Die Entscheidung

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Ashton Davis:

Es ist also soweit. Ich kriege in dreieinhalb Stunden gesagt was mit mir und dem Internat ist. Darf ich in wenigen Tagen zurückkommen oder nicht? Ich habe mir darüber in den letzten Tagen den Kopf zerbrochen.

Während ich hinten im Auto sitze und aus dem Fenster sehe, sitzt Dad neben dem Fahrer und arbeitet. Ich höre Musik und sehe wie wir immer weiter in die Pampa fahren. Der Vorteil am Internat war, das wir umgeben waren vom Grünen und man eine schöne Luft jeden Morgen hatte. Es war im Sommer auch nie zu warm, denn überall waren Bäume und Sträucher.

Wir haben einen eigenen Schulgarten gehabt und auch beim Internat gab es Obstbäume, die wir nutzen konnten. Wir durfte alles machen im Internat, egal ob Backen oder Stricken. Wir haben alle Möglichkeiten und ich hoffe das ich dortbleiben kann. Mir hat es dort sehr gut gefallen.

Während ich in meinen Gedanken versinke und Musik höre, muss ich auch an das Gespräch mit Kyle denken. Wir haben nicht darüber gesprochen was ich Jeremy gesagt habe, aber ich habe Kyle gesagt das es da jemanden gibt der mein Interesse geweckt hat.

Kyle hat mit mir lange darüber gesprochen und ist der Meinung wie Dad, einfach ausprobieren, mehr als auf die Nase fallen kann ich sowieso nicht. Damit haben die beiden schon recht, aber nach dem wir eine Zeit auf der Bank saßen, haben wir über etwas anderes gesprochen und sind dann noch ein wenig durch die Stadt.

Ich habe dann erstmal meine Zeit gebraucht und ich bin froh, wenn ich heute gesagt bekomme das ich zurückkann und nicht auf eine neue Schule muss. Ich würde das nicht gut verkraften. Ich habe dort meine Freunde und auch wenn ich nicht mit jedem auskomme, so sind wir ein Team und wollen zusammen den Abschluss schreiben.

Als wir anhalten beim Internat, atme ich tief durch und steige aus. Mich sehe ein paar an, wir haben alle ungefähr den gleichen Gedanken. Was wird mit uns passieren?

Wir laufen zur großen Halle wo wir uns hinsetzten und warten bis der Rektor und ein paar Lehrer auf die Bühne kommen.

"Guten Tag liebe Schüler und Eltern, ich weiß wir haben Sommerferien und ich weiß wie sie sich fühlen. Ich habe in den letzten Wochen viel getan damit wir heute eine Lösung haben. Sie ist nicht perfekt und nicht jeder wird heute seinen Schulplatz behalten können. Wir haben nicht die Lehrer für alle Fünf Klassen zusammenbekommen und das ärgert mich, aber wir können Drei Klassen hierbehalten. Da einige Schüler schon vorab die Schule verlassen haben, werden die Klasse auch neu gemischt werden. Wir haben per Losverfahren entschieden wer bleiben darf. Was klar ist, ist das die Kinder mit Stipendium hierbleiben. Ich werde jetzt die Schüler aufrufen, die bleiben dürfen. Alle anderen bitte ich ihre Sachen zu packen. Mir tut es leid, dass wir das mit euch machen müssen, aber ich kann leider nicht anders als so zu handeln."

Wir klatschen und damit werden erst die Kinder vorgelesen, die ein Stipendium haben und dann die restlichen. "Das wäre die Klasse 13A" Sagt unser Rektor und wir klatschen.

Als auch die Klasse 13B voll ist, beten einige schon, andere sehen enttäuscht aus oder sind traurig. Unsere ehemaligen Klassenlehrer sehen auch nicht glücklich aus. Als Zwei Mädchen aufgerufen werden freuen sie sich und springen herum.

Nach und nach wird meine Klasse zum größten Teil aufgerufen, bis nur noch Drei inklusive mir aus meiner Klasse sitzen. "Das wäre klasse 13C" Sagt der Rektor. Mein Zimmernachbar hat es geschafft, "wollen sie mich verarschen, Vier aus unser Klasse schaffen es nicht aber der Rest, wie haben sie ausgelost?" Fragt er wütend.

"Ich habe gar nicht gezogen, sondern der Vorstand." Sagt er Rektor. "Damit ist uns klar, wenn die gezogen haben, die die am meisten Geld haben oder bereit sind mit ihnen zu schlafen. Arschlöcher." Flucht ein anderer Junge. "Wir können es nicht ändern, die Lehrer wollen zum Teil hier nicht arbeiten und die Lehrer, die wir haben und neu aufnehmen, können nur Drei Klassen abbilden." Damit stehe ich auf.

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