Nach dieser Unterhaltung stehen wir auf, wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht und verlassen das Wohnzimmer. Zusammen gehen wir vier den Flur entlang, und als Jungkooks Eltern in ihr Schlafzimmer abgedüst sind, packt er endlich meine Hand und hält sie fest in seiner.
Er sagt nichts. Wie es scheint will er einfach nur meine Hand halten. Ich erröte leicht und lächele in mich hinein. Wir gehen die Treppe hoch und oben den kleinen Flur entlang Richtung Zimmer.
Er macht die Tür auf, zieht mich rein, macht sie wieder zu und schubst mich dann urplötzlich aufs Bett. Gerade als ich fragen will was jetzt schon wieder los ist, wirft er sich auf mich drauf, legt die Decke über uns und kuschelt sich fest an mich.
Ich lächele und lege meinen linken Arm um ihn. Sein Kopf liegt auf meiner Brust, weswegen ich mit der rechten Hand durch seine Haare kraule.
Er gibt etwas von sich wie ein leises zufriedenes Brummeln und ich schließe grinsend die Augen. Er ist so unberechenbar. Von einer Sekunde auf die andere schlägt sein Verhalten um... aber.. mag ich nicht eigentlich genau das?
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"Weißt du, Jin... du kannst auch einfach gehen wenn dir unsere Entscheidungen nicht gefallen.", ich schaue hoch in das Gesicht meiner Mutter. "Alles gut... Ich bleibe", murmele ich leise. Sie verzieht ihre Miene als würde ihr meine Antwort nicht gefallen. "Warum?" Fragt sie mich. Eine Frage, die eine Mutter in dieser Situation am wenigsten stellen sollte. "Na... ihr seid immer noch meine Eltern...", ich sehe wie sie die Augen verdreht und sich dann umdreht. "Ich wünschte... wir wären das nicht...",
Ich schlage meine Augen auf und schaue direkt in das besorgte Gesicht von Jungkook. Ich erschrecke mich erst leicht und schließe die Augen nochmal kurz. "Alles gut?" Frage ich.
Er seufzt. "Jin... du... weinst!" Flüstert er. Ich schaue ihn fragend an und betasten mein Gesicht. Stimmt... aber... ähm... Warum?
Ich kann mich nicht mehr an das erinnern was ich geträumt habe... was war es jetzt schon wieder? Jungkook wischt mir vorsichtig meine Tränen weg. "Du hast von deinen Eltern geträumt, oder?" Fragt er leise und legt seine Stirn an meine.
Ich zucke mit den Schultern. "Weiß nicht..", er lächelt sanft. "Du hast wieder im Schlaf geredet. Da konnte man das raushören.", er seufzt. "Vermisst du deine Eltern?" Ich schüttele den Kopf. "Nein... irgendwie nicht.", er nickt. "Verständlich.",
Vorsichtig steht er auf und streckt sich. "Meine Eltern schlafen wahrscheinlich noch. Sie waren gestern bis um 23 Uhr weg.", er breitet seine Arme aus. "Komm her!"
Verschlafen stehe ich auf und gehe zu ihm hin. Ich bin noch etwas wackelig auf den Beinen weil ich gerade erst aufgestanden bin, aber das legt sich wieder als Jungkook mich fest umarmt. Und zwar so fest, das er mir die Luft aus den Rippen presst.
Ich keuche auf, genieße aber die Zuneigung. Langsam erwidere ich die Umarmung. Zufrieden vergräbt Jungkook sein Gesicht in meinen Haaren.
Ich lächele.
Er... macht mir so dermaßen Herzklopfen...
Und... Ruft Gefühle hervor... die ich bis jetzt nicht kannte.
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More Than Friends • Jinkook {Abgeschlossen}
FanfictionJin hat es nicht gerade leicht in seinem Leben. Er ist schwul und hat extrem homophobe Eltern. Als er zu seinem besten Freund Jungkook zieht, sollte sich eigenlich alles bessern... dachte er zumindest. Er kommt hinter Jungkooks größtes Geheimnis, b...