Ashton Davis:
Eigentlich war ich froh ein paar Tage frei zu haben, aber dann kam Jeremy auf die Idee wegzufahren. Ich hoffe wir machen irgendwo Urlaub und ich kann die Füße hochlegen. Ich wäre echt froh darüber mal ein wenig schlafen zu können, ich bin müde und heute Morgen sind wir schon frühlosgefahren.
Ich sehe aus dem Fenster, wo will mein Freund hinfahren? "Bist du sicher, dass wir richtig fahren?" Bei der Frage geht mein Blick zu meinem Freund, "Oh ja, wir fahren richtig. Ruhe dich ein wenig aus." Ich nicke und mache es mir bequem bevor ich ein wenig schlafe. Ich weiß zwar nicht wo wir hinfahren, aber ich werde es sehen, wenn wir da sind.
Immer mehr schlafe ich ein bis ich irgendwann weg bin und nicht viel mitbekomme. Irgendwann spüre ich das wir anhalten und wache langsam auf. Ich sehe mich um, wir sind in der Wüste von Nevada. Was wollen wir hier?
Als ich ein Schild entdecke sehe ich skeptisch zu Jeremy der mit jemandem spricht und dafür ausgestiegen ist. Wieso fahren wir in die Wüste von Nevada, um an einem Schild zu parken wo erlaubt ist das man Picknicken darf?
Als Jeremy ins Auto steigt hat er Zettel dabei. "Okay, willst du mir erklären was wir hier machen?" Frage ich nach, er lächelt mich an. "Lass dich mal überraschen." Ich nicke und wir fahren noch gut Zwanzig Minuten bevor wir halten. "Sind wir da?" frage ich nach und er nickt.
Ich sehe mich um, hier ist weit und breit niemand. Nur Sand, Wüste und Hitze. Ich steige aus und drehe mich einmal im Kreis, deshalb sagte er ich soll Sonnencreme einpacken und einen Hut.
Ich mache ein paar Fotos während Jeremy irgendetwas macht. "Darf ich jetzt schauen?" frage ich, "nein." Na schön, dann eben warten. Während ich warte höre ich nur ein paar Sachen ihn murmeln.
"Okay bin fertig." Damit sehe ich ihn zu mir laufen, er nimmt meine Hand und wir laufen ein kleines Stück und sitzen dann auf einer Erhöhung von einem Stein und können gefühlt bis zum Horizont die ganze Wüste sehen.
Als ich um mich herumschaue, haben wir Pizza dabei und Kuchen. Ich grinse breit und schnappe mir die Pizza. Ich habe Hunger. Jeremy lacht und macht mit einer Einwegkamera ein paar Fotos. Ich lächle vor mich hin und vernichte meine Salami Pizza und schnappe mir dann den kleinen Kuchen mit Erdbeeren.
Jeremy gibt mir eine Schachtel und ich wische mir die Finger ab bevor ich sie öffne und neben einer Einwegkamera ein Fotoalbum sehe. Vorsichtig öffne ich es und muss grinsen. "Mir ist nicht mal aufgefallen, dass du so viele Fotos von mir gemacht hast." Er lächelt, "muss ich doch, so oft haben wir uns nicht gesehen und manchmal brauchte ich ein wenig Ablenkung." Ich grinse und küsse ihn auf die Wange.
Ich sehe weiter mir die Fotos an und erinnere mich an einige Momente. "Danke." Er lächelt und ich mache ein Foto von ihm.
In Ruhe esse ich den Kuchen auf und trinke meinen Icetea. "Also wieso sind wir hier?" Frage ich nach. "Ich wollte mit dir ein wenig allein sein und was anderes sehen. Ich dachte, dass das hier der perfekte Ort ist. Man ist allein, hat aber ein wenig Sonne und eine schöne Aussicht."
Es ist ein schöner Ort und ein Ruhiger noch dazu. Man sieht zwar die Straße aber so viele kommen hier nicht vorbei. "Wieso die Wüste?" frage ich nach. "Die Idee hatte ich als ich das Fotoalbum gekauft habe. In einem Rahmen war ein Bild von der Nevada Wüste als Probebild enthalten und dann habe ich geschaut und herausgefunden das man hier Picknicken kann. Ich dachte das ist eine gute Sache, auch wenn wir uns um Sonne nicht viele Sorgen machen müssen. Du hast derzeit einiges um die Ohren und bei mir gibt es auch gerade ein paar Veränderungen."
Ich grinse ihn breit an und mache noch ein Foto von ihm. Er sieht einfach gut aus und ich bin froh, dass er so einfallsreich ist. "Wieso hast du eigentlich deine Firma verkauft, ich dachte du bist happy." Er sieht mich an und ich mache es mir auf der Decke bequem. Schweigend fährt er mir durch die Haare, "weil ich nicht der Meinung bin das ich das noch allein schaffe. Ich habe lange das alleingemacht und mich vorher schon oft mit Dad darüber unterhalten. Er war derselben Meinung wie ich und dann beschloss ich es zu verkaufen. Dass es so schnell ging ist mir nur recht, ich will viel Zeit mit dir haben und weiterdenken. Ich habe noch meine Anteile und die werden verkauft, wenn ich soweit bin, aber bis dahin arbeite ich bei Cypher und damit bin ich wirklich zufrieden."
Ich küsse ihn und er lächelt mich an. "Ich mag die Idee von dir das wir hier sind. Du könntest dich auch hinlegen oder ich esse deinen Kuchen." Er lacht und damit gibt er mir seinen Kuchen. Ich setzte mich auf und halte ihm einen Löffel Kuchen hin. Er nimmt ihn und lächelt.
Schweigend esse ich den Rest vom Kuchen und blicke dann in seine Schönen Augen. "Willst du heute noch was bestimmtes machen?" frage ich und trinke in Ruhe mein Wasser. "Nur die Sterne ansehen." Ich nicke und lasse mir die Sonne ein wenig auf die Haut scheinen.
"Arme und Gesicht her." Damit ziehe ich kurz meinen Hut ab und Jeremy cremt mir meine Haut und mein Gesicht ein sowie meinen Nacken. Ich mache es bei ihm auch und dann liegen wir einfach ein wenig hier rum und genießen die Minuten für uns.
"Ich will dich mal was fragen." Ich öffne meine Augen und blicke ihn an. "Klar, hau raus." Er lächelt und küsst meine Stirn. "Ich habe schon mit deiner Familie gesprochen und deine Brüder sind schlimm, aber deine Cousins sind knallhart." Ich grinse, "ich weiß zwar nicht was du gefragt hast, aber Aron und Mickey sind schlimmer als meine Brüder was daran hängt das Mickey schon immer mich beschützt hat und Aron in mir das halbe Hemd sieht was er beschützen muss. Du dachtest bei Mary ist der Beschützerinstinkt ausgeprägt, da hast du dich getäuscht."
Jeremy grinst und nickt dabei. "Also was möchtest du mich fragen?" Er setzt sich langsam auf und ich tue es ihm nach. Er wirkt in Gedanken und greift nach meiner Hand. Vorsichtig spielt er mit meinen Fingern, ich bin froh bei der Hitze keine Ringe angezogen zuhaben, die wären jetzt wahrscheinlich in meine Finger eingebrannt.
Er lächelt mich an und zieht mich zu sich. Vorsichtig küsst er mich und sieht immer wieder von meinen Augen zu meinen Lippen.
Vorsichtig nimmt er meine Hand und lächelt, "mach mal die Augen zu." Ich schließe sie und spüre wie er meine Hand loslässt. Hören tue ich nicht viel bis ich seine Lippen auf meinen Spüre, "mach die Augen wieder auf." Ich öffne sie und er lächelt und hält mir ein Ring vor die Nase.
Ich weite meine Augen, der Ring ist wirklich schön. "Willst du mich heiraten Ashton Davis?" Ich sehe ihn an und mir klappt der Mund auf, auf einmal ist mein Mund ganz trocken. "Ja." Bevor ich reagieren kann liegen seine Lippen auf meinen und wir fallen nachhinten.
Ich spüre wie er zittert und lege meine Hand in seinen Nacken und vertiefe nur diesen Kuss, der mich aus den Socken haut. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er mich heiraten will, ich habe darüber nachgedacht ihn zu heiraten, aber nicht so schnell. Ich dachte immer er braucht seine Zeit, weil er sitzengelassen wurde, aber ich habe mich getäuscht.
Als ich mir den Ring genauer ansehe sehe ich den Drachen und den Flügel. Die ganze Mischung macht es aus, ich finde ihn perfekt. "Gefällt er dir?" Ich nicke, "ich finde ihn wirklich schön und ich mag es das es nicht so aussieht als wäre ich Schwul. Weißt du, ich mag es nicht, wenn man jemanden heiratet und man sieht das das Paar Schwul ist. Das macht keinen Unterschied ob ich schwul bin oder nicht, ich habe dich und eine Hochzeit ist genau wie jeder andere, man heiratet seine Herzensperson."
Er nickt und küsst mich, hält mich fest im Arm. "Ich liebe dich." Flüstert er und ich nicke, "ich dich auch." Ich spüre seine Lippen an meinem Hals.
Schweigend genießen wir die Zeit bis es dunkel wird und ich noch ein paar Fotos mache von ihm. Als die Sterne am Himmel sind, sehe ich einfach zum Himmel und träume vor mich hin. Ich habe den besten Mann der Welt und ich habe Hunger. "Ich habe Hunger."
Lachend setzt sich mein Verlobter auf, "du hast doch immer Hunger." stellt er klar und ich nicke. "Kann schon sein." Breit grinsend packen wir zusammen und klopfen die Decke aus. Wir fahren zurück und machen halt bei der nächsten Futterbude und ich hole mir Corndogs. Jeremy holt sich ebenfalls welche und ein Mann lächelt uns an. "Wie kann man nur so viel essen?" fragt Jeremy und ist schon nach drei Stück Satt. "Du musst im Büro hocken, ich muss den ganzen Tag Treppen hoch und runter laufen. Das was du denken musst, muss ich mich bewegen."
Damit esse ich seine zwei letzten auf und er lacht. Gezahlt und mit vollem Magen geht es zum Auto, davor nochmal kurz zur Toilette.
Die Rückfahrt sehe ich aus dem Fenster und in den Himmel. Die Sterne leuchten und bringen mich dazu zu Träumen. Heute ging ein Wunsch Erfüllung den ich mit Sechszehn hatte. Ich wollte heiraten und den schönsten Mann der Welt für mich haben. Diesen Wunsch hatte ich bei einer Sternschnuppe und heute ging er in Erfüllung.
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RomanceAshton Davis ist Schwul und seine Eltern akzeptieren sein Outing nicht so wie er es sich dachte. Immer wieder eckt er mit seiner Sexualität vor allem bei seiner Mutter an, die ihn nicht versteht. Weshalb seine Eltern ihn auf ein Internat schicken, d...