Hey Leute!
Ich bin heute auf instagram unterwegs gewesen, hab mir Storys angesehen etc. Ich habe jetzt nichts spannendes erwartet, schon garnicht etwas, was mich wütend und traurig in gewisser Weise macht. Das war ein Link und ein Screenshot in einer Story von einem trans Mann. Er hat dort einen Artikel gepostet, über eine Studie.
In der Studie wurden Menschen befragt, inwieweit sie die Rechte von trans* Menschen beurteilen würden. Finden sie, die Rechte sind zu weit gegangen? Finden sie die rechte so gut? Finden sie die Rechte sind zu gering? Oder keine Ahnung?Okay, man kann sich vorstellen, was genau jetzt mein Problem ist und das von sicherlich mehreren Leuten.
Hier einmal die Screenshots, des Artikels, über den ich rede. Man kann dann sicherlich besser darüber sprechen, wenn man den Artikel mal lesen kann. Nicht wundern, auf der Seite gab es sehr viel Werbung, die schwarzen Balken in ein paar der Screenshots unten sind verborgene Werbung, die ich irritierend fand. Also ich habe da keine Text oder so weg gestrichen.Okay, also all zu schlecht fällt diese Studie ja nicht aus, würde ich jetzt mal so sagen. 32%, die sagen, dass es mit den Rechten schon so weit ist, wie es sein sollte und 28%, die sagen es sei noch nicht weit genug mit den Rechten ist ja erstmal keine schlechte Quote.
Auch wenn ich persönlich die Rechte von trans* Personen nicht als weit genug emfinde, ist es ja erstmal nicht negatiev, zu sagen, dass man findet sie seien schon weit genug, wie sie sind.
Wichtig ist, dass hier erstmal wirklich über die Rechte gefragt wurde. Also es geht nicht darum, ob trans* Personen diskriminiert werden was hass und sowas angeht, sondern erstmal nur um gesetzliche Rechte. Hierbei kann man davon ausgehen, dass viel auch Bezug auf das Transsexuellengesetzt (TSG) genommen wird, da dieses Gesetzt ja seit ein paar Jahren stark in der Kritik steht. Ob man das TSG jetzt so gut findet oder nicht, finde ich ist individuell zu sagen. Also ich verstehe auch Punkte pro TSG, auch wenn ich mich persönlich dagegen aussprechen würde und ein Selbstbestimmungsgesetzt bevorzugen würde.Mein Problem ist jetzt, dass wie man sieht, 20% angeben, es sei mit den Rechten von trans* Menschen hier in Deutschland schon zu weit gegangen. Ich finde die 32%, die sagen es sei so gut und nicht weiter auch eher erschreckend, aber diese 20% haben es mir schon echt angetan.
Schwirieg ist hier natürlich zu beurteilen, wieso Menschen das Denken. Meine Frage ist hier: Was genau an den Rechten für trans* Menschen ist zu weit gegangen?Geht es dabei eher darum, dass Menschen tatsächlich transphob sind und einfach Finden, trans* Menschen sollten keine Rechte in dem Sinne haben. Oder ist es eher eine Art unwissen und Angst, die so weit geht, dass Menschen sagen es sei zu gefährlich oder das trans* Menschen sich dabei nur Schaden und deshlab die Rechte eingeschränkt werden sollten.
Diese Frage kann ich mir leider nicht beantworten, was natürlich eine gewisse Ratlosigkeit bringt.
Aber beide Punkte emfinde ich als sehr schwirig.
Ich sehe wirklich bei weitem nichts, was zu weit geht in meinen Persönlichen Rechten. Man muss hier ja immer sehen, dass es wirklich meine Rechte sind, von denen ich hier spreche. Und ich habe das TSG auch zu spüren bekommen und was es mit sich bringt, ich finde deshlab kann ich mir raus nehmen, darüber zu urteilen. Ich finde es extrem übergriffig und unaufgeklärt, zu sagen, dass ich, das wir zu viele Rechte hätten.
Man muss für seine Namens und Personenstandsänderung 2 Gutachten machen lassen, für die man mehr als 1000€ bezahlen muss, sowie ein Termin beim Gericht. Bei diesen Terminen beurteilen 3 fremde Personen, die einen höchstens 2 1/2 Stunden kennen lernen, ob man ,,wirklich trans ist". Dann habe ich das Recht, meinen Namen und meinen Personenstand zu ändern. Außerdem darf ich ab 14 Jahren männliche Hormone nehmen, wenn meine Eltern zustimmen. Und unter bestimmten Bedingungen Operationen machen.
Ich sehe da kein Recht, was zu weit geht.
Wichtig finde ich immer, dass trans* Personen hierbei niemanden einschränken. Keines der Rechte, die man hat, schränkt andere Personen ein. Ob trans* oder cis. Und nein, auch mein Leben schränkt es nicht ein.Gegen transphobie kann man oft nichts tun, genauso wie gegen Homophobie, Sexismus oder Rassismus. Viele Menschen mit solchen Ansichten sind so stur darauf versessen, dass man ihnen diese schwierigen Meinungen kaum ausreden kann. Beziehungsweise nichtmal ausreden, sonder einfach faktisch überzeugen.
Allerdings gibt es auch immernoch natürlich Menschen, die einfach unwissend und ängstlich sind. Außerdem gibt es, oh Wunder, auch eine nächste Generation. Diese Generation können wir beeinflussen zu Menschen, die nicht ,,so" sind. Denn ich denken, dass eine Aussage wie ,,Trans* Menschen haben zu viele Rechte", niemals verharmlost werden sollte. Es kann vieles dahinter stecken. Es gibt immer Idioten, genauso wie es aber auch die Möglichkeit gibt, Menschen mehr aufzuklären. Diese Aufklärung sollte zuhause beginnen und in der Schule weitergehen. Man muss nicht in your face mäßig ,,Hallo klein Philipp, trans Menschen sind nicht böse" daher kommen. Aber einfach eine grund Akzeptanz an den Tag bringen reicht schon.
Ich wünsche mir mehr Aufklärung über das Thema, ich glaube eine solche Studie zeigt wirklich, dass da noch Bedarf ist und sollte gleichsam auch eine Art Wachrütteln sein.Der zweite Teil bearbeitet ja das Thema, dass mehr Männer negatieve Aussagen getroffen haben, als Frauen. Einerseits ist mir das egal, welches Geschlecht mehr negatiev reagiert und andererseits ist es auch mega wichtig sich sowas klar zu machen. Mit egal meine ich, dass mir schnurz ist, ob mich jetzt ein Mann diskriminiert oder eine Frau. Natürlich kann es hier schwierig sein, weil Männer oft stärker sind und man vlt mehr Angst hat. Aber im Endeffekt ist Diskriminierung Diskriminierung, mir ist egal welches Geschlecht das mir gegenüber tut. Mir ist ja auch egal, wei die Personen heißen, die mich diskriminieren. Egal ob es jetzt überwiegend Thomas namige Personen sind oder nicht, ist mir ja egal. Es stört mich so oder so. Ich denke, man versteht, was ich sagen möchte😅.
Andererseits sollte man sich auch fragen, wie es kommt, dass Männer eher dazu neigen. Am Geschlecht und dem biologischen wird es wohl kaum liegen. Kein Mann wird geboren und sein männliches Geschlecht setzt voraus, dass er transohob ist. Irgendwie entsteht sowas ja im Leben, egal ob jetzt explizit sowas vermittelt wurde oder ob es nur aus Unaufgeklärtheit kommt.
Ich persönlich habe auch mehr negatives von männlichen Vertretern mitbekommen. Kaum von Mädchen oder Frauen. Ich denke teilweise liegt das daran, dass Mädchen eher dazu neigen, hinterm Rücken sowas ihren Freundinnen zu sagen und Jungen einfach oft eher gerade raus sind. Andererseits habe ich auch oft das Gefühl, dass es stark normalisiert ist, dass Männer homophob und transphob sind, warum auch immer. Wörter wie ,,transe" oder ,,Schwuchtel" sowie ,,Schwul" als Schimpfwort sind immernoch gebräuchlich und oft eben in Kreisen von Jungs und Männern. Ich glaube oft liegt das an der Erziehung und dem Umgang von der Gesellschaft mit männlichen Leuten. Man sollte auch hier wieder darauf achten, dass man Jungs nicht soein Schwachsinn mit giebt, sei es Ausversehen.Alles im allem also, wünsche ich mir mehr Aufklärung im generellen. Solche Studien sind wichtig, um zu zeigen, inwieweit Menschen aufgeklärt sind.
Was sind eure Gedanken dazu?
LG Noah
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