Klub

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Kapitel 2

Kaum hatte ich das Kafe verlassen, began mein Handy zu vibrieren. Ich war immer noch stink wütend auf meine Schwester und sah nicht mal auf die Nummer bevor ich abhob.

"Was willst du schon wieder? Hast du mein Leben nicht schon genug ruiniert? Glaub mir wenn ich nach Hause komme, wirst du was erleben!" Knurrte ich in den Aperat.

Kurz war es still, bevor eine zaghafte Stimme antwortete.

"Soll ich vielleicht später noch mal anrufen?" Ich seufzte laut, und rieb mir die Augen.

"Nein ist schon gut. Tut mir leid das ich dich so angeschrien habe. Ich hatte heute einen anstrengenden Tag."

Stefanie, meine Sekriterin, lachte leise. Sie war eine kleine schlanke Frau mit großen blauen Augen und kurzen blonden Haaren. Sie war scheu wie ein Reh und konnte dir kaum in die Augen sehen ohne rot an zu laufen. Sie hatte diese verletzlichkeit an sich, die dich dazu brachte sie beschützen zu wollen, als wäre sie ein schutzloses Kätzchen.

"Ist schon gut. Ich...wollte dich nur was Fragen." Hauchte sie. Ihre Stimme zitterte nervös.

"Was ist denn?" Fragte ich besorgt. Das letzte mal hatte sie eine Panickattake weil ein Klient ihr gesagt hat das er ihren Kaffe nicht mag.

"Es...also heute Abend hat die Tochter, einer Freundin meiner Mutter Geburtsatag. Meine Mom will das ich hingehe weil sie denkt das ich depresiv werde alleine in meiner Wohnung." Ich konnte Stefanies Mutter verstehen. Stefanie war nicht gerade ein party girl und sie hatte nicht viele Freunde, auser die Mädchen vom Buch Klub, wenn man sie überhaupt als Freunde bezeichenen konnte.

"Schön für dich. Dann kommst du endlich mal raus." Sagte ich gähnend. Ich war todmüde, obwohl es erst sechs Uhr war.

"Also...ich wollte dich eigentlich fragen ob du mitkommen willst..." Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. Während ich vor husten geschüttelt wurde, und Stefanie sich stammeln entschuldigte, erinnerte ich mich an die letzte Party zu der ich eingeladen worden war. Es hat damit geendet das ich versucht habe meinen Ex-Freund zu kastrieren wärend meine Schwestern neben mir einen Shot nach dem anderen tranken. Na ja, Trevis geht es gut. Ich war zu betrunken um richtig zu zielen und habe stat seinen privat Teilen, seinen Oberschenkel getroffen.

"Ich meine, du musst nicht mitkommen wen du nicht willst! Es war nur ein Vorschlag." Stammelte die arme Stefanie.

"Ist schon gut." Keuchte ich. Mir war ganz schwindelig.

"Ich komme!" Kaum waren die Worte aus meinem Mund, bereute ich sie schon. Ich hatte noch Papierkram zu erledigen und Morgen musste ich früh aufstehen um eine Klientin zu treffen. Aber der Anruf meiner Schwester hatte mich aufgewühlt und der Tag vor dem Gericht war anstrengend gewesen. Meine Zeit Zuhause würde ich eh nur betrunken überstehen also warum nicht schon mal mit dem trinken anfangen? Ich musste unbeding Dampf ablassen, bevor ich eksplodierte.

"Oh Mein Gott! Danke! Ich hol dich gegen acht Uhr ab." Blubberte Stefanie fröhlich. Ich seufzte.

"Wo ist denn die Party?" Fragte ich aus reiner Neugier und holte die Autoschlüssel aus meiner Tasche.

"Ich so einem Klub." Ich nickte und schloss mein Auto auf.

"Ich muss jetzt nach Hause fahren und mich vertig machen. Wir sehen uns!" Quietschte Stefanie. Ich lachte leise und schmiss meine Tasche auf den Beifahrersitz. Die fahrt nach Hause dauerte ungefär zehn Minuten, die ich damit verbrachte meine Schwester zu verfluchen und lautstark zur Musik mit zu kreischen. Singen konnte man das, was ich tat, nicht nennen. Ich wohnte in einer drei Zimmer Wohnung in Boston. Es war praktisch, da ich näher an meiner Arbeit wohnte und möglich weit weg von meiner Familie in New Orleans. Ich wohnte zusammen mit meiner Katze, Coco und meiner Schlange, Manny. Da war ich immerhin nicht so alleine wenn ich nach Hause kahm.

Coco lag schnurrend auf meiner neon gelben Coutch und machte sich auch nicht die Mühe auf zu stehen als ich die Wohnung betrat. Manny lag in seinem Terarium und sonnte sich unter der Wärmelampe. Ich schmiss meine Schlüssel und Tasche auf den Glastisch und schlurfte in mein Schlafzimmer, wo ich meinen Schrank aufriss und den Innhalt begutachtete. Stefanies Mutter war eine sehr klassische Frau mit klassischen Freunden. Also musste ich mir was klassisches anziehen. Ich seufzte generft. Vielleicht sollte ich doch absagen. Aber dann dachte ich an Stefanie, und ihr entäuschtes Gesicht. Ich fluchte leise vor mich hin und holte ein schlichtes, schwarzes langärmliges Kleid aus meinem Schrank. Mit ein bisschen Make Up würde es klassisch genug aussehen. Na ja, da lag ich falsch. Ich verzog das Gesicht als ich mich selbst im Spiegel sah. Das Kleid hing an mir wie ein Sack, was mich daran erinnerte das es von einer Zeit stammte, in der ich ein bisschen breiter war als jetzt. Meine grünen Augen schienen braun im viel zu dunklem Augen Make Up. Mein Gesicht ist eher rund, mit scharfen Wangenknochen und grünen Augen. Meine Haare hatte ich braun gefärbt aber man konnte erkennen das sie mal blond waren. Wenn ich wollte, konnte ich wirklich hübsch aussehen, aber meistens machte ich mir nicht die Mühe. Ich hatte einfach keine Zeit dazu. Schön zu sein, stand nicht gerade als erstes auf meiner Prioritetsliste. Ich beschloss das Kleid an zu behalten, einfach nur weil ich keine Lust hatte etwas neues raus zu suchen, nur das Make Up musste ich ein bisschen verändern. Meine Haare steckte ich in einen Dutt, und festete es mit Haarspray so das kein einziges Haar abstand.

Ich hatte nur noch Zeit Coco zu füttern und ein bisschen Papierkram erledigen, bevor Stefanie vor der Tür stand. Sie hatte ihre Haare offen gelassen, und trug ein einfaches Kleid mit Blumen. Sie sah aus als würde sie zu einem Kindergeburtstag gehen. Wir redeten nicht viel währen der fahrt. Ich machte mich schon mal mental bereit für eine klassische Cocktailparty mit gutgekleideten Menschen die nur darauf wareten mich auseinander zu nehmen. Desto erstaunter war ich als wir vor einem der beliebtesten Klubs in Boston anhielten. Ich starrte das GPS Gerät böse an. Ich wusste das man dieser Roboterstimme nicht vertrauen konnte. Stefanie sah genau so verwirrt aus wie ich.

"Sind wir falsch abgebogen?" Fragte ich, aber sie war viel zu sehr damit beschäftigt die riesige Menschenschlange, die sich vor dem Klub versammelt hatte, zu bestaunen. Menschen die kaum etwas am Leib hatten, und wenn doch dann war es Leder. Es erinnerte mich an meine Kusine, als sie ihre Punkfase durch machte. Zwei Muskelbepackte Männer bewachten den Eingang. Beide sahen aus als würden sie lieber sterben als jemanden durch zu lassen. Es war definitiv kein Platz für Stefanie. Ein paar der Männer starrten durch das Autofenster zu uns hinein. Ich kannte die Art von Menschen die da drausen standen, und ihren Blicken nach zu urteilen würde sie die arme Stefanie mit Haut und Haaren verschlingen wenn sie auch nur einen Fuß aus dem Auto setzte. Ich wollte gerade vorschlagen so schnell wie möglich wieder nach Hause zu fahren, als jemand an unser Fenster klopfte. Vier Frauen standen vor dem Wagen. Alle groß und schlank, die jenige die ans Glass geklopft hatte grinste uns mit ihren rot gefärbten Lippen, entzückt an. Ihr Rabenschwarzes Haar hing ihr frei über den Schultern und war ein krasser Kontrast zu ihrer Porzelanweißen Haut. Ihre Augen funkelten blau. Ich schluckte, als Stefanie ohne zu zögern die Tür auf machte.

"Cornelia! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!" Quietschte sie und umarmte die Frau. Aus dem Augenwinkel sah ich wie die anderen drei Frauen langsam einen Kreis um uns schlossen. Ich versteifte mich, setzte jedoch mein geübtes Lächeln auf, wie eine Maske.

"Ich bin so froh das du gekommen bist Steff! Wer ist denn deine Freundin?" Stefanie drehte sich zu mir um, ihre Wangen gerötet.

"Das ist Kalai! Wir arbeiten zusammen." Cornelia streckte ihre blasse, langfingrige Hand aus. Ich ergriff sie nur mit Wiederwillen.

"Schön dich kennen zu lernen." Für jeden anderen würden ihre Worte warm und wilkommen wirken, aber ich bemerkte den eiskalten Untertohn in ihrer Stimme.

"Ebenfals." Sagte ich so eisig wie möglich. Sie runzelte erstaunt die Stirn, doch dann breitete sich ein lächeln auf ihrem Gesicht aus.

"Nun denn. Lass uns rein gehen!" Cornelia und ihre Freundinnen gingen foran, Stefanie und ich folgten.

Währen die vier Frauen nicht da gewesen hätte ich mich zu Stefanie umgedreht und gefragt. "Warum zur Hölle zwingt dich deine Mutter auf die Party eines Vampirs zu gehen?"

Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt