Hi!
Im heutigen Beitrag soll es um ein gleichsam schwieriges, als auch sehr wichtiges Thema gehen, nämlich wie man damit umgeht, wenn die eigenen Eltern Transohob sind. Zunächst sei gesagt, dass ich egal was ich hier sage (wenn es jemand falsch auffassen sollte) keine Transphoben Menschen verteidigen will! Währe ja auch dumm, ich bin ja selber Trans*, aber einfach, damit das hier niemand in den falschen Hals bekommt!
Nunja. Als Trans* Mensch muss man sich früher oder später leider der großen Herrausforderung des Outings stellen. Besonders die Eltern sind dabei wichtig, da sie einem helfen, die Sachen für Testo etc unterschreiben müssen (u18) und generell einfach die Eltern sind, die man eben lieb hat. Viele Trans* Leute sind da ja auch gut aufgehoben haben Eltern die cool sind mit dem Thema und sie unterstützen. Aber leider ist nicht jeder meiner Trans* Brüder und Schwestern mit einer solchen Familie gesegnet und wenn Menschen (in diesem Fall die Eltern) das ganze nicht akzeptieren, ablehnen und das Kind davon abhalten, seinen Weg zu gehen, dann Ladys and Gentelman, nennt man das Trabsohobe Eltern. Wobei ich den Begriff nicht ganz passend finde, denn man hat ja keine Phobie gegen Transgender, sondern ist einfach ein Inakzeptanzest a*schl*ch! Um zurück zum Thema zu kommen, heute soll es darum gehen, wie man mit eben dieser Situation umgehen kann.Zunächst ist wichtig Transphobie, also dauerhafte Inakzeptans und die Zeit das ganze zu verarbeiten, also kurze Inakzeptanz, zu unterscheiden. Es gibt viele Menschen (besonder Generation 40+), die wenn sie so was von ihrem Kind hören erstmal geschockt und überfordert sind und nicht so reagieren, wie man sich das vielleicht wünscht. Diese Personen ziehen sich zurück und wirken erstmal vielleicht inakzeptant. Allerdings sollte man jedem Menschen Zeit geben, eine solche Sache erstmal zu verarbeiten und zu überdenken. Diese Generation wurde über solche Themen nämlich kaum bis Gar nicht aufgeklärt und dementsprechend können sie im ersten Moment damit nichts anfangen und denken vielleicht nur an irgendwelche gefährlichen OP's. Wichtig ist einfach, lasst ihnen Zeit das ganze zu verarbeiten und klärt sie so gut es geht auf. Erklärt ihnen eure Lage und was ihr euch als nächsten Schritt erhoft/vorstellt. So eine verarbeitungszeit kann auch gut und gerne mal ein paar Monate anhalten. Etwas anderes ist es aber, wenn eure Eltern euch wirklich nicht akzeptieren (Transphob sind). Auch nach mehreren Monaten verarbeitung, verbieten sie euch indirekt das Outing, versuchen euch das ganze auszusenden oder schweigen es ganz tot. Das ist dann keine Verarbeitung mehr, sondern schlicht weg Inakzeptantz. Damit umzugehen ist erstmal schwierig. Schließlich sind das eure Eltern und auch wenn man es vielleicht manchmal leugnen will, hat man sie eben lieb. Zunächst musst du schauen, ob du dein Ding trotzdem durchziehen willst, schließlich kannst du dich auf eigene Faust in der Schule outen. Du sprichst mit deinem Lehrer und ziehst es durch, da haben deine Eltern an sich nichts mit zutun. Aber die Frage ist eben, ob du dich das traust, die Möglichkeit ist aber da. Als nächstes kannst du auch mit einem Lehrer oder dem Schul Sozialarbeiter darüber sprechen und vielleicht mal einen gemeinsamen Thermin mit deinen Eltern ausmachen. Du kannst ja erstmal sagen, es geht um Noten oder So was und erst wenn deine Eltern da sind, redet ihr über das Trans* Thema. Manchmal hilft So was, dass dir deine Eltern zumindest eine Therapeuten suchen, der die hilft. Zudem solltest du dich nicht auf Zwang kleiden oder Verhalten. Versuche zuhause wirklich so aufzutreten, wie du dich wohl fühlst, damit deine Eltern merken, dass es keine Phase ist.
Wenn der Fall eintritt, dass du dich wirklich zuhause nicht wohl fühlst und mental nicht klar kommst, dann musst du wissen, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Wohngruppe. Du kannst dich erkundigen, wo du in deiner Nähe soeine findest und dort einfach mal anrufen oder vorbei schauen und mit den Betreuern bereden, was deine Möglichkeiten sind. Du musst ja auch nicht gleich bei dir zuhause ausziehen, vielleicht hilft dir aber der Gedanke, dass du es theoretisch könntest. Zudem kannst du auch bei deiner Gruppe fragen, ob die Betreuer mal mit deinen Eltern reden können. Vielleicht merken sie dann, dass es dir echt ernst ist und das du auch in Erwägung ziehst, auszuziehen. Als nächstes muss du wissen, dass wenn du vorerst in eine Wohngeuppe ziehst, du ja nicht gleich Kontakt mit deine Eltern abbrechen musst (außer du willst es so...). Du kannst erstmal einfach Abstand von den Dingen zuhause nehmen und trotzdem noch Konatkt mit allen haben. Zudem kannst du, wenn es möglich ist, vielleicht auch mal eine Woche zu einem Freund ziehen. Dann kriegst du mal eine Woche Abstand von zuhause.
Das sind so die Möglichkeiten, wie man mit Transphoben Eltern umgehen kann. Es kommt immer sehr darauf an, wie extrem das ganze ist und wie stark du dich fühlst. Wichtig ist: ES MACHT DICH NICHT SCHWACH, NACH HILFE ZU FRAGEN!
Das habe ich lange nicht gecheckt! Und es ist echt wichtig, dass du dir im ernsten Fall professionelle Hilfe holst, denn am Ende können da deine Freunde auch nichts mehr machen!Ich hoffe es hat euch gefallen und geholfen! Wenn ihr Fragen habt, scheut euch nicht sie in den Kommentaren oder per Privat Nachricht zu stellen!
LG Noah
DU LIEST GERADE
TransStories
Non-FictionHier findest du Tipps, Tricks und Gedanken rund ums Thema Transgender!