Dämonen Wut

Chaos

Mein Grinsen wurde noch breiter als Alexander anfing zu zittern. In einem längst vergessenem Teil meines Gehirn wusste ich dass es falsch war, wusste dass ich die Angst eines anderen Wesens nicht geniessen sollte. Aber im Moment konnte ich nicht wirklich klar denken. Ich wollte Rache. Rache an dem undankbaren Dämon der mit meinen Gefühlen gespielt hatte, nur um mich dann für die Krone zu verlassen. Jetzt hatte ich genug. Mein ganzer Körper vibriert vor Energie.

"Steh auf." Befahl ich Alexander. Mit steifen Bewegungen richtete sich der Dämon auf. Jetzt waren seine Augen hasserfüllt, ich konnte seine Wut und Frustration Spüren. 

Ich drehte ihm den Rücken zu. "Beschütz mich."

Ich konnte das Knacken und Stöhnen seiner Knochen hören als er sich in seine Dämonen Gestalt verwandelte. Mit schnellen, sicheren Schritten marschierte ich aus dem Raum, Alexander zwei  hinter mir. Wir begegneten mehreren Diener, die uns nur mit geweiteten Augen anstarrten. Ich hielt den Kopf hoch, mein Kinn stolz nach vorne gestreckt. 

Der Erste der uns stoppte war ein kleinerer Dämon mit Muskeln wie Berge. Er blinzelte kurz als er unseren merkwürdigen Auftritt sah. 

"Alexander, was geht hier vor?"

Ich ignorierte seine Fragen und lief weiter. Ich drehte mich nicht um als ich seine überraschte Schreie hörte als Alexander ihn attackierte. Ich drehte mich auch nicht um als seine Schreie in einem ekligem Schmatzen endeten. Ich dachte nicht wirklich darüber nach. Mein einziges Ziel im Moment war Adam zu finden. Zwei weitere Dämonen stoppten um uns zu befragen. Beide erlitten einen schmerzhaften Tod durch Alexanders Krallen. Er war blutbesudelt, Fleischklumpen klebten in seinen Haaren. Ich ignorierte den metallischen Geruch den er von sich gab. An einer der Zahlreichen Treppen, entdeckte ich Bastian. Er trug ein hellblaues Kleid, und Makeup dass zu der Farbe seiner Kleidung passte. Seine Stöckelschuhe liessen ihn noch Größer erscheinen. Er flirtete gerade mit zwei hübsche Dämoninnen als wir um die Ecke kamen. 

Die Frauen schrieb auf als sie uns sahen. Bastian erstarrte.

"Oh Scheisse..." Hauchte er als ich auf ihn zuging. 

"Wo ist Adam?" Ich benutzte nicht meine magische Stimme mit ihm. Ich wusste dass meine Magie begrenzt war und ich hoffte dass ich ihn genug eingeschüchtert hatte dass er mir die Wahrheit sagen würde. 

Bastian schluckte. "Warum muss sich Adam immer mit Psychopathen einlassen?" 

Ich blinzelte ihn nur an. Alexander knurrte hinter mir.

"Wo ist Adam?"

Bastian räusperte. Seine Stimme war rau als er Antwortete.

"Im Bankett Saal."

Ich lies ihn stehen ohne ein weiteres Wort. 

Der Bankett Saal war vollbepackt mit schnatternden Dämonen. Es roch nach teurem Alkohol und Blut. Leise Musik spielte im Hintergrund. Adam war nirgends zu sehen. Ich wusste dass Alexander es nicht mit einem ganzen Saal voller Dämonen aufnehmen konnte. Ich schielte zu ihm rüber. Sein Mund war voll mit blutigem Schaum, seine Augen wild und mörderisch. Hinter meinen Liedern begann es zu pochen. Verdammt, es war schwer ihn unter Kontrolle zu halten. Ich biss mir auf die Lippe. Ich musste mir was ausdenken. Und zwar schnell, bevor mich jemand entdeckte. 

Mit einem kleinen Lächeln lies ich ihn los. Meine mentale Fesseln fielen von ihm ab, und er wurde zum Berserker. Die Blinde Wut übermannte ihn, und er ging auf die erste Person los die ihm entgegen kam. Ich hatte sicher gestellt dass ich mich hinter ihm befand. Chaos brach aus. Schreie und das brechen von teurem Glass erfüllte den Raum. Ein paar der Dämonen rannten weg, andere stürzten sich ins Getümmel. Und dann sah ich ihn. Adam stand an einer Wand gelehnt, ein Glass Whisky in der Hand. Seine Stirn war gerunzelt aber er schien nicht aufgehetzt oder bekümmert. Aus irgend einem grund irritierte mich das. Bevor ich mich auf ihn zu bewegen konnte, sah ich wie Bastian den Raum überquerte. Ich hatte keine Ahnung wie er in diesen Schuhen rennen konnte. Er packte Adam am Arm und begann panisch auf ihn einzureden. Ich konnte nicht wirklich verstehen was er sagte aber ich bin mir sicher ich hörte das Wort "Verrückte Schlampe." Adams Augen suchten den Raum. Es dauerte nicht lange bevor er mich entdeckte. Ein Schauer lief meinen Rücken runter als seine Augen meine trafen. Ich wollte dass er die Zerstörung erlebte die ich erschaffen hatte. Den Tod den ich gebracht hatte. Aber er sah nur mich an. Es fühlte sich an als wäre ich die einzige Person im Raum. Ich erwartete Angst, Furcht, sogar Wut. Stattdessen bekam ich ein Lächeln. 

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