer, alles entspricht nur meinen Erfahrungen und vorallem meinem Körper. Denn jeder Körper heilt anders und jeder Kopf, jede Psyche geht mit Dingen anders um.
Auch: Wenn ihr Fragen habt, dann stellt diese gerne immer. Wenn euch etwas nicht klar ist oder ihr einfach eine Frage habt, dann stellt diese entweder in den Kommentaren oder privat.

Erstmal ein paar ,,Randdaten" zu meiner OP, die wichtig sind um meine Heilung nachvollziehen zu können. Oder sie sind einfach ganz interessant:
-Ich hatte kleine Schnitte (auf schlau: periarealäre Randschnitte)
-Ich war insgesamt 6 Tage im Krankenhaus
-Meine OP hat 50Minuten gedauert

Nach meiner Operation musste ich einen Druckverband tragen. Der übt, wie der Name schon sagt, Druck aus auf die Brust und verhindert so schwellungen und drückt solange die Drainagen drin sind auch die Wundflüssigkeit aus der Brust.
Diesen Verband musste ich nach meiner Entlassung noch 3 Wochen tragen. Heißt, mitlerweile trage ich den seit einer Woche nicht mehr und habe nur noch Pflaster als schutz auf der Brust. Diese Pflaster muss ich ein mal die Woche wechseln und sie sind rund um die Brustwarze auf den Narben.
Der Druckverband hat extrem genervt. Ich durfte ihn nur ein mal am Tag ausziehen um zu duschen und dann so um und bei eine Stunde. Sonst habe ich den 24/7 getragen, auch nachts. Und dieser Verband ist so ähnlich wie ein Binder, also eng und unbequem. Man gewöhnt sich dran, aber es ist eben eng und juckt auch teils, was es echt sehr mittelmäßg gemacht hat. Trotzdem ist natürlich verständlich, dass der Druckverband sein muss.
Im vorigen Kapitel habe ich schon angesprochen, dass der Verband im Krankenhaus zu eng war und dadurch abschnürungen kamen. Diese abschnürungen sind an meinem Rücken und als Narben auch nach wie vor sichtbar. Aber das geht auch immer mehr weg. Nur hat mir der Verband glaube ich (nicht vom Arzt betsätigt) die Rippen links geprellt. Die waren nähmlich erstmal etwas blau und tun auch nach wie vor etwas weh. Das sind soein paar Dinge, die nicht direkt mit der Brust selber zutun haben, aber dennoch mit sich kommen können.

Wie angesprochen muss ich jetzt erstmal 6 bis 8 Wochen weiterhin meine Narben (die rund um die Brustwarzen sind) pflastern. Die Wochen sind ledigtlich ein richtwert und im Endeffekt sollen die Pflaster halt drauf bleiben, solange noch offene Stellen an den Narben bestehen.
Die Pflaster wechsel ich wie gesagt ein mal die Woche. Duschen tue ich jeden Tag, da mir die Klinik gesagt hat, dass ich ein mal am Tag meine Brustwarzen mit dem Brausestrahl abduschen soll, da das quasie soeine art Massage ist, die die Durchblutung anregt, was natürlich gut für die Heilung ist. Duschen tue ich dann mit Pflastern, dass ist kein Problem.
Beim Pflaster wechsel sehe ich dann eben die Narben und die richtige Heilung. Die restliche Woche sehe ich alles außer die Narben.

Beim ersten Pflasterwechsel zuhause war ich extrem nervös. Ich hatte Angst, weil kein Arzt um mich herum war, der mir hilft oder eben auch einfach da ist, falls ich Fragen habe oder doch irgendwas komisch oder kaputt sein sollte.
Jedes mal, wenn ich den Druckverband abgemacht habe, habe ich mich extrem schutzlos gefühlt und unwohl. Der Verband war zwar unbequem, aber hat mir eben doch eine Sicherheit gegeben und das Gefühl, dass meine Brust geschützt ist und ich so nichts wirklich kaputt machen kann. Dieses Gefühl habe ich die ganze Zeit gehabt. Der erste Tag ganz ohne den Verband habe ich viel Angst gehabt und mir in der Nacht den Verband auch wider umgebunden, weil ich Angst hatte mich zu viel zu bewegen. An das ganze ohne den Verband leben habe ich mich dann aber doch extrem schnell wider gewöhnt. Mitlerweile klappt das super und ich habe den verband gerade seit 8 tagen nicht mehr um. Es ist also normal und okay sich erstmal etwas komisch und schutzlos zu fühlen, ohne den Verband oder die Weste.

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