Here we go again

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"Mom du reagierst total über..." Seufzte Monika und nahm einen weiteren Zug ihrer Zigarette. Meine Schwester rauchte meistens nicht, aber in der Gegenwart meiner Mutter brauchten wir alle etwas hockprozentiges.

"Ich überreagiere?! Ihr unterreagiert!!!!!" Kreischte sie meine Verwandten an. Meine Mutter sah aus als würde sie gleich alle im Raum ermorden, und mein Dämonen Freund würde ihr erstes Opfer werden. Ich verdrehte die Augen. Ich sass auf Adams Schoss seine Arme um mich gelegt, während er mit einem Mitarbeiter telefonierte. Meine Beine baumelten über die Sofalehne. Die meisten meiner Onkel und Tanten hatten sich auf die Möbel oder auf den Teppichen ausgebreitet und versuchten meine zeternde Mutter zu ignorieren. Es roch nach Alkohol und sehr teurem Grass.

"Wie kannst du es wagen dieses Monster in mein Haus zu bringen?!" Fauchte sie.

"Eigentlich ist das nicht dein Haus, es gehört Lennard..." 

"Halt die Klappe Richard!" Fauchte sie ihren Bruder an. 

Monika drückte den Stummel ihrer Zigarette aus und zündete sich gleich darauf eine neue.

"Du wolltest doch dass Kalai einen Freund kriegt, also wo ist das Problem? Ich verstehe nicht warum du so ein Drama veranstalten musst..."

Mom streckte ihren Arm aus und zeigte auf Adam der ihr an charmantes Lächeln zu warf, was sie zum knurren brachte.

"Das da ist das Problem!" 

Monika seufzte. "Was stört dich denn so an ihm? Sein engelsgleiches Gesicht, dass er stink reich ist oder das er anscheinend Kalai recht glücklich macht?" 

Meine Mutter zog an ihren Haaren und zischte frustriert. "Alles! Absolut alles ist falsch mit dieser Kreatur, wie kann er es wagen meine Arme kleine Kalai...."

Adam unterbrach ihre Tirade, "Miss können sie bitter leiser kreischen, ich rede am Telefon." 

Ich lachte. Meine Mutter gefror, ihre Augen blitzten gefährlich. Sie verlor total ihren Verstand als Adam ihr auch noch zuzwinkerte. Sie stürzte sich auf uns wie ein wütender Bär. Zwei meiner Onkel mussten sie zurück zerren und riskierten dabei ein Auge oder einen Finger zu verlieren. 

"Können wir nicht ein verdammtes Mal ein normales Familientreffen haben?" Brummte ich.

Monika zuckte die Achseln, "Was ist eigentlich normal? Sich an einen Tisch zu setzten so zu tun als mögen man das Essen und unangenehmen Small Talk mit Verwandten zu haben? Nee dass hier ist mir viel lieber."

Ich sah zu meiner Mutter rüber die gerade wie wild gegen ihre Brüder ankämpfte, "Wirklich?" 

Monika wich aus um nicht von Moms Faust getroffen zu werden, "Ja wirklich. Wir brauchen alle eine gute Schlägerei, und da wir sonst nicht mehr in Schlachten ziehen können oder als Söldner arbeiten können, muss dass hier reichen."

Etwas krachte und es kam nicht von meiner Mutter. Die Haustür splitterte, als würde eine gigantische Faust dagegen hauen.

"Was zur Hölle ist denn jetzt schon wieder?" Seufzte Monika. 

Vier Gestalten stapften durch unsere zerstörte Tür. 

"Warum stinkt es hier wie eine Brauerei?" Hörte ich eine bekannte Stimme mit einem polnischen Akzent jammern.

Adam seufzte, "Dimitri ich muss dich nachher wieder anrufen, sieht so aus als hätten wir ein Größeres Problem als Geldschuldende Werwölfe..."


Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt