Plan Verlobung

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Jeremy Lewis:

Ende des Jahres ist meine Firma nicht mehr meine Firma. Ich werde mit Konstantin dann für Ramon arbeiten. Damian hatte es uns in Ruhe erklärt das Ramon vor Jahren schon sowas ähnliches gemacht hat, nur dass er mehr als die Hälfte behielt und somit immer noch sein eigener Boss ist.

Ich habe nichts dagegen das ich jetzt für ihn arbeite, was mich mehr nervt ist die Unverschämtheit meiner Mitarbeiter. Von Anfang an habe ich klargestellt, dass alle ihren Job behalten. Genau das wird mir jetzt zum Vorwurf gemacht, weshalb einige sofort gekündigt haben.

Ich verstehe nicht das Problem, nichts hätte sich für meine Mitarbeiter geändert, vielleicht der Boss von dem Ganzen, aber das hätten sie sich vorher überlegen soll. So oft bekam ich gesagt, dass ich kein guter Chef bin und ich Männer bevorzugen würde. Natürlich mag ich Männer mehr wie Frauen, ich bin mit einem auch zusammen, aber wenn es darum ging fair zu Mitarbeitern zu sein, dann war ich das auch egal bei welchem Geschlecht.

Niemals habe ich eine Frau kritisiert, wenn sie besser war als ein Mann. Jede Frau wurde gleich bezahlt wie ein Mann, wenn es um die gleichen Positionen ging. Ich verstehe also nicht wieso jetzt sich die Frauen auf die Füße getreten fühlen.

Schweigend arbeite ich einige Kunden ab. Viele Kunden sind mir erhalten geblieben, aber einige Neukunden habe sich von mir abgewandt. Auch da verstehe ich nicht wieso, aber wenn sie meinen das sie das machen wollen, sollen sie es tun. Mir ist es egal, ab Ende des Jahres ist es nicht mehr mein Problem.

Durch ein Klopfen schaue ich auf. "Herein." Damit steht Damian mit seinem Sohn Dario hier. "Setzt euch." bitte ich und beide sehen mich an. "Wie können wir helfen?" fragt Dario und lehnt sich ein wenig zurück.

"Es geht um Ashton." sage ich und Dario sieht mich an. "Ich will ihn heiraten." Beiden klappt der Mund auf, "okay und wie können wir helfen?" fragt Dario nach. "Ich möchte sicher gehen, dass auch ihr damit einverstanden seid. Ramon und seine Söhne treffe ich heute Abend und frage sie. Doch da ihr jetzt Zeit hattet wollte ich euch fragen."

Dario sieht mich an, "dass du mich fragst macht mich stolz. Ich verstehe was du machen möchtest, du möchtest jeden gleichbehandeln, auch wenn ich mit Ashton nicht so viel zu tun habe. Ich sage es dir einmal, tust du ihm weh, bist du Tod. Machst du ihn traurig, bist du Tod. Betrügst du ihn, bist du Tod und nicht zu vergessen, verrätst du ihn oder liest ihm nicht seine Wünsche von den Lippen ab, bist du ebenfalls Tod."

Ich sehe ihn an, "das kriege ich hin." Damit lächelt Dario breit und drückt meine Hand. Damian sieht mich an, "ich habe nur wenig mit Ashton zu tun, somit steht es mir nicht zu das ich irgendetwas erlaube." erklärt Damian. "Ich habe dich hergebeten in Vertretung für seine Mutter. Diese Frau kann man nicht fragen." sage ich und Damian sieht mich an.

"Na schön, du darfst ihn heiraten, aber erst wenn er Einundzwanzig geworden ist und wenn alles einvernehmlich ist." Ich nicke, "einverstanden." Damit gibt mir Damian die Hand und beide verlassen dann wieder mein Büro.

Ich arbeite noch ein wenig weiter bis ich heute ein wenig früher Schluss mache. Schweigend fahre ich zum Gebäude von Ramon und melde mich an. Die Dame gibt mir einen Ausweis und dann darf ich zu ihm.

Leise klopfe ich an und öffne dann die Tür. Ramon sieht mich an, "setzt dich, meine Jungs kommen gleich." Ich nicke und setzte mich hin. Ramon arbeitet weiter bis Anthony und James kommen.

Die Jungs lächeln und setzten sich hin, "also Jeremy was können wir für dich tun?" fragt Ramon. "Ich habe vor Ashton zu fragen ob er mich heiraten will." Ramon sieht mich an, "du willst meinen Sohn fragen ob du ihn heiraten darfst, habe ich das gerade richtig verstanden?" Ich nicke und er lehnt sich in seinem Sessel zurück.

"Und du bist dir da auch sicher?" fragt Ramon nach und wieder nicke ich. "Na schön, frag ihn. Mein Segen hast du. Ich habe bei James kein Drama gemacht und das werde ich auch nicht bei Ashton tun, auch wenn ich es ein wenig kritisch sehe. Er ist noch so jung und außerdem ist er mein jüngster."

Ich nicke und sehe James und Anthony an. "Hast du mit Dario gesprochen?" fragt James und ich nicke. "Heute Mittag drohte er mir das, wenn ich etwas in seinen Augen falsch mache, ich tot bin." James lächelt, "dann sind wir uns einig. Ich vertraue dir meinen Bruder an, aber Gnade dir der Teufel, wenn du meinen Bruder verletzt und egal wie, dann ist Dario dein kleinstes Problem."

Schweigend stimme ich zu und blicke Anthony an. "Ich bin sicher du machst Ashton glücklich, aber ich werde dich im Auge behalten und du fragst auch Aron und Mickey. Die müssen es genauso akzeptieren wie wir und wenn sie nein sagen, musst du nochmal von vorne anfangen." Ich nicke, "na schön." Damit gebe ich allen die Hand und verlasse das Büro.

Mickey und Aron sind in der Uni, das weiß ich von Mary. Sie hat mir mal den Studienplan von Aron gegeben. Kurz mache ich einen Stopp bei einem Café und fahre dann zur Uni. Mickey sehe ich schon und Aron spricht gerade mit zwei anderen Herren.

Ich lehne an meinem Auto und warte bis mich die beiden entdeckt haben. Sie laufen eilig auf mich zu und ich gebe ihnen die Kaffee. "Was willst du hier?" fragt Mickey. Ich lächle, "etwas fragen." Damit laufen wir zu einem Holztisch samt Bank und setzen uns. "Was willst du fragen, ist mit Mary alles gut?" fragt Aron.

"Der geht es gut. Sie flucht nur wegen Mathe." Aron nickt, "es geht um Ashton." sage ich und beide sehen mich an. "Ist alles Okay mit ihm, lebt er, ist er angegriffen worden?" fragt Mickey sofort. "Nein, er arbeitet und ihm geht es gut. Ich will ihn heiraten und habe deshalb schon Dario und Damian gefragt. Sie haben es erlaubt genauso wie James, Anthony und Ramon. Anthony verlangt nur das ich euch auch fragen und somit bin ich hier."

Die Jungs sehen sich an und schlürfen ihren Kaffee und mustern mich von oben bis unten. "Willst du denn aus deiner Wohnung raus?" fragt Aron. "Ich habe mir schon Gedanken gemacht das ich in ein Haus ziehe, aber für eine Person lohnt sich das nicht." erkläre ich.

"Würdest du mit Ashton in ein Haus ziehen?" fragt Mickey, "ja, das schon." antworte ich. "Und was ist mit Kindern?" fragt Aron. "Noch haben wir dieses Thema gar nicht angesprochen und bis jetzt stehen sie nicht auf dem Plan." Er nickt, "na gut, du darfst ihn heiraten." sagt Aron und damit sehe ich Mickey an. "Wenn ich nur einmal einen Anruf erhalte das er weint und es ist wegen dir und Negativ behaftet, dann bist du mehr als Tod."

Ich nicke. "Ich muss jetzt los, habe noch was vor." Damit geht Aron und Mickey und ich sehen ihm nach. "Der hat vielleicht manchmal ein komisches Verhalten an sich." Ich stimme ihm dazu und verabschiede mich ebenfalls. Er nickt und damit fahre ich Nachhause und taue mir etwas zu essen auf.

In Ruhe esse ich und suche nach Ringen. Die meisten sind viel zu klobig. Als hätte man einen Backstein zerstört und mit Sekundenkleber und einem stück Blech aus dem Baumarkt einen Ring zusammengezimmert. Was eine fürchterliche Art.

Die Designer sollten mal an ihrem Design arbeiten, es gibt Männer, die haben Filigrane Hände. Also wirklich, einfach hässlich diese Teile.

Ich lege meinen Laptop weg und sehe mir Fotos von Ashton an. Er trägt Ringe, aber manche sind sehr fein gestaltet. Kurz überlege ich und beschließe dann einen anfertigen zu lassen. Ich rufe einen alten Freund an und frage ihn um Rat. Er nennt mir eine Seite und somit sehe ich sie mir an und grinse.

Ich habe zum Glück schon vorab einen Ring von Ashton einkassiert und somit weiß ich die Größe. Ich sehe mir die Vorschläge an, aber die gefallen mir nicht. Somit mache ich den Ring selbst, er wird nicht billig, aber auch nicht so teuer.

Ich suche mir als Grundfarbe Schwarz aus, dann werden die Muster ausgesucht, was eine Feder und ein Drache sein werden. Die Feder steht für die Leichtigkeit und der Drache für seinen Feurigen Unterton.

Während die beiden Gravuren jeweils getrennt voneinander sind, werden die Roten Rubine die Mitte bilden. Es wird aussehen wie Drei Ringe, dabei ist es nur einer. Ich sehe mir die Vorlage genauer an und schreibe noch die restlichen Daten dazu bevor ich meine Sache abschicke und eine Anzahlung leiste.

Damit überlege ich mir wie ich ihn frage. In der ruhe liegt bekanntlich die Kraft und somit will ich hoffen das Ashton das Wochenende freibekommt. Liebe geht bekanntlich durch den Magen, also wird ein Kuchen gar nicht schlecht sein und da Ashton Blumen liebt, bin ich sicher das ihn Blumen ebenfalls freuen. Es muss nichts Großes werden nur persönlich. 




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