Hallo meine Freunde!
Eine Trans* Person zu unterstützen kann garnicht so einfach sein, wie man sich das teilweise vorstellt! Es ist schließlig etwas anderes, wenn man dierekt mit dem Thema konfrontiert wird. Also ich, ein Trans*boy, möchte hier mal etwas genauer erläutern, wie man einen Transgender, egal ob ftm oder mtf, am besten unterstützen kann. Es sei gesagt, dass jeder Mensch anders ist und ich natürlich nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen kann, allerdings glaube ich, dass diese Tipps zu allen Trans* Personen einigermaßen passen.Gut! Zunächst ist etwas ganz wichtiges und essenzielles, dass du deinem gegenüber(der Trans* Person) klar machst, dass du ihn(wir gehen jetzt mal von ftm aus. Dichtet es für euch um, wenn es falsch ist) egal was passiert bedingungslos liebst. Das Outing ist eine schwere Sache und es ist wahnsinnig wichtig, dass sich die Person danach geliebt, geborgen und aufgehoben fühlt, denn das ist der Grundstein dafür, dass er mit dir offen und ehrlich spricht! Also mach der Person klar, dass du ihn liebst, egal wie/wer er ist. Das kann man durch eine simple, aber ernstgemeinte, Umarmung schon zeigen.
Als nächstes ist zuhören ganz wichtig! Du musst schließlig wissen, was die Person dir gegenüber in der Zukunft von dir Verlangt oder generell ändern möchte. Mach einen Termin aus/eine Verabredung, damit ihr ruhig reden könnt. Du solltest dinge wissen wie: Möchte die Person mit einem anderen Namen/Pronomen angeredet werden? Soll ich der Person beim Outing irgendwo helfen? Was ist der Plan für die nahe Zukunft?
Das du dabei einige Fragen nicht stellen solltest, da sie verletzend sein können, kannst du in unserem Buch ,,Dinge die du einen Trans*boy nicht fragen solltetst"nachlesen!
Wenn die Person jetzt also darum bittet, dass du sie mit einem anderen Namen und Pronomen anreden sollst, dann beherzige diesen Wunsch. Für jede Trans*Person ist es ein total tolles Gefühl endlich mit dem richtigen Namen angesprochen zu werden. Du kannst was das angeht mal Fehler machen, aber versuche dich immer zu berichtigen, dann ist das nicht dramatisch.
Als nächstes solltest du aufjedenfall mit der Trans*Person über deine Ängste und Sorgen reden oder Fragen stellen, die du hast. Es ist wichtig, dass nichtnur die Trans*Person redet und du dabei ganz viele Fragen hast, die du aber nie stellen magst! Trau dich zu fragen! Wenn du das in einem Rahmen tust, der nicht auf Fragen wie:,,Was ist zwischen deinen Beinen?" ,,Warum kannst du nicht ein maskulines Mädchen sein?" Und ,,Hä?" Besteht, dann macht es nichts, fragen zu stellen, es ist eher zielführend, da du so die Situation besser einschätzen kannst.
Als nächstes solltest du wissen, dass kein Trans* Weg gleich verläuft. Achte darauf, dass du nicht die leitende Kraft bist und die Trans*Person die du kennst womöglich zu etwas zwingst. Lass der Person Zeit und mache erst dann den nächsten Schritt, wenn die Person es auch möchte. Wenn die Trans*Person zum Beispiel erstmal keine Therapie machen möchte, sondern ersteinmal sich outen will, dann ist das total inordnung. Unterstütz die Person in ihrem Handeln und setze sie niemals unter Druck.
Gib der Person zudem das Gefühl, mit die reden zu können. Das kannst du erstens dadurch auslösen, dass du es der Person sagst, aber besser durch einfache Gesten wie Zuhören in Gesprächen und verständniss! Wenn die Person das Gefühl hat, mit dir reden zu können, ist das sehr viel wert und nimmt leiden.
Als letztes solltest du immer tollerant und akzeptant sein! Das schlimmste, was einer Trans*Person wiederfahren kann ist inakzeptans und ablehnung bei Menschen, die der Person sehr wichtig sind. Dumme Sprüche/Witze, das leugnen, des Themas Trans* und ähnliches ist das schlimmste, was man machen kann! Wenn du Angst hast, dann sag das der Person in einem angemessenen Rahmen und sie wird es verstehen, sei aber niemals inakzeptant und ablehend. Das kann zu depressionen, selbstverletzung und im schlimsten Fall Selbstmord(gedanken) führen! Sei akzeptans und versuche die Person zu verstehen. Auch wenn du nie zu 100% nachvollziehen werden kannst, wie sich eine Trans* Person fühlt, ohne das du selber Trans* bist, kannst du es akzeptieren und versuchen so gut wie möglich nachzuvollziehen!Zum Schluss möchte ich nur sagen, dass dieser Trans* Weg für Menschen wie mich der einzige ist, um schlussendlich glücklich zu werden! Mir die Möglichkeit zu nehmen, diesen Weg zu gehen, würde mich in tiefes Leid und ein wahnsinnig elendiges Dasein stürzen, denn ich würde niemals glücklich werden! Unterstützt und akzeptiert eure Mitmenschen, liebt sie so, wie sie sind und versucht sie nicht zu verbiegen, denn das macht es nurnoch schlimer!
Wir hoffen natürlich, dass wir euch weiter helfen konnten.
LG Noah & Elyas
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TransStories
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