Hey Ho Menschen!
Noah hier, heute möchte mal wieder ein bisschen eigene Erfahrung mit Infos mischen. Ich habe grade extrem Bock darauf über dieses Thema zu schreiben, denn ich finde es tatsächlich wirklich wichtig und teils et3as unbeachtet.
Wie der titel euch schon verrät möchte ich über reduzierung auf das trans* sein sprechen. Ich hoffe natürlich ihr habt Spaß beim Lesen!
Also wie komme ich überhaupt darauf, über dieses Thema zu schreiben? Vielleicht ist das ein ganz geschickter Einstieg.
Ich hatte heute trans Therapie und ahbe auch eine Podcast zum Thema trasn gehört. In beidem ist mir die extreme reduzierung die teilweise stattfindet auf das trans sein aufgefallen. In der Therapie, einfach weil ich mich damit auseinandersetzen musste, trans zu sein. In dem Podcast wurde das Thema kurz angeschnitten und so kam ich also darauf mal meine Meinung, meine Erfahrungen und mein Bild von dem ganzen zu erzählen.
Was ist reduzierung auf Trans* sein überhaupt?
Also ich denke den meisten wird das zwar etwas sagen, aber ich möchte trotzdem nochmal erklären, was ich darunter verstehe und worüber ich dementsprechend hier reden werde.
Also in unserer gesellschaft und ich denke das ist generell im Alltag wirklich normal, werden wir ständig in Schubladen gesteckt und auf Dinge reduziert. Ich bin trans, aber das macht nicht keine ganze persönlichkeit aus. Dennoch wird man oft in eine Schublade gesteckt, darauf reduziert dass man trans ist. Man ist eben nicht "Der Mann" sondern " Der trans Mann". Man wird nict als normaler Mensch gesehen, sonder einfach von vielen als Trnas Mensch. Das stimmt natürlich nicht auf alle Menschen zu und auch nicht auf alle Trans* personen, aber ich denke es ist ein allgemeines Problem.
Warum wird man denn auf das trans sein reduziert?
Im Endeffekt kann ich das euch nicht sagen. Ich versuche es nicht, Menschen Darauf zu reduzieren, aber ich kann eine Vermutung abgeben.
Ich denke das ganze mit dem reduzieren und in Schubladen stecken ist einfach eine art "Vereinfachung" der Situation für die Menschen die eben in Schubladen denken. Natürlich ist es einfacher eine Menschen als "Das ist der trans Typ", "Das ist der Anwalt" etc zu sehen, als eben ein großes Individuum und vielschichtig. Es ist einfach in Schubladen zu denken, es ist einfach Menschen in kategorien einzuteilen.
Nachdem ich jetzt ein bisschen darüber geredet habe, wie ich das ganze definieren würde, möchte ich meine Probleme damit erzählen, wie ich das alles erlebe und meine Meinung dazu. Vielleicht fallen mir auch noch Punkte ein während des Schreibens, dann ist das so und sie werden mit erläutert. Natürlich wie immer wichtig: Es ist meine Meinung, meine Einschätzung und vor allem meine persönliche Erfahrung. Ich könnt eine andere Meinung haben und ich greife euch nicht an!
Ich finde es häufig schwierig, wenn Menschen oder generell auf freunde und Familie denken, dass ich der trans Typ bin. Also das mag jetzt erstmal wirklich seltsam klingen, denn offensichtlich bin ich der lokale trans Typ, aber eben nicht nur das.
Diese reduzierung af ein teil meiner selbst erfahre ich nicht nur bei der ganzen trans Geschichte, aber sie ist eben ein großer teils, der mich auch krass stört. Vielleicht versuche ich mal ein beispiel aus meinem Leben zu beschreiben, in dem ich auch auf etwas unnötig reduziert werde, damit auch alle die nicht in meiner Situation sind das vielleicht etwas nachvollziehen könne (wenn sie es nicht schon können natürlich).
Häufig werde ich als Teenager darauf reduziert Teenager zu sein. alles was ich tue wird mit dem Kommentar "Da ist normal in deinem alter" oder "Ja, du bist ja auch Teenager" abgetan. Nicht alles, nicht jeder macht das aber insbesondere alle Menschen über 20 tun das gerne und oft. Ich färbe mir die Haare "Ja, dass ist ja dein alter, total normal!". ich werde in einem Streit etwas lauter und hitziger "Ja, dass ist total normal als Teenager. Die Hormone...". Ich denke sowas hat jeder von uns schonmal gehört und auch wenn es vielleicht stimmt, ist es eben nervig. Denn ich tue das nicht nur, weil ich eben gerade im Alter zwischen 14 und 18 bin, sondern weil ich eben auch ich bin und es mir gefällt. Das ist ein klassischer fall von reduzierung auf etwas, in dem Fall eben das ALter.
ich denke jetzt sollte jeder verstanden haben was ich meine. Man bekommt etwas von Menschen gesagt oder widergespiegelt, was oft stimmt, aber eben trotzdem nervt. Das ist beim trans sein oft schwierig, denn man möchte nicht immer daran erinnert werden, dass man trans ist und man ist eben auch noch so viel mehr. Aussagen wie "Das ist Noah, er ist ein Kumpel von mir und trans*" oder auch "Kein Wunder dass du depressiv bist, du bist ja auch trans" sind dann eben häufig und störend. Und nein, ich, Noah, bin nicht depressiv, aber es ist eben häufig eine Aussage gegenüber depressiven trans dudes (Will wird dazu vermutlich noch einen Beitrag schreiben).
Was mich daran einerseits stört ist, dass ich nicht immer daran erinnert werden möchte das ich trans bin. Wenn ich also gerade mit dir unterwegs bin und du mich einem Kumpel von dir vorstellst und sagt "ja, das ist Noah, ein freund und er ist trans"dann werde ich unnötig daran erinnert dass ich ja "anders" bin. Oft vergisst man das nämlich in guten Momenten und daran erinnert werden ist nicht immer unbedingt positiv was die Laune angeht. Andererseit, und das ist für mich der ausschlaggebende Punkt, stört mich daran das ich eben noch so viel mehr bin als trans. Also ich bin trans und das ist ein krasser Teil in meinem Leben. Es nimmt viel Zeit in Anspruch, ich denke viel darüber nach, bin ständig bei irgendwelchen Ärzten deshalb und ich muss mich auch outen etc. Allerdings hat es wirklich wenig mit meiner Persönlichkeit zutun. Also ein kleiner teil ja. Trans sein gehört zu mir, es ist ein Teil von mir, aber eigentlich nciht gerade die Qualität, die ich anderen menschen gerne zeige. Ich bin im wesentlichen Noah. Der Typ der gerne Sport macht, deepe Gespräche liebt und alles um Filme liebt (drehen, schneiden, sehen, alles drum herum). Ich bin ein Sohn, ich bin ein Bruder und ich bin ein Freund. ich bin sogar ein bester freund. Ich habe Freunde, ich habe einen besten Freund, ich habe Familie und ich habe meine Hobbys, meine Interessen. und ich bin trans, ja. Aber das ist wirklich nicht das erste, was ich in meinem Leben und an mir gut finde und was mich repräsentiert, deshalb möchte ich auch nicht darauf reduziert werden.
Ich denke es geht da nicht nur mir so, klar sieht man zum Beispiel auf Wattpad nur die trans Seite an mir, aber das ist eben der große Unterschied zwischen sozialen Medien (wenn Wattpad unter soziale Medien zählt xD) und dem realen Leben. Hier zeige ich nur das was ich will und da es um trans gehen soll zeige ich die Trans seite. Im realen leben zeige ich noch viel mehr und komme da auch gar nicht drum herum, denn mein Charakter ist nicht trans. Mein Charakter wäre um es drastisch zu sagen eher nervig oder anstrengend las trans.
Ich denke die Message ist angekommen oder?
Leute, reduziert keine Menschen auf ihren Körper (egal ob Mädchen, Junge oder andere Menschen), ihre sexualität, ihre Identität, ihr alter oder auf so vieles andere. Es ist einfach nicht nötig und kann Menschen auch verletzten oder verzweifeln. ich persönlich verzweifel oft daran es hinzubekommen, dass das trans sein nicht mein Leben bestimmt oder einnimmt.
Okay, ich hoffe diese Beitrag war nicht allzu verwirrt. Natürlich hoffe ich wie immer das es euch gefallen hat.
Habt ihr schonmal erfahrungen mit reduzierungen aufs trans sein oder andere Dinge erleben müssen und wie seht ihr das ganze Thema? Berichtet gerne mal in den Kommis!
LG Noah (& Will)
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TransStories
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