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Langsam schlage ich meine Augen auf. Ich sitze immer noch in diesem Sessel. Nur sehe ich, das etwas in meinem Schoß liegt.

Verschlafen schaue ich an mit runter. Jungkook liegt da. Er hat seinen Kopf in meinen Schoß gelegt und scheint ebenfalls eingeschlafen zu sein.

Ich lächele leicht. Er ist so verrückt. Vorsichtig streiche ich ihm durch die Haare und beginne sie zu flechten. Seine Haare sind immer noch so weich.

Dieser Junge... Uff...

"Mnh..", macht er und dreht sich auf den Rücken. Kurz denke ich er wacht auf, aber dies ist nicht der Fall.

Ich mustere sein Gesicht. Er ist einfach so... hübsch wäre untertrieben...

Langsam streiche ich ihm die Haare von seiner Stirn. Dann beuge ich mich nach unten und drücke ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich mache es einfach. Keine Ahnung warum. Und als ich sehe wie Jungkook im Schlaf lächelt, wird mir warm ums Herz.

Ich höre wie die Tür hinter mir aufgeht und drehe den Kopf. Minho kommt rein. "So ihr beiden, aufsteh-", er erblickt uns beide in diesem Sessel und lächelt dann. "Schläft er?" Ich nicke. "Ja.",

Er hockt sich vor den Sessel und streicht seinem Sohn über den Arm. "Kleiner, aufstehen.", grinst er.

Ich lächele leicht. Minho ist einfach so ein fürsorglicher Vater. Ich war immer leicht eifersüchtig auf Jungkook, weil er so tolle Eltern hat.

Aber jetzt, wo das Angebot mit dem Adoptieren kam, fühle ich mich komisch. Vor allem weil sie ja nicht wissen was zwischen mir und Jungkook läuft.

Jungkook öffnet langsam die Augen. Das erste was er erblickt bin ich. Er lächelt. "Jinni...", flüstert er. Ich werde knallrot. Sein Vater sitzt neben ihm! Hat er das nicht gemerkt?!

Er runzelt leicht die Stirn als er meine Reaktion sieht und dreht dann leicht den Kopf. Als er Minho sieht zuckt er erschrocken zusammen. "Herrgott!" Entfährt es ihm. Minho lacht und klatscht in die Hände.

"Aufstehen, ihr beiden.", er steht auf und geht Richtung Tür. "Wir warten unten auf euch.", mit diesem Satz geht er raus und schließt die Tür hinter sich.

Jungkook setzt sich auf und reichlich die Augen. "Verdammt... hätte ich meinen Vater jetzt nicht bemerkt hätte ich dich zu mir runtergezogen und geküsst.", murmelt er.

Ich erröte wieder. "Glück gehabt.", erwidere ich, und beobachte ihn dabei wie er seine Haare glattstreicht. "Was hat Yerin eigentlich noch zu der Aktion in der Küche gesagt?"

Jungkook seufzt nur genervt auf. "Sie meinte das nächste mal bleibt sie nicht so leise. Und sie hat gefragt ob du gut küsst... und ob wir schonmal Sex hatten...",

Ich erröte direkt und fahre zu ihm herum. "Was hast du ihr gesagt?!" Er lacht. "Ich habe gesagt wir hätten noch keinen Sex gehabt... und das du unfassbar gut küsst.",

Ich senke meinen Blick. Gut. Er hat nichts gesagt. Ich hätte es nicht gemocht wenn Yerin über sowas Bescheid wüsste. Und außerdem... "wie... Ich küsse unfassbar gut... ist das nicht ein bisschen übertrieben?" Frage ich schüchtern.

Er hockt sich vor mich hin und hebt meinen Kopf. "Du küsst mehr als nur unfassbar gut, Jin.", er lässt seinen Daumen über meine Lippen fahren und schaut mir dabei ernst in die Augen. "Deine Lippen sind so voll und groß... deine Küsse werden dadurch einfach nur geil.",

Ich erröte nur noch mehr. Sag mal... kann der mal aufhören sowas zu sagen?! "Jungkook... Stopp...", er ignoriert mich und beugt sich vor. "Ich meine das zu 100 Prozent ernst.", wispert er. "Komm her.",

Ich schließe nervös die Augen und nur wenige Sekunden später landen seine Lippen auf meinen. Ich erwidere sofort, spüre wie er mich von der Couch runterzieht und meinen Körper an sich drückt.

Wir beide knien auf dem Boden und küssen uns wie wild. Meine Anspannung und Nervosität verfliegt langsam. Ich werde mutiger und presse willentlich mein Becken gegen seines.

Seine Hände wandern runter an meinen Hintern und drücken ihn noch weiter nach vorne. Ich keuche auf. Und als Jungkook beginnt meinen Hintern leicht zu massieren, stöhne ich leise in den Kuss hinein.

"Jin...", haucht er gegen meine Lippen und drückt mich noch mehr an sich dran. Ich werde wieder ein bisschen unsicherer, als ich seine Erregung an meinem Oberschenkel spüre und drücke ihn leicht von mir weg.

"Jungkook...", murmele ich nur und atme tief durch. Er lächelt. "Wir sollten zum Frühstück gehen.", ich schaue auf. Wie bitte?!

Er steht auf und errötet leicht. "Ich gehe kurz uns Bad... mein Problem lösen.", ich nicke nur stumm und setze mich wieder auf die Couch.

Kaum ist die Tür uns Schloss gefallen, seufze ich auf. Das war jetzt genauso plötzlich wieder vorbei wir es angefangen hat...

Und warum...

Warum... hat er mich das nicht machen lassen...

More Than Friends • Jinkook {Abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt