Verwirrung

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Kapitel 17

Das knallen der Tür lies mich zusammen zucken. Adam hatte meine Hand losgelassen sobald wir den Raum betreten hatten. Das Zimmer war hübsch. Fast so groß wie meine ganze Wohnung. Trotz der immensen größe war der Raum fast lehr. Ein Doppelbett und eine Kommode waren die einzigen Möbel die es gab. Ich sah zu wie Adam eine Zigarette aus seiner Tasche fischte. Mit gerunzelter Stirn bemerkte ich dass es ganz sicher kein Tabakk war.

"Ich glaub nicht dass es die beste Zeit ist um high zu werden..." Wande ich ein aber er ignorierte mich gekonnt. Ich konnte das kaum merklich Zittern in seinen Händen sehen als er sein Handy raus holte und fast wütend eine Nummer in die Tasten einhämmerte. Ich beobachtete die Szene mit gerunzelter Stirn. Was zur Hölle ist los mit ihm?

"Sofia, ich werde deine Dienste in anspruch nehmen müssen." Hörte ich den Dämon ins Telefon sprechen. Seine Stimme war ruhig und kalt aber ich konnte die leichte Panik in seinen Augen sehen. Das eine was ich in meinem Leben nie miterleben wollte war einen panischen Dämon. Leider saß ich gerade mit einem fest in einem Haus voll mit verrückten Wesen die mich warscheinlich umbringen würden wenn sie die Chance dazu hätten.

"Es ist mir egal wen du schickst, solange es schnell geht." Jetzt hatte seine Stimme einen gefährlichen Unterton der mir überhaupt nicht gefiel. Der Biss an meinem Hals begann zu pulsieren. Ich hatte ihn fast vergessen. Jetzt bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengrube.

"Ich schicke dir die Adresse." Damit legte er auf. Er warf das Handy aufs Bett und öffnete das Fenster.

"Was ist los?" Fragte ich, meine Stimme mistrauisch.

Adam drehte sich nicht einmal zu mir um sonder blies weiterhin den Rauch seiner Zigarette aus dem Fenster.

"Ich muss gleich los. Keine Angst ich komme zurück. Versuch einfach nicht Serena oder den Gott zu reizen wärend ich weg bin. Glaubst du dass krigst du hin, kleine Hexe?" Seine Stimme war rauchig und fast entspannt als würde er gleich einschlafen. Mann, das Zeug dass er da rauchte musste echt stark sein.

"Mit wem triffst du dich? Und wo gehst du hin?" Hakte ich nach.

Der Dämon lachte."Machst du dir etwa Sorgen um mich?"

Ich stampfte mit dem Fuß auf wie ein wütendes Kind. "Nein. Aber ich fühle mich nicht wirklich sicher alleine in einem Haus voller Psychopaten zu bleiben während du da draussen rumläufst und weis Gott was tust! Ich bin mir sicher der kleine Pole hat es auf mich abgesehen. Ganz zu schweigen von der verrückten Wolfsfrau!"

Adam seufzte. "Wie du so schön sagtes, wir sitzen in einem Haus voller Feinde fest. Wenn ich dich beschützen soll dan muss ich bei Kräften sein. Es ist fast eine Woche her seit dem ich mich gestärkt habe."

Ich starrte ihn verständnisslos an. Dan klickte es plötzlich und ich wurde puterrot. "Oh..." Mist. Die Wunde an meinem Hals wurde noch heißer. Ich sah wie seine Augen aufflammten. Ich schluckte.

"Okay..." Ich tat einen Schritt zurück. Ich hatte keine Arnung was dieses Gefühl war dass mich gerade übermannte. Eine mischung aus Scham und...ich wusste wirklich nicht. Natürlich musste er sich nähren, er musste bei Kräften sein und keine Schwäche vor dem Feind zeigen. Es war logisch.

"Kannst du nicht warten?" Ich wollte mir selbst eine Ohrfeige verpassen den Moment als die Wörter aus meinem Mund purzelten. Adam hob eine Augenbraue.

"Warten? Worauf?" Scheiße.

"Dass sie uns mehr...vertrauen. Wenn du jetzt gehst glaubt Serena sicher dass du gegen sie plottest. Warte für ein paar Tage bis es sicher ist." Und wenn du gehst um dich über eine andere Frau her zu machen will ich es ganz sicher nicht wissen.

Adam schüttelte den Kopf. Seine Schultern spannten sich unter dem dünnen Stoff seines Hemdes. "Meinetwegen kann sie mir persönlich beim ficken zu sehen um sich zu vergewissern dass ich nicht etwas im Schilde führe. Aber ich muss es heute tun oder ich werde verrückt!" Für einen Moment konnte hinter seinem ausdruckslosem Gesichtsausdruck blicken. Die verzweiflung und schiere wildheit in seinem Blick lies mich zurück zucken. Meine Güte. Dieser Mann hatte ein Monster in sich dass er kaum noch zügeln konnte.

Adam lächelte. Dieses träge, verführerische Grinsen dass mich zittern lies. Der Biss an meinem Hals brannte jetzt.

"Oder geht es gar nicht um Serena? Vielleicht willst du mich hier behalten, wo ich ganz zu deiner verfügung stehen..."

Er machte zwei schnelle Schritte auf mich zu. Ich blieb stocksteif stehen. Ich würde mich nicht einschüchtern lassen. Seine Hand strich mir das Haar von den Schultern, dabei streifte er die Wunde die seine Zähne verursacht haben. Ich verlor fast den gelangweilten Ausdruck den ich trug wie ein schützendes Schilt.

"Willst du den Platz der Frau einnehmen die bereitwillig auf mich wartet? Willst du diejenige sein die mir meine Stärke zurück gibt?"

Seine Lippen berührten mein Ohr, sein Atem kühlte den brennenden Biss den er verursacht hatte. Ich wollte ihn anschreien, ihm sagen dass ich nie soetwas tuen würde, aber nur ein leises Keuchen entschlüpfte meinen Lippen als sich seine Hand um meine Hüfte schlängelte und er mich an sich zog.

"Sehnst du dich nach meiner Berührung, kleine Hexe? Willst du dass ich dir Lust verschaffe die du dir in deinen wildesten Träumen nicht vorstellen kannst?"

Seine Stimme lullte mich ein. Seine Worte lockten mich in eine Welt in der alle meine kleinen dreckigen Gelüste wahr wurden. Ich lies mich gegen ihn sinken, meine Augen glasig, bereit mich der Begierde zu ergeben, als plötzlich sein Handy zu piepen begann. Erschrocken stieß ich ihn von mir weck. Adam lies mich fast wütend los. Ich war mir sicher das Handy würde in seiner Hand zerbersten, so fest hielt er es fest. Dann ohne ein weiteres Wort stapfte er nach draussen und knallte die Tür so fest zu dass das ganze Haus wibrierte. Ich hatte mich immer noch nicht vom Fleck bewegt, starrte nur fassungslos vor mich hin. Was zur Hölle ist da gerade passiert?

Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt