Trans* Selbsterkenntniss: Und jetzt?

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Hi Leute,
heute soll es um ein meiner Meinung nach wichtiges, aber auch schwieriges Thema gehen.
Wir alle wissen ja, was die Selbsterkenntnis ist. Wen nicht: Wenn eine Trans* Person die Selbsterkenntnis hatte, dann hat sie/er in diesem Moment herausgefunden ,,Ah, ich bin Transgender!"
Allerdings ist das ganze gar nicht so einfach. Also wir gehen jetzt davon aus, dass der oben stehende Satz: ,,Ah, ich bin Transgender!" Also gerade herausgefunden wurde. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das erstmal krass klingt, aber wenig bringt. Zunächst einmal entsteht ein wahnsinniges Chaos im Kopf (ich kann wie immer nicht für alle sprechen) und anschließend meist die Frage: ,,Was jetzt?"
Nunja, diese Frage ist schwer zu beantworten, denn es ist bei jedem unterschiedlich. Wir schließen für den Anfang also: Die Selbsterkenntnis ist gut und schön, aber wirklich weit bringt sie einen nicht. Wenn du jetzt also in genau dieser Situation steckst oder eben ein Freund von dir, dann will ich jetzt mal versuchen, dir ein wenig weiter zu helfen.

Also zum Anfang hin  ist erstmal wichtig, dass du das Chaos in deinem Kopf bewältigt. Versuche dir zu überlegen, was dir jetzt wichtig ist und was du erstmal hinten anstellen kannst. Dieses Chaos zu bewältigen kann ruhig etwas länger dauern, dass ist normal, Stress dich nicht und lass dir und deinem Hirn Zeit! Anschließend solltest du herausfinden, was du jetzt willst. Es kann sein, dass es dein totales Bedürfniss ist, dich jemandem anzuvertrauen und dich möglichst schnell überall zu Outen. Es kann aber eben auch genau das Gegenteil der Fall sein. Du möchtest erstmal für dich sein und mit der Situation alleine klarkommen. Was wichtig ist, ist das du das machst, was für dich gut ist und sich richtig anfühlt.
Was immer gut ist, nach einer Selbsterkenntnis, ist  mit jemandem reden. Das klingt erstmal Klischeehaft und wirklich schwer, aber glaub mir, es ist so verdammt gut jemandem zu sagen ,,Ich bin Trans*" und das nicht die ganze Zeit alleine mit sich rum zu schleppen. Das kann letztenendes jeder sein. Ob es deine Elter, dein bester Freund, dein Psycholge (wenn du einen hast ist das die beste Möglichkeit), ein vertrauenslehrer oder sie Schul Therapeutin ist, ist erstmal echt total egal, Hauptsache es ist jemand, bei dem du dir sicher bist, dass er/sie dich unterstützt! Ich finde die Möglichkeit Schul Therapeut (bzw auch Schulsozialarbeiter genannt) sehr gut. Wenn man keinen Psychologen hat, dann ist das nähmlich eine Person, die unter Schweigepflicht steht, von der du deinen Eltern rein gar nichts sagen musst und die nichts kostet. Der Schul Therapeut kann dir auch beim Outing vor Eltern, Freunden und der Schule helfen, wenn du ihn fragst. Aber auch wenn du es deine Freunden oder Eltern erst anvertraut, ist das eine sehr gute Lösung!
FAZIT: Nach der Sellbsterkenntnis ist meist erstmal Chaos im Kopf, es geht drunter und drüber. Du solltest erstmal dieses Chaos bewältigen und herausfinden, was deine Bedürfnisse sind. Wenn du mit der Situation klar kommst, hilft es immer mit jemandem zu reden. Eltern, Freunde, Psychologe , Vertrauenslehrer oder Schul Therapeut (Schulsozalarbeiter) alle Möglichkeiten sind hilfreich! Und zu guter letzt, mach dir keinen Stress und lass dir Zeit, wenn das dein Bedürfnisse ist.

Das wars also zum Thema ,,Selbsterkenntnis: Und jetzt?". Ich hoffe es hat euch gefallen und geholfen.
Wenn ihr Wünsche habt, zu Themen, die ich behandeln soll, dann würdet ihr mir sehr helfen, indem ihr sie in die Kommentare schreibt!

LG Noah

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